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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Artilleriewerk Chillon Armeebezeichnung A 390 der Schweizer Armee befindet sich beim Schloss Chillon am Ostufer des Genfersees auf dem Gebiet der Gemeinde Veytaux im Bezirk Riviera Pays d Enhaut im Kanton Waadt Das 1941 gebaute Werk wurde 1994 Ausserdienst gestellt und 2001 aus der Geheimhaltung entlassen Artilleriewerk Chillon EingangSperrstelle ChillonSperrstelle Chillon pink Artilleriegeschutze gelb Infanteriebunker blau Autobahn A9 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Artilleriewerk Chillon 3 Sperrstelle Chillon 4 Sperrstelle Le Fenalet 5 Sperrstelle Porte du Scex 6 Sperrstelle Collombey St Triphon 7 Heute 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1862 erstellte Oberst Aubert eine Studie zur Sperrung der Simplonachse beim Schloss Chillon Den Anstoss zum Bau des Werks gab die von General Guisan befohlene neue Armeestellung im Reduit Operationsbefehle Nr 11 12 13 Das Artilleriewerk Chillon diente zur Verstarkung der Verteidigungslinie Genfersee Grosser St Bernhard Festungsgebiet Saint Maurice Die Sperrstelle Chillon wurde durch die Gebirgsbrigade 10 in der Engnis beim Schloss errichtet Zu Beginn des Aktivdienstes 1939 wurden Feldbefestigungen im Schlossgarten erstellt 1942 erreichte das Feuer der Festung Dailly nur den Suden von Aigle und konnte die obligaten Strassendurchgange beim Schloss Chillon und Saint Gingolph Fenalet nicht abdecken Das Artilleriewerk Chillon konnte bis Saint Gingolph und die Porte du Scex Vouvry schiessen Das Feuer des Artilleriewerks Champillon erreichte Chillon und Saint Gingolph und bildete eine Erganzung zum Artilleriewerk Chillon Ab 1962 konnten die neuen zwei 15 cm Turmkanonen von Dailly die Passage von Chillon aber nicht diejenige von Saint Gingolph erreichen Artilleriewerk Chillon Bearbeiten nbsp Scharten G5 des Artilleriewerks Chillon nbsp Panzerabwehrgeschutz G4 Chillon SudIm Januar 1941 wurde mit dem Bau des Artillerie und Infanteriewerk im Fels gegenuber dem Schloss begonnen und Mitte 1941 war der Hauptteil fertig Ein Stollen ging unter der Kantonsstrasse und Bahnlinie hindurch zu den neben der Bahnlinie gebauten zwei Kasematten Richtung Nord und Sud Das Werk konnte 1942 der Festungsartilleriekompanie 9 ubergeben werden Die Truppe hatte den Auftrag die Nord Sud Passage beim Artilleriewerk Chillon fur die Mobilmachung der Gebirgsbrigade 10 zu sichern deren Milizangehorige grosstenteils in der Region Saint Maurice lebten Die Sprengobjekte wurden durch die Minenkompanie 50 mit Sprengladungen vorbereitet Die Bewaffnung bestand aus sechs 7 5 cm Kanonen zwei Geschutze mit Giovanola Speziallafette fur Direktschuss G5 Nord G7 Sud Sie wurden 1962 durch 9 cm Panzerabwehrkanonen auf Pivotlafette ersetzt zwei Geschutze mit Giovanola Speziallafette fur Artilleriefeuer auf die gegenuberliegende Tal Seeseite G8 Rundbunker Richtung links Vouvry West rechts Saint Gingolph Sud Diese wurden 1978 zuruckgezogen weil die Aufgabe des Werks von einem Artillerie in ein Infanteriewerk geandert wurde zwei Panzerabwehrgeschutze auf Pivotlafette G3 Nord G4 Sud auf der Schlossseite entlang des Bahngeleises Dazu kamen 5 Maschinengewehre Mg 11 mit Wasserkuhlung die 1972 durch Festungsmaschinengewehre 51 ersetzt wurden Die Aussenverteidigung bestand aus einem Infanteriewerk auf halber Hohe zwischen Kantonsstrasse und Champ Babaud Montagnette sowie Infanteriebunker mit Maschinengewehren Rocher de Veytaux 2 Mg Montagnette 2 Mg Champ Babaud 3 Mg und zwei 8 1 cm Minenwerfer Modell 1933 auf 360 Speziallafette Das Werk konnte die Nord Sud Passage beim Schloss Chillon mit dem Durchgang vom Chablais und der Riviera sperren als auch die Strasse von Saint Gingolph auf der anderen Seeseite kontrollieren Die Infrastruktur bestand aus acht Kasematten mit Kanonen Reichweite bis 11 km und Maschinengewehren Munitionsmagazin 1960 Unterkunft fur eine Besatzung von 181 Soldaten Kommandoraum Telefonzentrale Kuche Kantinen Schlafsale Krankenzimmer Stromgeneratoren sowie Wasser 70 000 Liter und Treibstoffvorrate 24 000 Liter 1943 wurde das Werk von der Festungsartilleriekompanie II 4 besetzt die der Festungsabteilung 4 und dem Festungsregiment 19 der Festungsbrigade 10 unterstellt war Die Aussenverteidigung wurde durch Teile des Infanterieregimentes 88 ubernommen das ein Infanteriewerk betrieb Die ubrigen sieben Infanteriebunker sowie der gegenuberliegenden Werke Fenalet und Porte du Scex wurden von der Festungskompanie II 4 besetzt Mit der Armee 61 ubernahm die neu geschaffene Werkkompanie 55 des Infanterieregimentes 5 das Artilleriewerk und die neun Infanteriebunker von 1978 bis 1994 Mit der Armee 95 wurde es stillgelegt 1 Artilleriewerk Chillon A 390 Eingang 46 4143 6 928857Sperrstelle Chillon Bearbeiten nbsp Gelandepanzerhindernis T 82 Chillon Sud nbsp Infanteriewerk A 389Die Sperrstelle Chillon bestand aus einem Gelandepanzerhindernis GPH T 82 mit zwei Strassensperren nordlich Richtung Montreux und sudlich Richtung Villeneuve des Schlosses Chillon sowie aus acht Infanteriewerken bunker Armeebezeichnung A 382 389 Sperren und Hindernissen und hatte Strasse und Bahnlinie zu sichern Die sudliche Sperre wurde durch den Kampfblock am Schloss gedeckt Die nordliche Sperre konnte durch zwei Geschutzscharten im Fels oberhalb der Sperre verteidigt werden Ein Geschutzstand mit einer Panzerabwehrkanone war auf die Eisenbahnlinie gerichtet Weitere Sperren dienten zur Unterbrechung der Bahnlinie und als Panzersperren in den Weinbergen um ein Durchbrechen am Hang zu verhindern 2 Die Sperrstelle lag im Einsatzraum Unterwallis der Walliser Gebirgsbrigade 10 ab 1952 Festungsbrigade 10 im Chablais Am 25 September 1941 explodierte die Mine eines Sprengobjekts an der Kantonsstrasse auf der Hohe des Artilleriewerks wahrend daneben ein Eisenbahnzug durchfuhr Die Explosion forderte sieben Todesopfer und zerstorte die Strasse und die Bahnlinie 3 Dabei entgleiste die Ae 4 7 Nummer 10984 die den Guterzug 5415 beforderte und wurde schwer beschadigt Sperrstelle Le Fenalet BearbeitenDie Sperrstelle bildete die erste Sperre am linken Genferseeufer nach der Grenze zu Frankreich bei Saint Gingolph Sie bestand aus einem Infanteriewerk mit 9 cm Panzerabwehrkanone und Maschinengewehren sowie einem Sprengobjekt 4 Infanteriewerk duTonkin Le Fenalet 9 cm Pak Mg 46 389846 6 814759Sperrstelle Porte du Scex Bearbeiten nbsp Fruhneuzeitliche Sperranlage Porte du Scex von NordenDie von der Gebirgsbrigade 10 erstellte Sperrstelle befand sich als zweite Sperre an der Strasse von Saint Gingolph bei der Rhonebrucke Porte du Scex und der Burg Porte du Scex nordlich von Vouvry Sie bestand aus dem Gelandepanzerhindernis Porte du Scex GPH dem Infanteriewerk A 370 und vier Einzelobjekten Sie sperrte Bahn und Strasse gegen einen Vormarsch aus Frankreich Richtung Wallis und Montreux und hatte auch die erste Rhonebrucke oberhalb des Genfersees zu kontrollieren 5 Eine 1937 vom Generalstabschef geplante Panzersperre durch die Ebene mit dem Hauptwerk in der Region Yvorne wurde nie realisiert 6 Die Sperrstelle Porte du Scex gilt als militarhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung 7 Infanteriewerk A 370 Porte du Scex 46 34863 6 88657 GPH Porte du Scex 46 34902 6 88638Sperrstelle Collombey St Triphon BearbeitenDie Sperrstelle besteht aus drei Centi Bunkern mit Kaliber 10 5 cm 8 Centi Bunker St Triphon Nord A 379 46 283557 6 973225 Centi Bunker St Triphon Sud A 398 46 283288 6 973227 Centi Bunker Collombey A 399 46 269574 6 942731Heute BearbeitenDas Artilleriewerk wurde 2010 von privaten Investoren gekauft und dient heute als Weinkeller und Museum Es kann auf Anfrage fur Gruppenfuhrungen besichtigt werden Das Werk ist jeden ersten Sonntag im Monat fur kombinierte Besuche mit dem Schloss geoffnet 9 Am 12 Dezember 2020 wurde das Fort als Festungsmuseum eroffnet 10 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sperrstelle Chillon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Festungsmuseums Chillon Silvio Keller Maurice Lovisa Militarische Denkmaler in den Kantonen Waadt und Genf Bern 2006 Silvio Keller Maurice Lovisa Militarische Denkmaler im Kanton Wallis Eidgenossisches Departement fur Verteidigung Bevolkerungsschutz und Sport Bern 2002 Porte du Scex J C Moret Nordlicher befestigter Verteidigungssektor im Gebiet des Genfersees und des Grossen Sankt Bernhard Das Chablais J C Moret Das Dispositiv des Chablais Fotos Werk ChillonEinzelnachweise Bearbeiten Fort Litroz A390 Fort de Chillon Festungswelt Sperrstelle Chillon Memento vom 19 November 2012 im Internet Archive Une mine explose au passage d un train Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Journal de Geneve 27 September 1941 abgerufen am 29 August 2012 Festung Oberland Sperre Le Fenalet Fort Litroz Infanteriewerk A 370 Porte du Scex Festung Oberland Sperrstelle Porte du Scex VS Sperrstelle Porte du Scex Memento vom 28 September 2016 im Internet Archive In Silvio Keller Maurice Lovisa Militarische Denkmaler im Kanton Wallis Eidgenossisches Departement fur Verteidigung Bevolkerungsschutz und Sport Bern 2002 Seite 16 17 Festung Oberland Sperre Collombey St Triphon 24heures vom 6 Mai 2013 Dans l interieur de la roche au fort militaire de Chillon Festung Oberland Neues spezielles Festungsmuseum in Chillon46 414338888889 6 9287611111111 Koordinaten 46 24 51 6 N 6 55 43 5 O CH1903 560797 140460 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Artilleriewerk Chillon amp oldid 235102607