www.wikidata.de-de.nina.az
Astraspis sternenbedeckter Panzer ist eine Gattung ausgestorbener fischartiger gepanzerter Wirbeltiere und von Fossilien aus Meeressedimenten des Ordovizium bekannt Fossilien der Gruppe wurden schon im 19 Jahrhundert entdeckt Es waren die ersten Wirbeltierfossilien aus dem Ordovizium bis zur Entdeckung der Arandaspida in den 1970er Jahren AstraspisAstraspis desiderataZeitliches AuftretenOrdovizium470 bis 443 4 Mio JahreFundorteNordamerika Colorado Arizona Oklahoma Wyoming und Quebec SystematikNeumunder Deuterostomia Chordatiere Chordata Wirbeltiere Vertebrata PteraspidomorphiAstraspidaAstraspisWissenschaftlicher NameAstraspidaBerg 1940Wissenschaftlicher Name der GattungAstraspisWalcott 1892 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Systematik 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenBei Astraspis waren Kopf und der im Querschnitt ovale vorderer Rumpf durch Dorsal und Ventralschild und einer Reihe dazwischen liegender Branchialschilde geschutzt Beide Schilde bestanden aus zahlreichen pilzartigen sternformigen oder vieleckigen Plattchen Tesserae aus Aspidin die im Zentrum mit grossen Tuberkeln aus Zahnbein besetzt waren die wiederum eine Kappe aus durchscheinendem Zahnschmelz trugen Die Knochenschilde sind relativ dick und bestanden aus drei Schichten einer unteren Lamellenschicht einer mittleren von Gefassen durchzogenen spongosen Schicht und den oberflachlichen Tuberkeln die jeweils eine von dentinartiger Substanz begrenzte Pulpa besassen Die zentrale Tuberkel gibt die Stelle an von der bei juvenilen Exemplaren die Verknocherungen ausgingen Sie wuchsen durch Anlagerung weiterer kleinerer Tuberkel Der Dorsalschild besass kraftige Langsgrate Zwischen den Branchialschilden lagen acht Benton oder zehn Kiemenoffnungen Die Knochenpanzer zeigen Anzeichen fur lokale Auflosungen und Neubildung Dies konnte auf Verletzungen und darauf folgende Heilprozessen hindeuten Der hintere Rumpf wurde durch rhombische Schuppen geschutzt und endete in einer abgerundeten Schwanzflosse Paarige Flossen Rucken und Afterflosse fehlten Die Augen lagen seitlich Ein Seitenliniensystem ist vorhanden Es liegt in Gruben in den Knochenschilden Die innere Anatomie der Tiere ist unbekannt Systematik BearbeitenAstraspis wird den Pteraspidomorphi zugeordnet und wurde wegen der azellularen Struktur der grossen Dorsal und Ventralschilde innerhalb dieser Gruppe zunachst innerhalb der Heterostraci gestellt Da diese aber nur eine aussere Kiemenoffnung pro Kopfseite hatten Astraspis aber bis zu zehn werden sie heute in das Taxon Astraspida gestellt Astraspidiformes bei Nelson Es wurden zwei Arten beschrieben Astraspis desiderata und Astraspis splendens Von einigen Autoren wird auch die nur durch wenige fragmentarische Uberreste bekannte Gattung Eriptychius aus den Harding Sandsteinen am Rand der Rocky Mountains Mittleres Ordovizium zu den Astraspida gezahlt sonst Eriptychiida Literatur BearbeitenMichael J Benton Palaontologie der Wirbeltiere 2007 ISBN 3 89937 072 4 Robert L Carroll Palaontologie und Evolution der Wirbeltiere Seite 30 Thieme Stuttgart 1993 ISBN 3 13774 401 6 Joseph S Nelson Fishes of the World John Wiley amp Sons 2006 ISBN 0 471 25031 7 Hans Peter Schultze Pteraspidomorphi Seite 183 in Wilfried Westheide amp Reinhard Rieger Spezielle Zoologie Teil 2 Wirbel und Schadeltiere 1 Auflage Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg Berlin 2004 ISBN 3 8274 0307 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Astraspis Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Philippe Janvier 1997 Astraspida in The Tree of Life Web Project Palaeos Astraspida The Paleobiology Database Astraspida Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Astraspis amp oldid 222900637