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Arno Henschel 14 Januar 1897 in Gorlitz im Marz 1945 in der Nahe von Posen war ein deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit und Graphiker und zahlt heute zu den anerkanntesten Kunstlern in der Oberlausitz Seine Werke wurden in internationalen Ausstellungen gezeigt und hatten uberregionale Ausstrahlung Das Kulturhistorische Museum Gorlitz besitzt eine umfangreiche Sammlung des Malers 1 Arno Henschel Stillleben mit Kurbis Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 2 1 Druckgrafik 2 2 Publikation mit Illustrationen Henschels 3 Postume Einzelausstellungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenIn seinem Geburtsort Gorlitz verbrachte Henschel auch seine Kindheit und Jugend besuchte die Realschule und gehorte zu den Jung Wandervogeln einer unpolitischen Jugendgemeinschaft Als Siebzehnjahriger meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und wurde in Gorlitz in das 19 Infanterieregiment rekrutiert 1915 bis 1918 kampfte Henschel an den Ost und Westfronten wo er mehrere Verwundungen erlitt Ihm wurde das Eiserne Kreuz verliehen Nach dem Ersten Weltkrieg heiratete er Anna Wolff 1898 1991 Sein Sohn Hans Jochen wurde 1919 geboren und diente ihm haufig als Modell In den 1920er Jahren widmete er sich intensiv seiner kunstlerischen Ausbildung 2 Jahre lang verbrachte er seine Freizeit im Atelier des Malers Edmund Bautz beim Portrat und Aktstudium Graphische Techniken erarbeitete er sich neben den Fertigkeiten im Zeichnen Mit seinen expressionistischen Holz und Linolschnitten erzielte er ab 1922 in Dresden Munchen und Hamburg erste Erfolge In den nachsten Jahren entstanden Kaltnadelradierungen Lithographien Holzstiche und Steinradierungen An der Breslauer Kunstakademie studierte Henschel 1925 26 in der Meisterklasse von Carlo Mense und Alexander Kanoldt die Neue Sachlichkeit Im Gegensatz zu vielen anderen Kunstlern malte Henschel nicht sozial und zeitkritisch sondern tendierte in den 1930er Jahren zu einer poetisierenden Sicht von Landschaft Mensch und Pflanzen 1931 verbrachte er ein Vierteljahr in Paris Im gleichen Jahr beteiligte er sich mit Johannes Wusten an den internationalen Graphikausstellungen in Padua und Chicago In der Zeit des Nationalsozialismus war Henschel u a Mitglied der Reichskammer der bildenden Kunste und der Arbeitsgemeinschaft Lausitzer Bildender Kunstler Er war an an einer Anzahl von Ausstellungen beteiligt vor allem an Ausstellungen schlesischer Kunstler 1937 und 1943 in Munchen an der Grossen Deutschen Kunstausstellung und 1942 an der Grossen Berliner Kunstausstellung In Gorlitz erhielt er restauratorische Auftrage beispielsweise 1936 in der Frauenkirche und 1937 am Reichenbacher Turm Dort malte er die Wappen der Oberlausitzer Sechsstadte als Deckschilde der zur statischen Sicherung frisch eingezogenen Anker 1937 erhielt Henschel den Schlesischen Kunstpreis 1938 wurde das von Henschel geschaffene Monumentalgemalde im grossen Sitzungssaal des Gorlitzer Rathauses enthullt Ab 1939 absolvierte Henschel seinen Wehrdienst als Oberleutnant und Flugleiter im Fliegerhorst Sprottau Schlesien 1943 sollte er fur eine Professur in Breslau vom Kriegsdienst beurlaubt werden Henschel war als Leiter der Graphikklasse vorgesehen Propaganda und Kultusminister Goebbels lehnte dies ab Zum einen missfielen ihm Henschels Werke zum anderen weigerte sich Henschel vehement seit 1934 in die NSDAP einzutreten Als 1943 die Stadtischen Museen in Gorlitz geschlossen und die Sammlung zum grossen Teil auf umliegende Herrenhauser ausgelagert wurden schickte Henschel 25 private Gemalde mit die mit den anderen Werken verloren gingen Im Marz 1945 verungluckte Henschel bei einem Aufklarungsflug in der Nahe von Posen todlich Den grossten Teil seines kunstlerischen Nachlasses ubergaben seine Frau Anne und sein Sohn Hans Jochen den Stadtischen Kunstsammlungen Gorlitz dem heutigen Kulturhistorischen Museum Gorlitz Werke Auswahl BearbeitenDruckgrafik Bearbeiten Graser 1937 Lithografie 2 Distel 1939 kolorierte Lithografie 3 Ansicht von Gorlitz 1939 Holzschnitt 28 32 6 cm 4 Bauerngehoft 1940 Holzschnitt 5 Publikation mit Illustrationen Henschels Bearbeiten Ein Gang durch die Landskron Braustatte Hoffmann und Reiber Gorlitz 1935 Werbeschrift der Landskron Brauerei mit Reproduktionen von Aquarellen Herbert von Hoerner Landschaften Gauverlag NS Schlesien Breslau 1942Postume Einzelausstellungen Bearbeiten1953 Gorlitz Stadtische Kunstsammlungen Kaisertrutz Gemalde Aquarelle Grafik 1967 Gorlitz Stadtische Kunstsammlungen Grafik 1997 Gorlitz Stadtische Kunstsammlungen Bilder der Neuen Sachlichkeit 1998 Konigswinter Haus SchlesienLiteratur BearbeitenInga Arnold Arno Henschel 1897 1945 Bilder der neuen Sachlichkeit Schriftenreihe der Stadtischen Kunstsammlungen N F 26 Stadtische Kunstsammlungen Gorlitz 1997 ISBN 3 932693 00 0 Sonderausstellung zum 100 Geburtstag des Kunstlers vom 27 April bis 29 Juni 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arno Henschel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Arno Henschel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten https nat museum digital de objects amp persinst id 163690 https www gdk research de de obj19361339 html https www gdk research de de obj19361338 html Rudolph Henschel Kramer Stadtansicht von Gorlitz 1939 1939 abgerufen am 21 Februar 2023 https www gdk research de de obj19360355 htmlNormdaten Person GND 119537702 lobid OGND AKS LCCN nr98025604 VIAF 62360614 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henschel ArnoKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler der Neuen Sachlichkeit und GraphikerGEBURTSDATUM 14 Januar 1897GEBURTSORT GorlitzSTERBEDATUM Marz 1945STERBEORT bei Posen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arno Henschel amp oldid 237255703