Bariumferrit ist eine anorganische chemische Verbindung des Bariums aus der Gruppe der Ferrite.
Kristallstruktur | ||||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||
Name | Bariumferrit | |||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | BaFe12O19 | |||||||||||
Kurzbeschreibung | schwarzer Feststoff | |||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||
Molare Masse | 1111,46 g·mol−1 | |||||||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||||||
Dichte | 5,40 g·cm−3 | |||||||||||
Schmelzpunkt | > 1315 °C | |||||||||||
Löslichkeit | praktisch unlöslich in Wasser (< 0,002 mg·l−1 bei 20 °C) | |||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Vorkommen Bearbeiten
Bariumferrit kommt natürlich in Form des Minerals Barioferrit vor.
Gewinnung und Darstellung Bearbeiten
Bariumferrit kann durch Reaktion von Bariumcarbonat mit Eisen(III)-oxid bei 1200 bis 1350 °C oder durch Reaktion einer Lösung von Bariumhydroxid mit Eisen(III)-hydroxid in einer Natriumhydroxidlösung gewonnen werden.
Eigenschaften Bearbeiten
Bariumferrit ist ein schwarzer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Die Verbindung ist ferrimagnetisch mit einer Néel-Temperatur (Analogon zur Curietemperatur ferromagnetischer Stoffe) von 450 °C. Er besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194) . Die Struktur ist aufgebaut aus kubischen und hexagonalen dichtesten Kugelpackungsschichten mit der Folge BAB'ABOAO'AO in Richtung der c-Achse.
Verwendung Bearbeiten
Bariumferrit wird in Lautsprecher-Permanentmagneten und in Magnetbändern eingesetzt. Es wird auch für radarabsorbierende Beschichtungen eingesetzt.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Eintrag zu Bariumferrit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. Februar 2019. (JavaScript erforderlich)
- M. N. Murashko, N. V. Chukanov u. a.: Barioferrite BaFe12O19: A new mineral species of the magnetoplumbite group from the Haturim Formation in Israel. In: Geology of Ore Deposits. 53, 2011, S. 558, doi:10.1134/S1075701511070142.
- Gunter Buxbaum: Industrial Inorganic Pigments. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 3-527-61210-6, S. 189 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Hans-Jürgen Bargel, Hermann Hilbrans, Günter Schulze, Karl-Heinz Hübner, Oswald Krüger: Werkstoffkunde. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-10903-8, S. 317 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- W. D. Townes, J. H. Fang, A. J. Perrotta: The crystal structure and refinement of ferrimagnetic barium ferrite, BaFe12O19. In: Zeitschrift für Kristallographie. 125, 1967, S. 437, doi:10.1524/zkri.1967.125.125.437.
- Datenblatt Barium dodecairon nonadecaoxide bei Alfa Aesar, abgerufen am 16. Februar 2019 (PDF) (JavaScript erforderlich).
- Karl Schüler, Kurt Brinkmann: Dauermagnete Werkstoffe und Anwendungen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-93002-7, S. 203 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Susilawatia, Aris Doyanb, Khalilurrahman: Synthesis and characterization of barium hexaferrite with manganese (Mn) doping material as anti-radar, AIP Conference Proceedings 1801, 040007 (2017); doi:10.1063/1.4973096.