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Arthur Laumann 4 Juli 1894 in Essen 18 November 1970 in Munster war ein deutscher Offizier der Fliegertruppe und erzielte 26 bestatigte Abschusse im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Weltkrieg 1 2 Zwischenkriegsjahre 1 3 Zweiter Weltkrieg 1 4 Familie 2 Auszeichnungen 3 Siehe auch 4 LiteraturLeben BearbeitenErster Weltkrieg Bearbeiten Der Sohn eines Fabrikanten ergriff nach dem Besuch der Volksschule in Essen den Beruf eines Kaufmanns Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs meldete er sich am 2 August 1914 als Kriegsfreiwilliger und wurde dem 3 Rheinischen Feldartillerie Regiment Nr 83 zugeteilt mit dem er dann an die Front kam Auf eigenen Wunsch wurde er am 15 August 1917 zur Fliegertruppe kommandiert und zum Flugzeugfuhrer ausgebildet Anfangs wurde er als Aufklarungsflieger eingesetzt konnte aber bald seine Versetzung zur Jagdstaffel 66 durchsetzen die von Rudolf Windisch gefuhrt wurde Den ersten Luftsieg errang er am 27 Mai 1918 uber einen franzosischen SPAD Zweisitzer Zur selben Zeit musste Rudolf Windisch brennend in Frankreich notlanden Im Gebiet von Chateau Thierry schoss Laumann etliche gegnerische Flugzeuge ab Nachdem Windischs Nachfolger gefallen war ubernahm Laumann die Jagdstaffel 66 bis er zum Fuhrer der Jagdstaffel 10 bestellt wurde Im Juni 1917 wurde das Jagdgeschwader 1 aus den Jagdstaffeln 4 6 10 und 11 aufgestellt Alle vier Staffeln operierten unter dem Kommando Manfred Albrecht Freiherr von Richthofens Als letztem Angehorigen des Jagdgeschwaders 1 wurde Leutnant Laumann am 25 Oktober 1918 der Orden Pour le Merite verliehen Am letzten Kampftag der Jagdstaffel 10 dem 4 November 1918 schoss er seinen 26 Gegner ab Haufig wurden von ihm einsitzige Flugzeuge des Herstellers Fokker Typ D VII geflogen Als Erkennungszeichen trugen diese die schwarzgeschriebenen Lettern AL an den Langsseiten Zwischenkriegsjahre Bearbeiten Nach Kriegsende erfolgte seine Ruckversetzung in sein Stammregiment wo er ab August 1919 zunachst beurlaubt und schliesslich am 31 Dezember 1920 aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde Er arbeitet in den kommenden Jahren wieder in seinem erlernten Beruf und betatigte sich ab Juli 1932 als Flieger Referent bei der SA Gruppe Niederrhein Ab 24 August 1932 war er SA Standartenfuhrer Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten folgte im Marz 1933 seine Ernennung zum Fuhrer der Flieger Landesgruppe VI Rheinland des Deutschen Luftsportverbandes Laumann trat dann am 1 April 1935 als Major in die Luftwaffe ein und fungierte als Kommandeur der Luftgau Reserve 12 Ausserdem war er Staffelkapitan spater Kommandeur der II Gruppe im Jagdgeschwader 132 In dieser Stellung hatte man Laumann am 1 August 1937 zum Oberstleutnant befordert Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs entsandte man Laumann am 5 September 1939 an die Gesandtschaften in Belgrad und Athen wo er als Luftattache eingesetzt und am 1 Januar 1940 zum Oberst befordert wurde Von diesem Posten erfolgte am 28 Mai 1941 seine Abberufung und die Kommandierung zur Einweisung zum Flughafenbereichs Kommandanten 3 VIII sowie am 14 Januar 1942 die Ernennung zum Flughafenbereichs Kommandant 6 XVII Laumann wurde dann am 20 September 1943 in die Fuhrerreserve versetzt und am 1 Marz 1945 unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor in den Ruhestand verabschiedet Familie Bearbeiten Laumann war ein leidenschaftlicher Jager und Hundefreund sowie einmal verheiratet Seine Frau Maria geb von Benninghofen gebar ihm zwei Kinder einen Sohn Horst und eine Tochter Ilse Beide Kinder waren ebenfalls der Fliegerei verbunden Sein Sohn Horst Laumann wurde im Zweiten Weltkrieg uber Zagreb abgeschossen und dort beigesetzt Seine Tochter Ilse Stecher geb Laumann verstarb 1979 in Plettenberg Ohle Die Frau Arthur Laumanns Maria Laumann starb 1981 ebenfalls in Plettenberg Ohle Beide Frauen wurden neben Arthur Laumann beigesetzt der am 18 November 1970 in Munster starb Er wurde auf dem Waldfriedhof in Plettenberg Ohle beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz 1914 II Klasse am 8 Februar 1916 Preussisches Militar Flugzeugfuhrer Abzeichen am 18 Mai 1918 Eisernes Kreuz 1914 I Klasse am 17 Juli 1918 Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern am 7 September 1918 Pour le Merite am 25 Oktober 1918 Flugzeugfuhrerabzeichen am 15 Dezember 1936 Kriegsverdienstkreuz 1939 II Klasse mit Schwertern Ritterkreuz des Ordens vom Romischen Adler im Jahre 1942 Orden vom Eisernen Dreiblatt 1 Klasse Kroatien Orden der Krone Konig Zvonimirs 1 Klasse mit Schwertern Orden des Weissen Adlers Serbien 3 Klasse Kroatisches FlugzeugfuhrerabzeichenSiehe auch BearbeitenListe deutscher Jagdflieger im Ersten WeltkriegLiteratur BearbeitenJurgen Brinkmann Die Ritter des Orden Pour le merite 1914 1918 Th Schafer Druckerei GmbH Hannover Buckeburg 1982 Walter Zuerl Pour le merite Flieger Luftfahrtverlag Axel Zuerl 1987 ISBN 978 3 934596 15 3 PersonendatenNAME Laumann ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier der Fliegertruppe im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 4 Juli 1894GEBURTSORT EssenSTERBEDATUM 18 November 1970STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Laumann amp oldid 235363047