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Arnold Kranzlein 26 Marz 1921 in Berlin Charlottenburg 2 Marz 2005 in Graz war ein osterreichischer Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenArnold Kranzlein stammte aus einer Familie mit frankischen Wurzeln Sein Vater Hermann Kranzlein war Diplomingenieur und diente wahrend des Ersten Weltkrieges in den deutschen Gastruppen wo er die Bekanntschaft Otto Hahns machte der auch Pate seines altesten Sohnes wurde 1 Arnold Kranzlein besuchte das humanistische Mommsen Gymnasium in Charlottenburg wo er 1938 die Reifeprufung ablegte Im Zweiten Weltkrieg diente er als Offizier von 1939 bis 1945 Er erhielt mehrere Auszeichnungen und wurde als Oberleutnant der Reserve entlassen Nach dem Kriegsdienst studierte Kranzlein die Rechte an der Universitat Erlangen Unter dem Einfluss von Erwin Seidl wandte er sich besonders der Rechtsgeschichte zu 1951 wurde er mit dem Pradikat magna cum laude zum Dr jur promoviert in seiner Dissertation beschaftigte er sich mit Papyrusurkunden aus dem romischen Agypten Anschliessend arbeitete Kranzlein als Assistent an der Universitat Erlangen und an der Universitat Wurzburg Dort betrieb er seine Habilitation bei Erich Berneker die er 1959 fur die Facher Romisches Recht Antike Rechtsgeschichte und Burgerliches Recht erreichte 1961 wurde er zum Universitatsdozenten ernannt 1965 zum ausserplanmassigen Professor Noch im selben Jahr 1965 folgte Kranzlein einem Ruf auf den Lehrstuhl fur Romisches Recht an der Universitat Graz An dieser Universitat blieb er bis an sein Lebensende trotz auswartigen Rufen nach Marburg 1966 und Koln 1971 als Nachfolger seines Lehrers Seidl Im Jahr 1972 1973 fungierte Kranzlein als Dekan der Juristischen Fakultat 1974 1975 als Rektor der Universitat Bis nach seiner Emeritierung 1991 blieb er in Lehre und Forschung aktiv Kranzlein beschaftigte sich seit seinem Studium mit weiten Bereichen des antiken Rechts vom klassischen griechischen Recht uber die griechisch romischen Papyri bis zum klassischen romischen Recht Ein Schwerpunkt war das Eigentums und Besitzrecht In seiner Habilitationsschrift beschaftigte er sich mit Eigentum und Besitz im griechischen Recht des 5 und 4 Jahrhunderts v Chr Er zog dabei moglichst viele literarische und epigraphische Quellen heran um nicht nur die vielfach dokumentierte Lage in Athen sondern auch an anderen Stadte zu beleuchten Ein Ergebnis seiner Studien war der Befund dass es ein ausgepragtes Institut des Besitzes in Athen nicht gegeben habe wohl aber in anderen Stadten Daruber hinaus verfasste Kranzlein mehrere Einzelstudien zum Freilassungsrecht unter verschiedenen Gesichtspunkten vor allem zum Status der Freigelassenen den Klauseln und der Wiederversklavung Auch die Papyrusquellen behandelte er wiederholt wobei er sich vorrangig fur Vertragsurkunden besonders Pacht und Pachterurkunden interessierte Mit dem Romischen Recht beschaftigte sich Kranzlein besonders seit den 60er Jahren Fur Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft verfasste er die Artikel patrimonium und a patrimonio Weitere Aufsatze und Miszellen galten dem romischen Burgerrecht und den Burgerrechten der Italiker Schriften Auswahl BearbeitenDie Papyri Vind 25824a 25824b und Amh 65 Erlangen 1951 Dissertation auch erschienen in Journal of Juristic Papyrology Band 6 1952 S 195 237 Eigentum und Besitz im griechischen Recht des funften und vierten Jahrhunderts v Chr Berlin 1963 Habilitationsschrift Rechtsvorstellungen im altgriechischen und graeco agyptischen Rechtskreis Graz 1975 Johannes Michael Rainer Hrsg Arnold Kranzlein Schriften Wien Koln Weimar 2008Literatur BearbeitenGunter Wesener Hrsg Festschrift fur Arnold Kranzlein Beitrage zur antiken Rechtsgeschichte Graz 1986 Johannes Michael Rainer In memoriam Arnold Kranzlein In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Romanistische Abteilung Band 123 2006 S 533 541Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arnold Kranzlein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Heidemarie Anderlik Liebe in 2250 Briefen in Die Welt Online Ausgabe vom 29 Juni 2004 siehe hier Zugriff am 20 Februar 2015Normdaten Person GND 118813420 lobid OGND AKS LCCN n85287669 VIAF 120778621 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kranzlein ArnoldKURZBESCHREIBUNG osterreichischer RechtswissenschaftlerGEBURTSDATUM 26 Marz 1921GEBURTSORT Berlin CharlottenburgSTERBEDATUM 2 Marz 2005STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Kranzlein amp oldid 234383085