www.wikidata.de-de.nina.az
Gotthelf Anton Wiede 1 24 Dezember 1836 in Bohrigen 19 April 1911 in Karlsbad war ein deutscher Textil und Bergingenieur Markscheider und Unternehmer in Sachsen Thuringen und Bayern Leben BearbeitenWiede wurde 1836 als Sohn eines Mullers in Bohrigen bei Rosswein in Sachsen geboren Ab 1850 besuchte er die Konigliche Gewerbeschule Chemnitz Er spezialisierte sich auf das Fachgebiet Spinnerei Im Jahr 1854 schloss er den Schulbesuch erfolgreich ab Eine erste Anstellung fand er als Werkmeister bei der Kammgarnspinnerei Schedewitz bei Zwickau Schon 1858 setzte er seine Ausbildung fort Bis 1859 liess er sich an der Bergakademie Freiberg zum Markscheider ausbilden 1867 erfolgte die Grundung des Steinkohlenwerks Morgenstern in Zwickau 2 spateres Steinkohlenwerk Martin Hoop und 1871 des Steinkohlenwerks Concordia im Oelsnitzer Revier Im Jahre 1883 grundete er Wiedes Papierfabrik Rosenthal Reuss in Blankenstein Thuringen die heutige Zellstoff und Papierfabrik Rosenthal 1884 folgte die Grundung der Cellulosefabrik Wiede amp Co Hof und 1886 der Holzstofffabrik Hollental beide in Bayern nbsp Blick auf Trebsen von der Wiede schen Esse Holzschleiferei und Papierfabrik Wiede amp Sohne 1887 erhielt Wiede eine Ernennung zum Kommerzienrat des Furstentums Reuss jungerer Linie 1889 erfolgte die Einrichtung der Bohriger Stiftung an der Koniglich Hoheren Gewerbschule Chemnitz mit einem Kapitalstock von 12 000 Mark 1893 war er an der Holzschleiferei und Papierfabrik Wiede amp Sohne Trebsen an der Mulde Sachsen beteiligt 1894 kam es zum Kauf der Papierfabrik Blankenberg in Thuringen 1898 kandidierte Wiede im Reichstagswahlkreis Konigreich Sachsen 18 als konservativer Kandidat konnte das Mandat aber in dieser SPD Parteihochburg aber nicht gewinnen 1903 wurde anlasslich des zwanzigsten Jubilaums von Wiedes Papierfabrik Rosenthal der Wiedeturm bei Blankenstein gebaut 3 Im gleichen Jahr erfolgte die Stiftung des Rennsteig Denkmals in Blankenstein 1903 wurden auch Wiedes Carbidwerk Freyung Bayern und das Kohlensaurewerk Holle Bayern in Holle bei Naila gegrundet 1911 erfolgte die Einrichtung der Anton Wiede Stiftung mit insgesamt 25 000 Mark an der Koniglichen Gewerbeschule Chemnitz als Nachfolgerin der Bohriger Stiftung Wiede lebte in Bockwa bei Zwickau Er war mit einer Tochter von Johanne Dorothea Sarfert der Eigentumerin des Steinkohlenwerks Carl Gotthilf Sarferts Erben verheiratet Wiedes drei Sohne Johannes Alfred und Fritz Wiede fuhrten die Unternehmen nach seinem Tod im Jahre 1911 weiter Sein Sohn Johannes setzte dem Vater mit einem Kirchenfenster in der Stadtkirche Trebsen ein Denkmal Es wurde anlasslich der Geburt des ersten Kindes von Johannes und Else Wiede einer Tochter von Bruno Steglich kurz nach dem Tod des Grossvaters angefertigt und zeigt neben den Eltern und dem Neugeborenen Anton Wiede sowie dessen zuvor verstorbene Frau als Engel Das Fenstergemalde wurde von der Dresdner Firma Urban ausgefuhrt bei der Josef Goller kunstlerischer Leiter war 4 Literatur BearbeitenHerta Vogel Das Hollental Ackermann Verlag Hof Heft 1 der Schriftenreihe FRANKENWALD BAYERNS GRUNE KRONE des Frankenwaldvereins e V 1989 Ahnentafel Wiede bearb im Auftrag v Kommerzienrat Johannes Wiede in Trebsen von Karl Steinmuller Leipzig Zentralstelle fur Dt Personen und Familiengeschichte 1940 Einzelnachweise Bearbeiten Aus Kohle wurde nicht nur Geld gemacht Memento vom 24 Marz 2002 im Internet Archive In TU Spektrum 4 2001 S 43 Bestand 40111 Gewerkschaft Morgenstern Zwickau In Bergarchiv Freiberg Abgerufen am 3 Mai 2021 Geo Coaching net Rosenthal Weg US 13 Memento vom 18 November 2010 im Internet Archive Heiko Jadatz Walter Schormann Stadtkirche Trebsen Herausgegeben von Ev Luth Kirchgemeinde Trebsen Sax Verlag Beucha 2005 Normdaten Person GND 12864883X lobid OGND AKS VIAF 72449722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiede AntonALTERNATIVNAMEN Wiede Gotthelf AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Textilfachmann Bergingenieur Markscheider und UnternehmerGEBURTSDATUM 24 Dezember 1836GEBURTSORT BohrigenSTERBEDATUM 19 April 1911STERBEORT Karlsbad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Wiede amp oldid 231756174