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Asteroxylon ist eine ausgestorbene Pflanzengattung aus dem Devon Sie steht systematisch an der Basis der Barlapppflanzen AsteroxylonAsteroxylonZeitliches AuftretenUnterdevon bis Mitteldevon416 bis 385 Mio JahreFundorteSchottland Deutschland NorwegenSystematikAbteilung Gefasspflanzen Tracheophyta LycophytenUnterabteilung LycopodiophytinaKlasse Barlapppflanzen Lycopodiopsida Ordnung DrepanophycalesGattung AsteroxylonWissenschaftlicher NameAsteroxylonKidston amp W H Lang Inhaltsverzeichnis 1 Asteroxylon mackiei 2 Asteroxylon elberfeldense 3 Systematik 4 Weblinks 5 Literatur 6 BelegeAsteroxylon mackiei BearbeitenAsteroxylon mackiei ist nur aus dem Rhynie Chert in Schottland bekannt und ist dort im unteren Old Red Sandstone zu finden Die Hauptachsen verzweigen sich isotom Seitenzweige entstehen auch anisotom was zu kleineren Seitenzweigen fuhrt Die Mikrophylle sind einfach und stehen spiralig an den Achsen Ein einfaches Leitbundel entspringt dem Xylem der Sprossachse endet aber an der Basis des Mikrophylls fuhrt also nicht in dieses hinein Die Mikrophylle haben keine Ligula Das Xylem ist im Querschnitt sternformig wovon sich auch der Gattungsname ableitet Grosse Achsen haben sieben Xylem Lappen das Protoxylem befindet sich in den Enden dieser Lappen In der inneren Rinde befinden sich grosse Interzellularen die durch besondere Zellen Trabeculae gebildet werden Die aussere Rinde ist mit rund sechs Zellen Dicke eher dunn Eine Hypodermis ist nicht bekannt Die Epidermis besteht aus verlangerten Zellen von denen manche Papillen tragen Die Spaltoffnungsapparate bestehen aus zwei Zellen Die Verzweigung erfolgt auf zwei Arten Bei der isotomen Verzweigung teilt sich die sternformige Stele in zwei kleine untereinander gleiche sternformige Stelen Bei der anisotomen Verzweigung teilt sich einer der Lappen der Stele bildet im Seitenzweig eine runde kleine Stele die sich distal wieder zur Sternform entwickelt Die Sporangien sind gross bis 7 mm breit nierenformig und offnen sich mit zwei gleichen Klappen Sie stehen an den Achsen und haben einen kurzen mit Leitbundel versehenen Stiel Sie stehen nicht in den Blattachseln Die Sporen sind trilet haben eine dreizackige Narbe und haben wenig Ornamente Die Rhizome sind nackte isotom verzweigte liegende Achsen Ihr Xylem ist zylindrisch und von einem als Phloem interpretierten Gewebe umgeben gefolgt von einer inneren Rinde aus schmalen feinen Zellen einer ausseren Rinde aus grossen Zellen und einer Epidermis Wurzelhaare sind nicht bekannt Jedoch wurde im Jahr 2021 berichtet dass Asteroxylon mackiei die fruhesten bekannten Gewebe von Pflanzenwurzeln ausbildet Diese Gewebe entwickeln sich wenn eine sprossahnliche Achse eine dichotome Verzweigung Gabelung bildet bei der die eine Zinke ihre Sprossidentitat behalt die zweite jedoch eine Wurzelidentitat entwickelt Bei heute lebenden Pflanzen ist ein vergleichbarer Identitatswechsel in Geweben unbekannt deren Wurzeln entwickeln sich nicht auf diese Weise 1 Der Gametophyt ist nicht bekannt Asteroxylon elberfeldense BearbeitenDiese zweite Art stammt aus dem Mitteldevon von Deutschland Schottland und Norwegen Die Achsen sind dichotom bis sympodial verzweigt haben einen Durchmesser von uber 5 mm und sind bis einen Meter lang Ihre Anhangsel sind schraubig angeordnet und dicht stehend und ahneln stark Mikrophyllen Die Art ahnelt zwar Asteroxylon mackiei ihre systematische Position ist jedoch nach wie vor unklar Circinate Vernation und pseudomonopodiale Verzweigung weisen eher auf eine Verwandtschaft mit den Zosterophyllophyta hin Eine weitere beschriebene Art Asteroxylon setchellii ist nur von versteinerten Achsen aus dem New Albany Shale bekannt wird inzwischen eher als Rhachis eines Farns angesehen und unter dem Namen Stenokoleos setchellii gefuhrt Systematik BearbeitenAsteroxylon steht an der Basis der Barlapppflanzen In der kladistischen Analyse von Kendrick und Crane 1997 bildete Asteroxylon mackiei zusammen mit Drepanophycus und Baragwanathia eine Klade Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Asteroxylon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Asteroxylon auf der Rhynie Chert Seite der Universitat AberdeenLiteratur BearbeitenThomas N Taylor Edith L Taylor Michael Krings Paleobotany The Biology and Evolution of Fossil Plants 2 Auflage Elsevier Academic Press Amsterdam u a 2009 ISBN 978 0 12 373972 8 S 270 271 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Paul Kenrick Peter R Crane The Origin and Early Diversification of Land Plants A Cladistic Study Smithsonian Institution Press Washington London 1997 ISBN 1 56098 729 4 S 339 englisch Belege Bearbeiten Alexander J Hetherington et al An evidence based 3D reconstruction of Asteroxylon mackiei the most complex plant preserved from the Rhynie chert In eLife 2021 10 e69447 doi 10 7554 eLife 69447 Wie sich die ersten Wurzeln vor mehr als 400 Millionen Jahren entwickelten Auf idw online de vom 24 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Asteroxylon amp oldid 215026506