www.wikidata.de-de.nina.az
Behringen ist ein Ortsteil der Gemeinde Horselberg Hainich im Wartburgkreis in Thuringen Bis zum freiwilligen Zusammenschluss mit der damaligen Gemeinde Horselberg im Dezember 2007 war Behringen der Hauptort der am 1 Juli 1999 gebildeten gleichnamigen politischen Gemeinde Zu dieser gehorten die bis dahin selbststandigen Ortschaften Craula Reichenbach Tungeda und Wolfsbehringen am Nationalpark Hainich Behringen hat 1492 Einwohner Stand Juni 2018 BehringenGemeinde Horselberg HainichWappen von BehringenKoordinaten 51 1 N 10 31 O 51 021388888889 10 51 285 Koordinaten 51 1 17 N 10 30 36 OHohe 285 mFlache 78 71 km Einwohner 1492 1 Jun 2018 1 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner km Eingemeindung 1 Dezember 2007Postleitzahl 99820Vorwahl 036254Karte Lage von Behringen in Horselberg Hainich Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Gemeindegliederung 2 Sehenswurdigkeiten 3 Verkehr 4 Sport 5 Tochter und Sohne 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Region um Behringen war altes Konigsland Zu Beginn des 9 Jahrhunderts wurde Behringen in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus 786 von Mainz an das Kloster Hersfeld von Freien verliehenen Guter erstmals urkundlich erwahnt In einer Schenkungsurkunde vom 18 Mai 874 wird Baringe nebst anderen 116 Orten in Thuringen als dem Stift Fulda zehntpflichtig erwahnt Erzbischof Liubert zu Mainz und auch Abt Sigehard zu Fulda machten beide das Recht der Zehnterhebung fur sich geltend Den Streit daruber entschied Konig Ludwig der Deutsche 840 876 am Hofe zu Ingelheim zu Gunsten der Abtei Fulda 2 Von 1170 bis 1393 waren dann die Herren von Behringen Lehenstrager spater die Herren Gansauge von Colleda von Greussen und Horselgau Danach nahmen die Herren von Treffurt die Vogteirechte wahr Sie vererbten sie 1305 an die Herren von Wangenheim die dann bis 1945 Besitzer in Behringen waren 3 Seit 1992 besteht eine Partnerschaft mit Sitterswald einem Ortsteil der Gemeinde Kleinblittersdorf im Saarland Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Behringen entstand am 1 Juli 1950 durch den Zusammenschluss der Orte Grossenbehringen Oesterbehringen und Wolfsbehringen 4 Am 1 Januar 1957 verliess Wolfsbehringen den Verbund und wurde wieder selbstandig 4 Am 1 Juli 1999 wurde die Verwaltungsgemeinschaft Behringen bestehend aus den Gemeinden Behringen Craula Reichenbach Tungeda und Wolfsbehringen durch den Gesetzgeber zur Einheitsgemeinde Behringen gemass 35 des ThurGNGG umgewandelt 5 6 Diese wiederum ging am 1 Dezember 2007 in der Gemeinde Horselberg Hainich auf 7 Zu Behringen gehorten seinerzeit auch Hutscheroda sowie die heutigen Wustungen Hesswinkel und Riede 51 028993366944 10 526211261667 8 nbsp Luftaufnahme Grossenbehringen Sudansicht 2019 nbsp Luftaufnahme Oesterbehringen Sudansicht 2019 nbsp Alter Dorfteich in Oesterbehringen 2019Sehenswurdigkeiten BearbeitenSehenswurdigkeiten sind das Schloss Behringen und ein Skulpturenwanderweg Die Weymouthskiefer im Schlosspark ist ein Wahrzeichen des Ortes Behringen Der letzte adelige Besitzer des Schlosses war 1928 Othmar von Wangenheim Das Schloss war bis zur entschadigungslosen Enteignung 1945 im Besitz der Familie von Wangenheim Bis zu ihrer Flucht im Juni 1945 vor der Ankunft der Roten Armee lebten dort auch sein Schwiegersohn Karl August Herzog von Sachsen Weimar Eisenach und seine Gattin Elisabeth geb von Wangenheim Die markante Weymouthskiefer im Schlosspark wurde bereits 1939 als Naturdenkmal ausgewiesen Ihre Wuchsform ist einzigartig in Mitteleuropa 9 Die Martin Luther Kirche steht in der Weissen Gasse 22 des ehemaligen Ortsteils Grossenbehringen Nordlich von Behringen befindet sich das Naturschutzgebiet Grossenbehringer Holz Es hat eine Gesamtflache von 110 Hektar Die Ausweisung erfolgte am 23 Marz 1961 10 nbsp Schloss Behringen Sudansicht 2009 nbsp Schloss Behringen Ostansicht 2010 nbsp Heimatmuseum im fruheren Inspektorhaus 2010 nbsp Gerichtsplatz sudostlich neben dem Schloss 2010 nbsp Kirche in Grossenbehringen 2010 nbsp Christuskirche in Oesterbehringen 2010 mit einer Orgel von Valentin Knauf aus dem Jahre 1827Verkehr Bearbeiten nbsp Der fruhere Bahnhof von BehringenDurch Behringen fuhrt die Bundesstrasse 84 die Landesstrasse L 1029 zweigt nach Friedrichswerth ab und die Kreisstrasse K 503 erschliesst den Ort Wolfsbehringen Behringen war bis 1947 Endpunkt der Nessetalbahn Die am 1 Mai 1890 eroffnete Strecke war eine eingleisige Nebenbahn die in Bufleben von der Bahnstrecke Gotha Leinefelde abzweigte und uber Friedrichswerth nach Grossenbehringen fuhrte Am 15 September 1947 wurde die Strecke stillgelegt und anschliessend als Reparationsleistung abgebaut 2011 wurde auf der ehemaligen Bahntrasse der Nessetal Radweg fertiggestellt Sport BearbeitenBehringen hat mehrere Sportvereine darunter den Fussballverein FSV 1968 Behringen e V und den Handballverein SV Town amp Country Behringen Sonneborn e V Tochter und Sohne BearbeitenErnst Wilhelm Wolf 25 Februar 1735 in Grossenbehringen 1 Dezember 1792 in Weimar Hofkapellmeister Pianist und Komponist Paul Jung 16 April 1939 in Oesterbehringen 6 April 2006 in Halle Saale Metallgestalter Industriedesigner und HochschullehrerEinzelnachweise Bearbeiten Einwohnerzahlen Gemeinde Horselberg Hainich Guido Reinhardt Geschichte des Marktes Grafentonna Langensalza 1892 Thomas Bienert Mittelalterliche Burgen in Thuringen Wartberg Verlag 2000 ISBN 3 86134 631 1 S 319 a b Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1999 Thuringer Gesetz zur Neugliederung kreisangehoriger Gemeinden siehe 35 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2007 Flyer Erlebnispfade am Nationalpark Hainich Wildkatzendorf Hutscheroda Biedermann Naturdenkmale im Wartburgkreis Landratsamt Wartburgkreis 2014 Seite 38 Klaus Schmidt Der Wartburgkreis Natur und Landschaft In Wartburgkreis Hrsg Naturschutz im Wartburgkreis Band 7 Druck und Verlagshaus Frisch Eisenach und Bad Salzungen 1999 S 87 Literatur BearbeitenChronik der Gemeinde Behringen 1920 1945 Grossenbehringen Oesterbehringen Wolfsbehringen Hutscheroda und Hesswinkel Autor Gunter Groth Verlag Rockstuhl 2006 ISBN 978 3 938997 08 6 Chronik der Gemeinde Behringen 1945 1989 Grossenbehringen Oesterbehringen Wolfsbehringen Hutscheroda und Hesswinkel Autor Gunter Groth Verlag Rockstuhl 2006 ISBN 978 3 86777 008 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Behringen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Behringen auf der Homepage der Gemeinde Horselberg HainichOrtsteile der Gemeinde Horselberg Hainich Behringen Beuernfeld Bolleroda Burla Craula Ettenhausen an der Nesse Grossenlupnitz Hastrungsfeld Hutscheroda Kalberfeld Kindel Industriegebiet Melborn Reichenbach Sattelstadt Sondra Tungeda Wenigenlupnitz Wolfsbehringen Normdaten Geografikum GND 4733072 7 lobid OGND AKS VIAF 246976572 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Behringen Horselberg Hainich amp oldid 239094409