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Krensitz Sud Delitzsch StadtStreckennummer 6915Streckenlange 37 3 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Legende von Halle Saale 0 0 Krensitz Sud 107 mnach Eilenburg2 1 Krostitz Nord fruher Lehelitz2 9 Krostitz Ost fruher Tanne3 5 Krostitz5 0 Krostitz Sud fruher Prottitz6 1 Kletzen6 8 Zscholkau Nord fruher Hohenossig7 9 Zscholkau9 7 Rackwitz Sud fruher GuntheritzVerbindung zur Strecke Leipzig Bitterfeld10 4 Rackwitz Ost 120 mLeipzig Bitterfeld13 4 Wolteritz fruher Lossen17 4 Radefeld Hayna19 2 Freiroda Kr Delitzsch 23 2 Glesien25 4 Kolsa Kr Delitzsch 28 0 Zwochau Kr Delitzsch 28 9 Zwochau Ost fruher Grabschutz31 2 Lissa Kr Delitzsch Halle Saale Cottbus34 7 Delitzsch Westnach Delitzsch Gbf36 1 Delitzsch Sudvon Leipzig37 3 Delitzsch Stadtnach BitterfeldDie Bahnstrecke Krensitz Delitzsch war eine Nebenbahn im heutigen Freistaat Sachsen die ursprunglich als Delitzscher Kleinbahn erbaut und betrieben worden ist Sie verlief von Krensitz uber Rackwitz nach Delitzsch Die normalspurige zuletzt 37 Kilometer lange Strecke erschloss im damaligen bis 1947 preussischen Landkreis Delitzsch zahlreiche Orte die abseits der sich in der Kreisstadt kreuzenden Staatsbahnstrecken Dessau Leipzig Berliner Bahn und Eilenburg Halle Sorauer Bahn lagen Die von Krensitz nach Delitzsch fuhrende Eisenbahn durchzog dabei auch Teile des grossen Braunkohlenreviers zwischen Delitzsch und Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Uberlieferung 3 Literatur 4 Weblinks 5 BelegeGeschichte BearbeitenAm 2 Mai 1902 wurde der Personenverkehr von Crensitz spater Krensitz bis Gross Crostitz spater Krostitz aufgenommen der Guterverkehr folgte am 15 Mai 1902 Emil Ferber hatte die Bahn 1902 erbaut und nach einer Erweiterung am 23 Dezember 1904 Eintragung ins Handelsregister am 23 Juni 1905 die Kleinbahn Crensitz Crostitz AG gegrundet die bereits am 8 Mai 1909 wieder liquidiert worden war Nach geringfugigen Verlangerungen am 1 Februar 1905 bis Crostitz Tanne und am 18 Juni 1906 bis Crostitz Hohenleina ruhte der Weiterbau einige Jahre Die am 29 August 1911 unter Mitwirkung des preussischen Staates und der Provinz Sachsen gegrundete Neue Kleinbahn AG Crensitz Crostitz ubernahm die Strecke am 1 September 1911 von der Kleinbahnen Bau und Betriebsgesellschaft Emil Ferber amp Co zu Halle Ab dem 28 Januar 1914 fuhrte sie den Namen Crostitzer Kleinbahn AG Nach Beginn des Ersten Weltkrieges wurde die Strecke am 1 April 1915 bis Rackwitz bei Leipzig verlangert Dort entstand ein weiterer Anschluss an die Staatsbahn Der Kleinbahnhof erhielt den Namen Rackwitz Guntheritz Den Betrieb fuhrte seit dem 1 Juni 1915 die Kleinbahnabteilung des Provinzialverbandes Sachsen in Merseburg durch Den bis zum Zweiten Weltkrieg unzureichenden Beforderungszahlen im Personen und Guterverkehr versuchte man unter anderem durch den Einsatz von Triebwagen und die Ausdunnung des Fahrplans zu begegnen so fuhr von 1929 bis 1939 zwischen Krensitz und Krostitz Hohenleina nur ein werktagliches Zugpaar wahrend gleichzeitig von dort bis Rackwitz Guntheritz sieben Zugpaare eingesetzt waren nbsp Aktie uber 1000 RM der Delitzscher Kleinbahn AG vom 25 Februar 1929Die Crostitzer Kleinbahn wurde am 9 Juni 1927 in Delitzscher Kleinbahn AG umbenannt Danach wurde von Delitzsch West am 1 November 1928 eine neue Strecke in sudwestlicher Richtung zunachst nur fur Guterzuge bis Zwochau eroffnet Der Personenverkehr kam hier erst in Gang als die Strecke am 3 August 1929 bis Rackwitz Guntheritz verlangert 1 und die nun einen Halbkreis bildende Strecke vollendet worden war Die Verbindung von Delitzsch West wo sich jetzt der Betriebsmittelpunkt befand nach Delitzsch Berliner Bahnhof stellte eine bahneigene Omnibuslinie her seit dem 15 Dezember 1936 bestand auch eine Schienenverbindung nach Delitzsch Stadt die das Kleinbahnnetz um 2 6 Kilometer auf insgesamt 37 3 Kilometer verlangerte und den Zubringerbus uberflussig machte Ab dem 14 August 1942 fuhrte die Kleinbahn den Namen Delitzscher Eisenbahn AG Nach dem Zweiten Weltkrieg befanden sich 82 Prozent der Aktien in der Hand des Reiches des Landes der Provinz und des Kreises Dennoch wurde die Bahn 1946 unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt und die Betriebsfuhrung ab 1 Januar 1947 der Sachsischen Provinzbahnen GmbH unterstellt Zum 1 April 1949 wurden die von ihr verwalteten Klein und Privatbahnen der Verwaltung der Deutschen Reichsbahn ubergeben Der Personenverkehr endete zwischen Delitzsch und Glesien am 28 Mai 1967 auf dem Abschnitt bis Rackwitz am 30 Mai 1970 und von dort bis Krensitz am 26 Mai 1972 Guterverkehr wurde zuletzt noch bis zum 3 Juni 1973 zwischen Rackwitz und Krensitz betrieben Heute sind alle Gleisanlagen entfernt Nur einige Bahndamme z B in Rackwitz lassen noch den Verlauf der Kleinbahn erahnen Uberlieferung BearbeitenDie Uberlieferung zur Delitzscher Kleinbahn befindet sich in der Abteilung Dessau des Landesarchivs Sachsen Anhalt Literatur BearbeitenHartmut Schottge Die Delitzscher Kleinbahn Die Geschichte der Crostitzer und Delitzscher Kleinbahn 1902 1972 Verlag Kenning Nordhorn 1992 ISBN 3 927587 14 1 Wolfgang List Hans Roper Gerhard Zieglgansberger Archiv deutscher Kleinbahnen und Privatbahnen Sachsen Anhalt Strecken Fahrzeuge Betrieb transpress Verlag Stuttgart 1998 ISBN 3 613 71087 0 Weblinks BearbeitenDie fast vergessene Kleinbahn Aus der Geschichte der ehemals provinzial sachsischen Delitzscher Kleinbahn Uberlieferung zur Delitzscher Kleinbahn im Bestand der Reichsbahndirektion Halle im Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung DessauBelege Bearbeiten Amtliche Bekanntmachungen Eroffnung von Strecken In Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen 69 Jahrgang Nr 33 15 August 1929 S 878f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Krensitz Delitzsch amp oldid 228319082