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Arthur Ranc 20 Dezember 1831 in Poitiers 10 August 1908 in Paris war ein franzosischer Politiker Journalist und Schriftsteller Arthur Ranc Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenArthur Ranc studierte Jurisprudenz in Paris und besuchte nebenbei die Ecole des Chartes Er war ein gluhender Republikaner und 1853 in eine Verschworung gegen Napoleon III verwickelt wurde aber freigesprochen Kurz danach kam er wegen seiner Mitgliedschaft in einer geheimen Gesellschaft ins Gefangnis 1855 wurde er wegen seiner Involvierung in das Attentat von Edmond Bellemare auf den Kaiser erneut inhaftiert und ohne Prozess nach Algerien deportiert von wo er jedoch im Juni 1856 zu entfliehen vermochte Daraufhin liess er sich in Genf nieder 1859 infolge einer Amnestie nach Frankreich zuruckgekehrt arbeitete er als Korrektor fur die Opinion nationale sowie fur mehrere oppositionelle Zeitungen was ihm noch einige Bestrafungen zuzog Nach dem Sturz Napoleons III am 4 September 1870 wurde Ranc Maire des 9 Pariser Bezirks Wahrend der Belagerung von Paris verliess er die Stadt am 14 Oktober 1870 im Ballon und begab sich nach Bordeaux zu Leon Gambetta der ihn zu einer Art Polizeidirektor ernannte Daraufhin organisierte er den Spionagedienst durch den General Trochu uber die Verteilung und Starke der preussischen Streitkrafte rund um Paris informiert war Am 8 Februar 1871 wurde Ranc vom Departement Seine in die Nationalversammlung gewahlt Er stimmte gegen die Friedenspraliminarien und legte nach deren Annahme sein Mandat nieder Im Marz 1871 wurde er Mitglied der Pariser Kommune und gehorte dem Ausschuss der Justiz und der auswartigen Angelegenheiten an Vergeblich bemuhte er sich zwischen den Pariser Maires und den Kommunarden einen Frieden zu vermitteln Da er das Dekret uber die Erschiessung von Geiseln missbilligte zog er sich am 6 April 1871 aus der Kommune zuruck Im November 1871 trat Ranc in die Redaktion der Republique francaise des Organs seines Gonners Gambetta ein Seit dem 30 Juli 1871 Mitglied des Pariser Gemeinderats wurde er am 11 Mai 1873 vom Departement Rhone in die Nationalversammlung gewahlt und hielt sich zur aussersten Linken Als einen Monat spater wegen seiner Teilnahme an der Pariser Kommune ein Gerichtsverfahren gegen ihn eingeleitet wurde floh er nach Belgien Dort publizierte er eine Flugschrift in der er sein Verhalten wahrend der Zeit der Kommune rechtfertigte Am 13 Oktober 1873 wurde er in Abwesenheit zum Tod verurteilt Im gleichen Jahr trug er in Brussel ein Duell mit Paul de Cassagnac aus Ranc blieb bis 1879 in Belgien kehrte nach der in diesem Jahr von Jules Grevy erlassenen Amnestie nach Frankreich zuruck und schrieb wie auch schon wahrend seiner Zeit im Exil weiterhin als eifriger Gambettist fur die Republique francaise und den Voltaire Am 4 September 1881 wurde er zum Mitglied der Deputiertenkammer gewahlt 1885 unterlag er aber bei den Wahlen und verlor damit sein Abgeordnetenmandat Dafur wurde er im Januar 1891 Senator Ab 1890 fungierte er als Chefredakteur des Paris Er verteidigte die Republik energisch gegen die Agitation von Georges Boulanger und spielte eine ebenso mutige Rolle in der Dreyfus Affare Wahrend des Duells zwischen Marie Georges Picquart und Hubert Joseph Henry fungierte er als Picquarts Sekundant Durch den Einfluss der Nationalisten 1899 zu Fall gebracht und am 28 Januar 1900 nicht mehr in den Senat gewahlt wurde er im Februar 1903 von Korsika wieder in den Senat entsandt Er folgte Georges Clemenceau im Marz 1905 als Herausgeber der Aurore in der Zolas Brief J accuse erschienen war Ferner war er Prasident der Vereinigung republikanischer Journalisten Er starb am 10 August 1908 im Alter von 76 Jahren in Paris Werke Auswahl BearbeitenLe roman d une conspiration 1869 von Fouquier und Carre dramatisiert Histoire de la conspiration de Babœuf 1869 Sous l Empire roman de mœurs politiques et sociales politischer Roman uber das Zweite Kaiserreich 1872 De Bordeaux a Versailles L assemblee de 1871 etc Geschichtsdarstellung der Nationalversammlung 1877 neue Ausgabe 1880Literatur BearbeitenArthur Ranc In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 13 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 569 570 Ranc Arthur In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage 1910 11 Bd 22 S 884 f Weblinks BearbeitenRanc Arthur auf der Website des Senat francais franzosisch Normdaten Person GND 1014222745 lobid OGND AKS LCCN n81098098 VIAF 12314080 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ranc ArthurKURZBESCHREIBUNG franzosischer Politiker Journalist und AutorGEBURTSDATUM 20 Dezember 1831GEBURTSORT PoitiersSTERBEDATUM 10 August 1908STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Ranc amp oldid 175775543