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Die Condor Rakete war ein militarisches Raketenprojekt der argentinischen Streitkrafte Emblem der Direccion General de Desarrollos Espaciales Generaldirektion fur Raumentwicklungen die fur die Projektleitung zustandige Gruppe der argentinischen Luftwaffe Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte argentinisch deutsche Luft und Raumfahrttechnik 2 Condor missile 3 Condor I 4 Condor II beta 5 Condor II 6 EinzelnachweiseVorgeschichte argentinisch deutsche Luft und Raumfahrttechnik Bearbeiten1947 leitete der fruhere technische Leiter der Focke Wulf Werke in Bremen Kurt Tank das argentinische Jet Programm Tank loste dort den franzosischen Flugzeugkonstrukteur Emile Dewoitine ab Im Fruhjahr 1948 wurde der Focke Wulf Flugzeugingenieur Hans Gerd Eytin mit Gerhard Bohne uber Prien bei Salzburg nach Genua gebracht Krunoslav Draganovic hatte fur sie eine Aufenthaltserlaubnis unterzeichnet aus Eytin wurde die kroatische Displaced Person Antonio Kohavic mit CIRC Ausweis Ein Transferversuch von Erich Bachem mit dem im Dezember 1948 beim Projekt Velvetta 2 der Uberfuhrung einer Supermarine Spitfire von Okres Ceske Budejovice nach Zypern todlich verungluckten Samuel Pomerance scheiterte am Bodensee Das argentinische Condor Raketenprogramm begann in den 1970er Jahren als multinationales Luft und Raumfahrtprogramm unter wesentlicher Beteiligung von Messerschmitt Bolkow Blohm Die ursprunglich entwickelte argentinische Condor Rakete hatte geringe militarische Fahigkeiten mit ihr wurden Erfahrungen gesammelt die in die Entwicklung des Alacran Programmes kastillanisch fur Skorpion einflossen das eine funktionsfahige Kurzstrecken Boden Boden Rakete entwickelte Angeblich wurde im Falklandkrieg ein Embargo Frankreichs auf Exocet Raketen teilweise wirksam was von der argentinischen Luftwaffe als Argument fur Anstrengungen Zuteilung von Haushaltsmitteln fur ein Condor II genanntes Mittelstreckenraketenprogramm genutzt wurde Das Programm wurde in enger Zusammenarbeit mit der agyptischen und der irakischen Luftwaffe 1 vorangetrieben Anfang der 1990er Jahre unterbrach Prasident Carlos Menem das Programm aufgrund von politischem Druck aus den USA Die Rakete wurde in Falda del Carmen Departamento Santa Maria in der Provinz Cordoba gefertigt Es wird angenommen dass sich die libyschen Luftstreitkrafte dem Condor II Projekt ungefahr 1995 angeschlossen hatten Der Status der libyschen Raketenentwicklung ist unbekannt aber es wird angenommen dass die Kooperation mit der argentinischen Luftwaffe die vielversprechendste war 1997 berichtete die argentinische Luftwaffe dem argentinischen Kongress dass sie noch zwei der Raketen besitze die zerstort werden wurden Es gab ausgiebige Berichte uber ein Condor III Programm Die Condor III hatte eine Reichweite von 1500 km mit der gleichen Waffenlast wie die Condor II Moglicherweise fehlt diesem Programm seit dem Sturz von Saddam Hussein im Irak 2003 die Finanzierung Condor missile BearbeitenLange 10 50 m Durchmesser 0 80 m Gewicht 5 2 t Antrieb zweistufig Feststoff flussig Reichweite 900 km Gefechtskopf einer explosiv oder chemisch 450 kgCondor I BearbeitenLange 8 m Durchmesser 0 80 m Antrieb einstufig Feststoff Hydroxyl Terminated Poly Butadiene HTPB Treibstoff Bezug beim Herstellerwerk Falda del Carmen Cordoba Auskleidung der Dusen aus Epoxidharz Molybdantrioxid Hulle Exopidharz Leitsystem durch Massentragheit und Leitflachen Dienstgipfelhohe 300 km Reichweite 100 km Gefechtskopf nicht enthalten explosiv oder chemisch 500 kg Die Condor I wurde zur Entwicklung von Raketentriebwerken genutzt und sollte spater fur Atmospharenuntersuchungen eingesetzt werden Der Antrieb wurde 1983 vor der Amtsubernahme der demokratisch gewahlten Regierung statisch getestet Der im Jahr 1985 geplante Start einer ersten Condor I wurde nicht durchgefuhrt Condor II beta BearbeitenAls Entwicklungsstufe des Condor II gilt der Alacran Condor I A III Aufgabe taktische Waffe Lange 6 5 m maximaler Durchmesser 0 56 m Antrieb einstufig Feststoff Hydroxyl Terminated Poly Butadiene HTPB Treibstoffbezug beim Herstellerwerk Falda del Carmen Cordoba Duse feststehend Ausbildung der Dusen aus Epoxidharz Molybdan Trioxid Hulle Exopidharz Dienstgipfelhohe 115 km Reichweite 100 km Gefechtskopf Streubombe 1000 CAM 1 Granaten 250 kg 2 Obwohl die Rakete zuvor keine Flugtests durchlaufen hatte wurden einige Exemplare zu verschiedenen Anlassen gestartet beispielsweise 1988 anlasslich des CEPAL Gipfels in Chamical La Rioja Die Rakete sollte auch als Streugranatentrager dienen Im Februar 1990 arbeitete die argentinische Luftwaffe am Projekt einer Boden Boden Rakete VT 561 dem Alacran Nachfolgemodell Proyecto FAS 320 Gesamtgewicht 1 5 t Waffenlast 400 kg Leergewicht 788 kg Treibstoffgewicht 744 kg horizontale Reichweite 120 km Dienstgipfelhohe 40 km nbsp Condor II Prototypen in mehreren Stufen der FertigstellungCondor II BearbeitenLange 10 98 m maximaler Durchmesser 1 01 m Antrieb zweistufig Feststoff Hydroxyl Terminated Poly Butadiene HTPB Treibstoffbezug beim Herstellerwerk Falda del Carmen Cordoba Duse in beiden Stufen steuerbar Flugbahnsteuerung aerodynamisch Ausbildung der Dusen aus Epoxidharz Molybdan Trioxid Hulle Exopidharz Dienstgipfelhohe 115 km Reichweite 890 km Gefechtskopf 500 kg Gesamtgewicht 6 5 t Die Condor II war eine zweistufige Rakete mit Steuerung durch bewegliche Dusen in beiden Stufen sie verfugte uber ein Lageregelungssystem und eine Endgeschwindigkeitskontrolle Dies wurde durch drei Rechner kontrolliert Es wurden einige Exemplare der Condor II gefertigt ohne sie im Flug zu testen Das Projekt wurde aus haushaltstechnischen Grunden beendet die auf Grund internationalen Drucks entstanden Ein grosser Teil der Gerate fur die Raketenherstellung wurde entsprechend einer Vereinbarung der damaligen Regierungen abgebaut und in den USA 1993 zerstort Einzelnachweise Bearbeiten focus de 18 Oktober 1999 AFFARE Bluts und Waffenbruder Zugriff am 21 Februar 2011 Cluster munitions time to act Flash video version Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Argentinische Condor Rakete amp oldid 229743116