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Ate altgriechisch Ἄth Ate deutsch Verblendung verkorpert in der griechischen Mythologie die Verblendung Nach Hesiod 1 sind Ate und deren Schwester Dysnomia deutsch Ungesetzlichkeit Tochter der Eris Gottin der Zwietracht und Enkelinnen der Nyx Gottin der Nacht Bei Homer ist Ate die Tochter des Zeus Sie sturzt Menschen und Gotter ins Verderben indem sie die Opfer betort und verblendet werden diese zu unuberlegten leidenschaftlichen Handlungen verleitet Ate ahnelt in ihrer tragischen Rolle z B bei Aeschylos der Nemesis Agamemnon beklagt dass er sich habe verleiten lassen Achilleus zu beleidigen Es sei aber Ate gewesen die ihn so habe handeln lassen Das aber sei nicht unehrenhaft da selbst Zeus einmal zum Opfer der Ate geworden sei als er vor der Gattin Hera mit dem zukunftigen Schicksal des Herakles prahlte der an jenem Tag von der Geliebten Alkmene Enkelin des einstigen mykenischen Herrschers Perseus geboren werden sollte das Kind solle einst als Urenkel Perseus Herrscher Mykenes werden so beschwor er von Ate verleitet mit einem machtigen Eid Rachsuchtig verzogerte die eifersuchtige Hera Herakles Geburt wodurch er nach Eurystheus dem Vetter der Alkmene und Enkel Perseus geboren und somit dessen Untertan wurde Voller Zorn und Gram uber den nicht erfullten Eid und das Schicksal des Sohnes verbannte Zeus Ate fur immer aus dem Olymp 2 An anderer Stelle der Ilias wird Ate den Litai gegenubergestellt Die Litai Tochter des Zeus verkorpern die Abbitte und die Gebete des reuigen Sunders Zwar kann fromme Busse den Sinn der Gotter andern jedoch folgen die Litai nur langsam und zogernd den Spuren der Sunde wahrend Ate leichtfussig uber die Kopfe der Menschen voranspringt 3 Literatur BearbeitenLudwig von Sybel Ate 1 In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 1 1 Leipzig 1886 Sp 668 f Digitalisat Konrad Wernicke Ate In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band II 2 Stuttgart 1896 Sp 1898 1901 W Havers Zur Semiasologie von griech ἄth In Zeitschrift fur vergleichende Sprachforschung Nr 43 1910 ZDB ID 544889 x S 225 ff William Frank Wyatt Homeric ate In American Journal of Philology 103 1982 S 247 276 Hanna M Roisman Hesiod s ate In Hermes 111 1983 S 491 496 Sofia Souli Griechische Mythologie Verlag Michalis Toubis S A Athen 1995 ISBN 960 7504 27 5 S 60 Weblinks BearbeitenAte im Theoi ProjectEinzelnachweise Bearbeiten Hesiod Theogonie 230 ff Homer Ilias 19 85 138 Homer Ilias 9 498 512Kinder der Eris in der griechischen Mythologie nach Hesiod Algea Amphilogiai Androktasiai Ate Dysnomia Horkos Hysminai Lethe Limos Makhai Neikea Phonoi Ponos Pseudea Normdaten Person GND 119454823 lobid OGND AKS VIAF 45112160 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ate Mythologie amp oldid 214991177