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Arthur Bockenhauer 13 September 1899 in Hamburg 18 April 1953 nach anderen Angaben 18 April 1945 in Hamburg war Reichstagsabgeordneter der NSDAP und in fuhrenden Funktionen in der SA tatig Arthur Bockenhauer Portratfoto aus dem Reichstags Handbuch 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenBockenhauer besuchte in Hamburg die Volks und Fortbildungsschule Nach einer kaufmannischen Lehre war er als Angestellter in seinem Lehrberuf tatig und absolvierte zugleich eine vormilitarische Ausbildung Im Ersten Weltkrieg meldete er sich 1918 als Kriegsfreiwilliger dabei wurde er als Unteroffizier an der Westfront eingesetzt und einmal verwundet Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Nach Kriegsende wurde er in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen und war bei der Heeresfachschule des Reichsheeres tatig Bockenhauer war 1919 und 1920 Freikorpsmitglied Zwischen 1920 und 1922 gehorte er verschiedenen volkisch nationalistischen Organisationen an ehe er am 1 Oktober 1922 in die NSDAP und die SA eintrat Von Januar bis November 1923 war er SA Fuhrer in Hamburg Nach dem Verbot von NSDAP und SA nach dem Hitlerputsch im November 1923 fuhrte Bockenhauer eine Hamburger Tarnorganisation der SA die sich Turn Sport und Wandervereinigung Blucher von 1923 nannte 1923 und 1924 als Bankangestellter tatig wurde Bockenhauer 1925 Polizeibeamter in der Hamburger Ordnungspolizei Nach der Wiederzulassung der NSDAP trat Bockenhauer nach eigener Darstellung sogleich Marz 1925 in die Partei ein 1 sein offizielles Eintrittsdatum ist allerdings der 1 Januar 1927 Mitgliedsnummer 55 437 2 Juli 1925 hatte er wieder die Fuhrung der Hamburger SA ubernommen Wegen dieser politischen Betatigung wurde er am 2 November 1926 fristlos aus dem Polizeidienst entlassen und war dann bis 1930 in unterschiedlichen Berufen tatig Ab dem 21 August 1927 wurde er als SA Gausturmfuhrer Nordmark zustandig fur die Gaue Schleswig Holstein Hamburg und Luneburg Stade Fur das gleiche Gebiet war er auch als SS Fuhrer verantwortlich Am 8 Mai 1928 wurde er aus der NSDAP und der SA ausgeschlossen die Grunde fur den Ausschluss sind nicht bekannt in den amtlichen Reichstagshandbuchern aus der Zeit des Nationalsozialismus wird der Ausschluss nicht erwahnt jedoch 1930 wieder in die NSDAP und 1931 in die SA aufgenommen Anlasslich der Reichstagswahl vom Juli 1932 wurde Bockenhauer als Kandidat der NSDAP in den Reichstag gewahlt dem er nach Bestatigung seines Mandates bei den Wahlen vom November 1932 und Marz 1933 zunachst fur drei jeweils stark verkurzte Wahlperioden bis zum November 1933 angehorte Nach einer mehrjahrigen Amtspause konnte er anlasslich der Wahl vom Marz 1936 zu der freilich nur Kandidaten auf der Einheitsliste der NSDAP zugelassen waren in den politisch bedeutungslosen Reichstag zuruckkehren dem er nun bis zum Ende der NS Diktatur im Fruhjahr 1945 angehorte In der Hamburger SA hatte Bockenhauer bis zum 1 Marz 1934 verschiedene Fuhrungspositionen inne zuletzt war er Sonderkommissar der dortigen SA Fuhrung Wahrend dieser Zeit wurde er zum 1 Marz 1933 zum SA Gruppenfuhrer befordert Vom 1 Marz 1934 bis zum 31 Mai 1935 war er als Abteilungschef im Stab der Obersten SA Fuhrung OSAF tatig wo er mit der Bearbeitung der Angelegenheiten des SA Feldjagerkorps befasst war Vom 1 Mai 1935 bis 31 Oktober 1937 amtierte Bockenhauer schliesslich ebenfalls im Stab der OSAF als Chef des Gerichts und Rechtsamtes der Obersten SA Fuhrung In der Zeit vom 1 Mai bis zum 30 November 1936 war zudem in Personalunion auch mit der geschaftsfuhrenden Leitung des Personalamtes der OSAF befasst Wahrend seiner Zugehorigkeit zur OSAF wurde er zum 9 November 1936 zum SA Obergruppenfuhrer befordert Vom Herbst 1937 bis zum Fruhsommer 1938 verliess Bockenhauer die OSAF vorubergehend um vom 1 November 1937 bis zum 31 Mai 1938 die SA Gruppe Niedersachsen mit Dienstsitz in Hannover zu fuhren Zum 1 Juni 1938 kehrte er in die OSAF zuruck in der er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Position eines Hauptamtschefs unter den Stabschefs Viktor Lutze und Wilhelm Schepmann bekleidete Wahrend des Zweiten Weltkrieges nahm er 1940 als Hauptmann der Reserve am Westfeldzug teil Dabei wurde er mit dem Eisernen Kreuz I Klasse und der Spange zum Eisernen Kreuz II Klasse ausgezeichnet Ab 7 November 1941 war Bockenhauer als ehrenamtliches Mitglied an Urteilen des Volksgerichtshofes beteiligt Zum Sterbedatum Bockenhauers gibt es widerspruchliche Angaben 3 Literatur BearbeitenHansjoachim W Koch Volksgerichtshof Politische Justiz im Dritten Reich Munchen 1988 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Martin Schumacher M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erweiterte Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Max Schwarz MdR Biographisches Handbuch der deutschen Reichstage Hannover 1965 Erich Stockhorst 5000 Kopfe wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Verlag Kiel 1985 ISBN 3 88741 117 X Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 III 566219 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3430723 Joachim Lilla Seite 26 und 47Weblinks BearbeitenArthur Bockenhauer in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenNormdaten Person GND 130318280 lobid OGND AKS VIAF 57716253 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bockenhauer ArthurKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 13 September 1899GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 18 April 1953STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Bockenhauer amp oldid 229740355