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Barbara Donald 9 Februar 1942 in Minneapolis Minnesota 23 Marz 2013 in Olympia Oregon 1 war eine US amerikanische Jazztrompeterin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenBarbara Donald begann mit neun Jahren Kornett zu spielen sie kam durch Aufnahmen von Louis Armstrong und Benny Goodman zum Jazz Schliesslich wechselte sie zur Trompete und orientierte sich an Musikern wie Harry James Cat Anderson und Maynard Ferguson Im Jahr 1955 zog ihre Familie nach Kalifornien sie spielte dort in der Big Band ihrer Highschool und begann schon fruh mit eigenen Formationen zu arbeiten Da ihr als Frau die Aufnahme in Jazz Bigbands verwehrt wurde spielte sie in Rhythm and Blues Rock and Roll und Tanzbands Nach einem Kurzaufenthalt in New York arbeitete sie schliesslich in Los Angeles mit einigen bedeutenden Jazzmusikern zusammen Sie studierte bei Benny Harris mit 19 Jahren trat sie zusammen mit Dexter Gordon Stanley Cowell und Bert Wilson auf Anfang der 1960er Jahre heiratete sie den norwegischen Pianisten Ole Calmeyer die beiden trennten sich jedoch bald wieder 1964 lernte sie Sonny Simmons kennen der auch ihr Mentor wurde und zog mit ihm nach San Diego Barbara Donald und Sonny Simmons heirateten und arbeiteten von 1964 bis 1972 miteinander 1965 zogen sie nach Hollywood In dieser Zeit spielte sie auch mit Horace Tapscott und mit John Coltrane Es erschienen nur wenige Alben die das Spiel von Donald in der Band von Simmons dokumentierten die beiden traten auf dem Underground Festival dem Berkeley Jazz Symposium auf Auf Platten wie Staying on the Watch Music of the Spheres und Manhattan Egos stellt sich ihre Arbeit mit Simmons in langen genauen Unisono Linien dar und der Sound ihrer Soli ist kraftvoll und fliessend Sie kann Linien in blitzschnellem Tempo hervorbringen die auch die Intensitat des Blitzes haben oder sich mit klassischer Anmut uber eine Ballade verbreiten 2 Barbara Donald zog die Kinder der beiden Zarak 1965 und Raisha 1972 auf die Familie lebte in San Jose in der Bay Area nach einer teilweise chaotischen halbnomadischen Phase Daneben spielte sie gelegentlich mit Bert Wilson James Zitro und anderen dortigen Musikern bis 1975 Um 1978 79 zog sie zuruck nach Los Angeles und versuchte sich als Sessionmusikerin jedoch ohne grosseren Erfolg Zuruck in San Jose trat sie mit Simmons im De Anza Hotel bei einer Session auf Barbara Donald zog schliesslich mit ihrer Familie nach Olympia Washington um eine friedlichere Atmosphare zu haben in der sie schreiben konnte Anfang 1980 trennte sie sich endgultig von Simmons Anfang der 1980er Jahre bildete sie wieder eine eigene Formation die Band Unity mit dem Saxophonisten Carter Jefferson der bei Woody Shaw gearbeitet hatte Bassist Gary Peacock und Schlagzeuger Irvin Lovilette 1940 1983 der auch ihr neuer Lebensgefahrte wurde Bei den Aufnahmen gehorten auch Gary Hammon Pianistin Peggy Stern sowie Bassist Michael Bisio zur Band Auf dem Avantgarde Label Cadence Jazz Records erschienen zwei Alben das Bestehen der Band Unity endete mit dem plotzlichen Tod von Irvin Lovilette Donald zog daraufhin nach New York und arbeitete dort 1984 mit Gunter Hampels Galaxy Dream Band In veranderter Besetzung prasentierte sie dann Unity auf dem Kool Jazz Festival im Juni 1984 mit Carter Jefferson Gary Hammon Ron Burton dem Bassisten Charnett Moffett und ihrem Sohn Zarak als Schlagzeuger Danach zog sie in die Umgebung von Seattle Bei einigen Gelegenheiten arbeitete sie ab 1982 erneut mit Sonny Simmons zusammen aus gesundheitlichen Grunden zog sie sich aber nach 1992 weitgehend aus der Musikszene zuruck Nach eigenen Angaben war Barbara Donald von dem fruh verstorbenen Trompeter Booker Little beeinflusst ebenso von den Saxophonisten John Coltrane und Eric Dolphy Sie nahm weiterhin mit Smiley Winters mit Ed Kelly und mit Bert Wilson auf Scott Yanow hebt im All Music Guide hervor dass sie eine der wichtigsten Trompeterinnen aller Zeiten sei Er betont vor allem ihr kraftvolles und ausdrucksstarkes Spiel das leider auf Schallplatten kaum dokumentiert sei und erwahnt ihre eindrucksvollen Arbeiten fur Cadence Jazz Anfang der 1980er Jahre Diskographische Hinweise BearbeitenSonny Simmons Staying on the Watch ESP Disk 1030 1966 Sonny Simmons Music from the Spheres ESP Disk 1052 1968 Huey Simmons Burning Spirits Contemporary Records 7625 26 1971 Barbara Donald Olympia Live Cadence Jazz Records CJR 1011 1982 Barbara Donald amp Unity The Past and Tomorrows Cadence Jazz Records CJR 1017 1982 mit Carter Jefferson Gary Hammon Peggy Stern Mike Bisio Irvin Lovilette Literatur BearbeitenSally Placksin Frauen im Jazz Von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart Wien Hannibal 1989 S 288 291 ISBN 3854450443 Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Anmerkungen Bearbeiten Paul de Barros Olympia jazz trumpet legend Barbara Donald dies Seattle Times 30 Marz 2013 abgerufen am 5 Oktober 2018 Sally Placksin Frauen im Jazz S 288Weblinks BearbeitenBiographie und Diskographie Barbara Donald bei AllMusic englisch Normdaten Person GND 134820576 lobid OGND AKS LCCN n84145403 VIAF 22426767 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donald BarbaraKURZBESCHREIBUNG US amerikanische JazzmusikerinGEBURTSDATUM 9 Februar 1942GEBURTSORT Minneapolis Minnesota USASTERBEDATUM 23 Marz 2013STERBEORT Olympia Oregon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara Donald amp oldid 235603477