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Antony E Raubitschek vollstandiger Name Antony Eric Raubitschek ursprunglich Anton Erich Raubitschek 4 Dezember 1912 in Wien Osterreich Ungarn 7 Mai 1999 in Palo Alto war ein US amerikanischer Althistoriker und Epigraphiker osterreichischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAnton Raubitschek war der Sohn des Mediziners Hugo Raubitschek 1881 1955 und seiner Frau Gertrud 1887 1973 Sein Vater war ursprunglich judischen Glaubens liess sich aber 1902 katholisch taufen Raubitschek studierte Klassische Philologie Alte Geschichte und Archaologie an der Universitat Wien Sein besonderes Interesse galt schon im Studium der Epigraphik die damals in Wien von Adolf Wilhelm vertreten wurde Mit Wilhelm unternahm Raubitschek eine einjahrige Studienreise nach Athen 1934 1935 auf der er erste archaologische und epigraphische Feldstudien betrieb Er nahm Inschriften auf der Akropolis in Athen auf und verkehrte im Osterreichischen und Deutschen Archaologischen Institut Nach seiner Ruckkehr nach Wien verfasste Raubitschek seine Dissertation bei Johannes Mewaldt uber den lateinischen Dichter Lukrez Die Ergebnisse seiner Dissertation mit der er 1935 zum Dr phil promoviert wurde veroffentlichte er 1938 in gekurzter Form Nach der Promotion ging Raubitschek 1937 erneut nach Athen wo er als Stipendiat des Osterreichischen Archaologischen Instituts lebte Gemeinsam mit Benjamin Dean Meritt uberprufte er die Inschriften der Stadt Athen fur die Inscriptiones Graecae An der American School of Classical Studies at Athens lernte er ausserdem die Stipendiatin Isabelle Kelly 1914 1988 kennen die er spater heiratete Nach dem Ablauf seines Stipendiums 1938 kehrte er nicht nach Wien zuruck sondern folgte einer Einladung Merritts an das Institute for Advanced Study in Princeton New Jersey Dort unterstutzte er Merritt bei der Bearbeitung der griechischen Inschriften und heiratete 1941 Isabelle Kelly mit der er vier Kinder bekam Seine Eltern emigrierten ebenfalls in die USA und wurden in Princeton ansassig Von 1942 bis 1947 lehrte Raubitschek Latein und Griechisch an der Yale University ab 1947 war er Associate Professor of Classics an der Princeton University 1963 ging er als Professor of Classics an die Stanford University wo er 1974 zum Sadie Denham Patek Professor of Humanities ernannt wurde 1978 trat er in den Ruhestand blieb aber weiterhin in Lehre und Forschung tatig Raubitschek war Gastprofessor an verschiedenen Universitaten und pflegte internationale Kontakte mit zahlreichen Forschern Das Deutsche und das Osterreichische Archaologische Institut wahlten ihn zum korrespondierenden Mitglied Am 30 Marz 1999 erhielt er das Osterreichische Ehrenkreuz fur Wissenschaft und Kunst Raubitscheks Forschungsarbeit umfasste weite Bereiche des Altertums Sein Forschungsschwerpunkt war die Geschichte Athens von der Archaik bis zur Spatantike zu der er zahlreiche Aufsatze veroffentlichte Inhalt seiner epigraphischen Forschungen war auch immer der Versuch Inschrift und Denkmal oder Gebaude zu verbinden Sein wichtigstes Buch stellt die 1949 publizierte Untersuchung der Weihinschriften von der Athener Akropolis dar Aus seinem Testament stiftete Raubitschek eine Professur an der Stanford University Antony and Isabelle Raubitschek Professor in Classics Schriften Auswahl BearbeitenEpikureische Untersuchungen Maschinenschriftliche Dissertation Wien 1935 Im Auszug veroffentlicht unter dem Titel Zu einigen Wiederholungen bei Lukrez In American Journal of Philology Band 59 1938 S 218 223 mit John S Creaghan Early Christian epitaphs from Athens Woodstock 1947 Dedications from the Athenian Akropolis A catalogue of the inscriptions of the sixth and fifth centuries B C Cambridge Mass Archaeological Institute of America 1949 Digitalisat mit Isabelle K Raubitschek The Trojan Women by Euripides New York 1954 mit Herbert Hoffmann Early Cretan armorers Mainz 1972 Dirk Obbink Paul A Vander Waerdt Hrsg The School of Hellas Essays on Greek History Archaeology and Literature Oxford 1991 The Autobiography of A E Raubitschek Edited with Introduction and Notes by Donald Lateiner Newcastle upon Tyne 2014 Digitalisat Literatur BearbeitenThe Greek Historians Literature and Histor Papers Presented to A E Raubitschek Saratoga 1985 Michael H Jameson Antony Erich Raubitschek 1912 1999 In American Journal of Archaeology Band 103 1999 S 697f mit Bild Peter Siewert Antony E Raubitschek 1912 1999 In Tyche Band 14 1999 S 1f mit Bild Digitalisat Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 K G Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 943Weblinks BearbeitenEintrag zu Antony E Raubitschek in der Database of Classical Scholars englisch Literatur von Antony E Raubitschek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Informationen zum Nachlass von Antony E Raubitschek in Stanford Database of Classical ScholarsNormdaten Person GND 118837516 lobid OGND AKS LCCN n85336870 VIAF 57411774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raubitschek Antony E ALTERNATIVNAMEN Raubitschek Anton Erich ursprunglicher Name Raubitschek Antony Eric vollstandiger Name Raubitschek Anthony E KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Althistoriker und Epigraphiker osterreichischer HerkunftGEBURTSDATUM 4 Dezember 1912GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 7 Mai 1999STERBEORT Palo Alto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antony E Raubitschek amp oldid 238453390