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Arthur Bulow 17 November 1901 in Pinnow Uckermark 4 Mai 1988 in Koln war ein deutscher Ministerialbeamter und Rechtswissenschaftler Arthur Bulow 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere bis 1945 2 Karriere nach 1945 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksKarriere bis 1945 BearbeitenAls Sohn eines Beamten besuchte Bulow ein Realgymnasium in Berlin Pankow Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaft an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin und der Universitat Jena Er bestand 1928 die Assessorprufung und durchlief den Vorbereitungsdienst in der Rechtspflege des Freistaats Preussen Er war von 1931 bis 1941 Richter an Amtsgerichten und Landgericht und ab 1937 am Kammergericht 1941 kam er als Ministerialrat an das Reichsjustizministerium dem er bis Mai 1945 angehorte und in der Abteilung fur Handels Verkehrs und Offentliches Recht tatig war Bulow war zum 1 Mai 1933 der NSDAP beigetreten Mitgliedsnummer 2 504 164 1 Eine Sekundarquelle nennt den 1 Marz 1933 als Eintrittsdatum 2 1944 wurde er von den Alliierten als very important person aufgelistet und dazu ausersehen nach dem Zweiten Weltkrieg eine wichtige Rolle beim Aufbau der deutschen Justiz zu spielen 3 Karriere nach 1945 BearbeitenIm Sommer 1945 kam Bulow in Arrest und arbeitete unter anglo amerikanischer Aufsicht im Ministerial Collecting Center MCC in Furstenhagen bei Kassel Die Spruchkammer Fulda stufte ihn im Oktober 1946 zunachst als Mitlaufer ein doch als unmittelbar darauf die fruhe Mitgliedschaft in der NSDAP bekannt wurde wurde das Entnazifizierungsverfahren erneut in Gang gesetzt Leumundszeugen wie Walter Kriege und Hans Globke traten fur ihn ein Noch vor einem abschliessenden Bescheid der Spruchkammer die Bulow im Juni 1948 in die Gruppe der Entlasteten einstufte begann seine Nachkriegskarriere im November 1946 als Sachbearbeiter in der Zivilrechtsabteilung des Zentral Justizamts fur die britische Zone in Hamburg Ab April 1947 war er dort Vortragender Rat ab Oktober 1948 auch in der Funktion des standigen Vertreters seines Abteilungsleiters 4 Seit 1949 Ministerialrat im Bundesjustizministerium wurde er 1953 zum Ministerialdirigenten in der Unterabteilung fur Zivilprozessrecht ernannt 3 Als Walter Strauss 1963 ausschied folgte ihm Bulow bis Ende 1966 als Staatssekretar Dazu war Bulows Ruhestand unter Bundesminister Jaeger bis Ende November 1967 hinausgeschoben worden jedoch wurde er nach dem Regierungswechsel unter Bundesminister Heinemann Ende 1966 in den einstweiligen Ruhestand versetzt 4 Die Rheinische Friedrich Wilhelms Universitat Bonn ernannte ihn zum Honorarprofessor Bulow wurde im Braunbuch der DDR als Ministerialrat im Nazi Justizministerium und Teilnehmer des Reichsparteitags 1933 aufgelistet 5 Ehrungen Bearbeiten1961 Grosses Silbernes Ehrenzeichen mit dem Stern fur Verdienste um die Republik Osterreich 6 1964 Grosses Silbernes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik Osterreich 6 1966 Grosses Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik DeutschlandVeroffentlichungen Bearbeitenmit Fritz Wassmundt Die preussische Hinterlegungsordnung nebst Ausfuhrungsvorschriften Verlag C H Beck Munchen 1932 Der Internationale Rechtsverkehr in Zivil und Handelssachen Quellensammlung mit Erlauterungen Beck Munchen 1954 Loseblattwerk erschienen zuletzt unter der Autorenbezeichnung Bulow Bockstiegel Geimer Schutze in 4 Auflage Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 45684 7 mit Hans Arnold Der internationale Rechtsverkehr in Zivil und Handelssachen Quellensammlung mit systematischen Darstellungen und einer Landerubersicht Beck Munchen 1954 1961 Bundesrechtsanwaltsordnung vom 1 August 1959 Erlauterungsbuch fur die Praxis Vahlen Berlin Frankfurt am Main 1959 Das UN Ubereinkommen uber die Geltendmachung von Unterhaltsanspruchen im Ausland Textausgabe Munchen 1960 mit Friedrich Mecke und Walter Kriege Hinterlegungsordnung mit Nebenbestimmungen Beck Munchen 1979 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5020048 Manfred Gortemaker Christoph Safferling Die Akte Rosenburg Das Bundesministerium der Justiz und die NS Zeit Munchen 2016 ISBN 9783406697685 S 241 a b Munzinger Anfang a b Manfred Gortemaker Christoph Safferling Die Akte Rosenburg Das Bundesministerium der Justiz und die NS Zeit Munchen 2016 ISBN 9783406697685 S 242 243 Norbert Podewin Hrsg Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Berlin West Reprint der Ausgabe 1968 3 Auflage Berlin 2002 ISBN 3 360 01033 7 S 151 a b Aufstellung aller durch den Bundesprasidenten verliehenen Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich ab 1952 PDF 6 9 MB Literatur BearbeitenGunther Beitzke Arthur Bulow in Juristen im Portrait Verlag und Autoren in vier Jahrzehnten Festschrift zum 225jahrigen Jubilaum des Verlages C H Beck Karl Heinz Bockstiegel Ottoarndt Glossner Hg Schiedsgerichtsbarkeit und offentrechtlich beeinflusste Streitgegenstande Festschrift fur Arthur Bulow zum 80 Geburtstag Carl Heymanns Verlag Koln 1981 ISBN 3 452 19007 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arthur Bulow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Arthur Bulow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 1387Normdaten Person GND 118517015 lobid OGND AKS LCCN n83031589 VIAF 295994541 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bulow ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Ministerialbeamter und RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 17 November 1901GEBURTSORT Pinnow Uckermark STERBEDATUM 4 Mai 1988STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Bulow amp oldid 231662527