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Larbro BurgsvikStreckennummer GJSpurweite 891 mm schwed 3 Fuss Spur Maximale Neigung 10 Minimaler Radius 300 mHochstgeschwindigkeit 30 km hBetriebsstellen und Strecken 1 Legende 35 5 Larbro30 9 Othem23 3 Tingstade16 8 Martebo11 1 Vaskinde4 6 HastnesOsterport2 0 Visby HamnHafenanschlusse0 0 VisbyBahnstrecke Visby Visborgsslatt Bjars7 5 Stora Vede10 8 Sylfaste13 5 Ballingbro18 0 KarbyBahnstrecke Slite Roma20 6 Romanach Klintehamn und nach Hablingbo25 0 Viklan27 4 Bjarges31 9 Buttle40 0 Etelhem46 6 Stanga52 5 TjandavreBahnstrecke Ronehamn Hemse55 5 Hemse59 1 Alva63 6 Havdhem67 9 Grotlingbo71 6 Fidenas78 8 BurgsvikDie Bahnstrecke Larbro Burgsvik war eine schmalspurige Eisenbahnstrecke auf der schwedischen Insel Gotland Sie hatte eine Spurweite von 891 Millimeter und wurde von der Gotlands Jarnvagsaktiebolag GJ in mehreren Abschnitten erbaut Inhaltsverzeichnis 1 Streckenabschnitte 1 1 Visby hamn Hemse 1 2 Visby Vaskinde 1 3 Vaskinde Tingstade 1 4 Hemse Havdhem 1 5 Havdhem Burgsvik 1 6 Tingstade Larbro 2 Fahrzeuge 3 Verstaatlichung und Stilllegung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseStreckenabschnitte BearbeitenVisby hamn Hemse Bearbeiten Die Strecke Visby hamn Hemse wurde als erste Strecke von der Gotlands Jarnvagsaktiebolag erbaut Die in der Konzession vom 5 Mai 1876 enthaltenen Nebenstrecken nach Ronehamn und Klintehamn wurden bei einer Uberarbeitung gestrichen Nach der Genehmigung eines Staatsdarlehens in Hohe von 500 000 SEK am 14 November 1876 wurde der Bau im Mai 1877 begonnen Die Arbeiten wurden im September 1878 abgeschlossen am 15 September fand die offizielle Eroffnung der Strecke zwischen Visby und Hemse fur den Guter und Personenverkehr durch Konig Oscar II statt Die Strecke zum Hafen wurde nur im Guterverkehr betrieben erst 1 Juni 1901 fand die Eroffnung fur den offentlichen Personenverkehr statt Das Metergewicht der verbauten Eisenschienen betrug 14 5 Kilogramm je Meter Da der Hohenunterschied zwischen den Bahnhofen Visby und Visby Hafen 34 Meter betrug musste eine Spitzkehre eingebaut werden In dieser Spitzkehre begann die Bahnstrecke Visby Visborgsslatt Bjars Fur den Betrieb der Strecke wurden die Dampflokomotiven 1 bis 3 sowie acht zweiachsige Reisezugwagen und 53 zweiachsige Guterwagen beschafft Der Bahnhof Roma wurde zum 1 Januar 1952 wegen des dort liegenden Kloster Roma in Roma Kloster oder auch Romakloster umbenannt Visby Vaskinde Bearbeiten In den fruhen 1890er Jahren plante C A Sylvan eine Verlangerung fur die elf Kilometer lange Strecke von Visby nach Vaskinde Die Kosten wurden auf 132 000 SEK geschatzt Die Konzession wurde am 1 Mai 1896 erteilt Die Arbeiten wurden sofort von einem Konsortium aufgenommen und erst spater an die GJ ubertragen Am 29 November 1896 wurde die Strecke eroffnet Das Metergewicht der verbauten Schienen betrug 15 2 Kilogramm je Meter Vaskinde Tingstade Bearbeiten Die nachste Erweiterung betraf den 13 Kilometer langen Streckenabschnitt von Vaskinde nach Tingstade der von August Baath geplant wurde Die Konzession wurde am 17 Juni 1898 erteilt am 29 November 1899 wurden Guter und Personenverkehr eroffnet Hemse Havdhem Bearbeiten Bereits wahrend des Baus der Strecke zwischen Vaslinde und Tingstade untersuchte man eine Fortsetzung von Hemse nach Havdhem Die Planungen wurden von Johan Danielsson durchgefuhrt Fur diesen neun Kilometer langen Abschnitt rechnete man mit Baukosten von etwa 129 000 SEK Eine Konzession wurde am 7 April 1899 erteilt Der Guterverkehr wurde am 15 Oktober 1899 aufgenommen die Strecke wurde fur den Personenverkehr am 26 Juli 1900 eroffnet Havdhem Burgsvik Bearbeiten Die nachste Erweiterung betraf wiederum das Sudende der Strecke den 15 Kilometer lange Abschnitt zwischen Havdhem und Burgsvik N Victorin berechnete die Kosten ohne Rollmaterial mit 292 200 SEK Die Konzession wurde am 26 Oktober 1906 erteilt und die Arbeit an der Strecke begonnen Die offizielle Eroffnung war am 30 August 1908 nachdem die ersten Guterzuge bereits im Oktober 1907 gefahren waren Tingstade Larbro Bearbeiten Die letzten Streckenarbeiten betrafen das Nordende fur den zwolf Kilometer langen Abschnitt zwischen den beiden Orten Tingstade und Larbro wurde eine Lizenz erteilt die aber wahrend des Ersten Weltkrieges verfiel C J Insulander stellte 1919 neue Planungen mit einem Kostenvolumen von 684 000 SEK auf Die Bauarbeiten fur die am 16 Januar 1920 erteilte neue Konzession wurden unter der Leitung der Staatlichen Forstverwaltung durchgefuhrt die extra zu diesem Zwecke Arbeitslose einstellte Die Eroffnung erfolgte am 17 Dezember 1921 Das Metergewicht der verbauten Schienen betrug 17 5 Kilogramm je Meter Damit war das Streckennetz von 1878 bis 1921 von 57 auf 117 Kilometer angewachsen Die gesamten Baukosten beliefen sich auf rund 2 7 Millionen Kronen In den 1940er Jahren gab es Plane fur eine weitere Ausdehnung im Norden bis Farosund die aber nicht realisiert wurden Teilabschnitte zwischen Larbro und Burgsvik Streckenabschnitt Inbetriebnahme Guterverkehr Inbetriebnahme Personenverkehr Lange Einstellung P VerkehrVisby Hemse 10 September 1878 10 September 1878 55 km 30 September 1960Visby Visby hamn 10 September 1878 1 Juni 1901 2 km 30 September 1960Visby Vaskinde 29 November 1896 29 November 1896 11 km 30 September 1960Vaskinde Tingstade 28 November 1899 28 November 1899 13 km 30 September 1960Hemse Havdhem 15 Oktober 1899 26 Juli 1900 9 km 30 September 1960Havdhem Burgsvik Oktober 1907 30 August 1908 15 km 30 September 1960Tingstade Larbro 17 Dezember 1921 17 Dezember 1921 12 km 30 September 1960Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Loks der Baureihe Z4p fuhren die letzten Zuge auf der StreckeDurch das steigende Verkehrsaufkommen und der Notwendigkeit des Einsatzes starkerer Lokomotiven war es notwendig die verlegten Schienen auszutauschen Diejenigen Streckenabschnitte die beim Bau eisernen Schienen hatten wurden bereits in den fruhen 1890er Jahren auf Stahlschienen mit einem Metergewicht von 15 2 Kilogramm pro Meter umgerustet Vor der Ubernahme der schwereren Lokomotiven begann man 1909 die 15 kg Schienen durch solche mit 17 5 Kilogramm pro Meter zu ersetzen sowie alle Brucken zu verstarken bzw zu ersetzen 1925 erhielt der Abschnitt Visby Roma Schienen mit einem Gewicht von 24 8 Kilogramm pro Meter Wichtigster Guterverkehrskunde an der Strecke war die Zuckerfabrik in Roma Im Eroffnungsjahr wurden 18 397 Tonnen transportiert Nach zwei Jahren betrug das Volumen 48 005 Tonnen 1925 besass die Bahn 263 zweiachsige Guterwagen davon waren 48 gedeckt Mit diesen Wagen stand eine Transportkapazitat von insgesamt 1964 Tonnen zur Verfugung Fur den Personenverkehr hatte die Bahn 1925 neun zweiachsige Personenwagen sowie sieben mit Drehgestellen im Bestand Dazu kamen vier Personenwagen mit Postabteil Diese Fahrzeuge hatten insgesamt 733 Sitzplatze in der zweiten und 100 in der ersten Klasse 1910 wurden 219 500 Fahrgaste befordert 1925 waren es 200 480 und im Jahr 1945 stieg die Zahl auf 502 611 Zunehmender Wettbewerb auf der Strasse zwang aber auch zur Rationalisierung 1945 wurden zwei Drehgestelldieseltriebwagen von Hilding Carlssons Mekaniska Verkstad in Umea gekauft Dazu beschaffte man zwei Drehgestellbeiwagen 1946 wurden vom gleichen Hersteller erneut zwei weitere gleichartige Triebwagen sowie je einen Beiwagen fur Fahrgaste und einen fur Post und Gepack gekauft Dampflokomotiven Nummer Name Bauart Achsfolge Hersteller Baunummer Baujahr1 WISBY Tenderlok C Nydqvist och Holm Trollhattan 87 18772 POLHEM Tenderlok C Nydqvist och Holm 88 18773 GOTLAND Tenderlok C Nydqvist och Holm 89 18774 HEMSE Tenderlok C 1 Nydqvist och Holm 314 18905 ROMA Tenderlok 1 C Nydqvist och Holm 406 18946 FRAMAT Tenderlok 1 C Nydqvist och Holm 483 18977 TINGSTADE Tenderlok 1 C Nydqvist och Holm 569 18998 Tenderlok 1 D 1 Motala Verkstad Motala 867 19399 ERNST LEIJER Tenderlok 1 C Nydqvist och Holm 682 190210 HOBURGEN Schlepptenderlok 1 C 2 Nydqvist och Holm 900 190911 POLHEM Schlepptenderlok 1 C 2 Nydqvist och Holm 969 191112 LARBRO Schlepptenderlok 2 C 3 Nydqvist och Holm 1185 1920Die Gesellschaft war Vorreiter bei der Motorisierung von Schmalspurbahnen 1946 wurden zwei Diesellokomotiven fur den Rangierdienst bestellt Nur die Stockholm Roslagens Jarnvagar SRJ hatte zuvor eine solche Lok gekauft Die beiden Lokomotiven wurden 1948 als Prototypen Urtrucken von der Lokfabrik in Kalmar Kalmar Verkstad mit den Fabriknummern 62 und 63 erst nach der Verstaatlichung als Z4p 248 und 249 geliefert 2 Ausmusterung 1970 bzw 1964 Verstaatlichung und Stilllegung BearbeitenDie wirtschaftliche Situation verschlechterte sich 1947 so stark dass man in der Verstaatlichung den einzigen Weg sah den Betrieb fortzusetzen So wurde am 1 Juli 1947 die Gotlands Jarnvagsaktiebolag unter gleichem Namen wie auch die Klintehamn Roma Jarnvagsaktiebolag und die Slite Roma Jarnvagsaktiebolag in eine staatliche Gesellschaft umgewandelt Der Name wurde noch bis zum 1 Juli 1948 beibehalten als dann alle drei Eisenbahngesellschaften in die Statens Jarnvagar SJ ubernommen wurden Am 1 Oktober 1960 wurde der gesamte Guterverkehr bis auf ein kurzes Streckenstuck von den SJ stillgelegt Zwischen dem Schlachthof ausserhalb der Stadt Visby fuhren noch bis zum Mai 1962 Guterzuge zum Hafenbahnhof Die Strecke zwischen Visby und Larbro wurde bis auf die Schlachthofstrecke im Juni 1961 abgebaut dann begann der Abbau des Gleises von Suden aus Richtung Burgsvik Romakloster wurde Mitte Mai 1963 erreicht und am 17 September 1963 Visby Nach der Aufgabe des Schlachthofverkehres wurde auch dieses Streckenstuck bis Marz 1964 abgerissen Weblinks BearbeitenArtikel zur GJ schwed Historische Beschreibung der Bahnstrecke bei Historiskt om Svenska Jarnvagar schwed Streckenverlauf der GJEinzelnachweise Bearbeiten Verein Mitteleuropaischer Eisenbahnverwaltungen Hrsg Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas fruher Dr KOCHs Stationsverzeichnis 52 Auflage Barthol amp Co Berlin Wilmersdorf 1939 Jarnvagshistoriskt Forum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Larbro Burgsvik amp oldid 219159438