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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Artilleriewerk Schmockenfluh Armeebezeichnung A 1881 der Schweizer Armee befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinden Beatenberg und Sigriswil am rechten Ufer des Thunersees im Berner Oberland Es liegt in der gleichen Felswand des Niederhorns Krachenfluh Schmockenfluh oberhalb des Dorfes Merligen und unterhalb der beiden Werke Legi und Waldbrand Das Werk gehorte zum Einsatzraum der 3 Division und ab 1947 der Reduitbrigade 21 Niederhorn Lage SchmockenfluhDie Anlage wurde 1942 erstellt und der Ruckbau erfolgte 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bewaffnung 3 Werkinfrastruktur 4 Heute 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDen Anstoss zum Bau des Werks gab die von General Guisan befohlene neue Armeestellung im Reduit Operationsbefehle Nr 11 12 13 Die 3 Division Berner Division wurde von der Limmatstellung abgezogen und dislozierte vom Fricktal in den neuen Einsatzraum beidseits des Thunersees Die 3 Division bildete mit Befehl vom Marz 1941 die Divisionsartilleriegruppen Div Art Gr I am linken und II am rechten Thunerseeufer Die Anlage wurde von folgenden Truppen betrieben Festungskompanie 73 und I 14 Festungsartilleriekompanie III 24 und zuletzt Festungsartilleriekompanie II 15 Bewaffnung BearbeitenAls erste Bewaffnung wurden zwei 7 5 cm und vier 10 5 cm Befestigungskanonen eingebaut Spater wurden diese mit zwei 10 5 cm Kanonen 35 L42 auf Hebellafette Kampfstand M1 M2 sowie vier 10 5 cm Kan 39 L42 auf Standerlafetten Kampfstand R1 R2 L1 L2 ersetzt Das Schussfeld der drei Artilleriewerke Legi Waldbrand und Schmockenfluh im Raum Beatenberg deckte von der rechten Begrenzung Oppligen uberlappend bis zum BLS Viadukt in Frutigen einen Bogen ab der mit schweren Granaten mit einer Reichweite von rund 21 Kilometern eingedeckt werden konnte Die Feuerleitung erfolgte zentral vom Kommandoposten Heinrich aus Werkinfrastruktur Bearbeiten nbsp Scharten West und Ost nbsp Scharten WestDas Werk war ein typisches Reduit Kasemattwerk des Buros fur Befestigungsbauten BBB Der Zugang erfolgte von der ehemaligen Ausstiegsstelle der Standseilbahn Thunersee Beatenberg aus Der zwei Meter breite Hauptstollen ist rund 700 Meter lang die Nebenstollen und Zugange zu den Kampfstanden rund 360 Meter Die Hohendifferenz vom Eingang 46 68562 7 75427 bis zur Unterkunft betragt 50 Meter Die Besatzung umfasste 180 Mann zwei Kampfstande M1 M2 mit Hebellafetten 4 8 3 Meter hoch vier Kampfstande R1 R2 L1 L2 mit Standerlafetten 5 7 6 5 4 Meter hoch drei Beobachtungsposten zwei Notausgange N1 im westlichen Teil der Anlage in einem schwer zuganglichen Couloir N2 unterhalb des Beobachtungspostens 2 beim Kampfstand M2 drei grosse Munitionsmagazine 40 Meter lang externe Stromversorgung mit drei Leitungen a 380 Volt zwei Sulzer Dieselmotoren mit je 80 PS fur die Notstromversorgung drei Tanks mit je 8000 Litern Diesel im Maschinenraum bei 24 Stunden Betrieb fur 33 Tage Frischluft wurde beim Notausgang N2 angesaugt Abluft konnte beim Kampfstand M1 uber einen Auspuff entweichen Frischwasser Reservoir mit zwei Behaltern fur je 75 000 Liter sowie einer fur 5000 Liter Wasser Abwasser wurde in einer Klargrube gesammelt und uber die Kanalisation in die Beatenbucht hinuntergefuhrt Unterkunft befand sich im hinteren Teil des Werkes 400 Meter vom Haupteingang Unterkunftstrakt Unterkunft 1 und 2 lag auf zwei Geschossen Kuche und grosser Lagerraum fur die Lebensmittelvorrate im Westteil der unteren Etage Standort des Werkkommandanten Obergeschoss der Unterkunft 1 Schlafraume Essraume Toilettenanlagen und Duschen Krankenstation auf beiden Trakten Hauptrettungsstation mit einem Schanzzeug Sortiment nach Eingang Rettungsstation 2 Unterkunftstrakt 20 Feuerloscher Wassernebel Luftschaum Kohlensaure Staub sieben Depots mit Schanzwerkzeugen Loschwagen Olwehr Material und diversen Eimerspritzen 1 Heute BearbeitenSeit 2003 ist die Anlage vollstandig ausgeraumt und ruckgebaut Die allgemeinen Installationen inklusive der Ubermittlung und die elektrischen Anlagen wurden entfernt Vor den Notausgangen sowie dem Eingang wurden Gitter montiert Die Geschutzrohre wurden zersagt und teilweise in den Kampfstanden oder in leeren Munitionsmagazinen deponiert Das ausgeraumte Material wurde mit der Thunersee Beatenberg Niederhornbahn in die Beatenbucht abtransportiert Literatur BearbeitenHans Rudolf Schoch Das Artilleriewerk Waldbrand sowie Legi und Schmockenfluh Band Nr 5 der Serie Die 3 Division im Reduit Frutigen 2014 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Artilleriewerk Schmockenfluh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Festung Oberland A1881 Artilleriewerk SchmockenfluhEinzelnachweise Bearbeiten Festung Oberland A1881 Artilleriewerk Schmockenfluh HS Publikationen Verlag fur Publikationen uber Schweizer Befestigungen Bunker und Festungen Frutigen46 692313888889 7 7485222222222 Koordinaten 46 41 32 3 N 7 44 54 7 O CH1903 623704 171280 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artilleriewerk Schmockenfluh amp oldid 233297162