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Anton Steininger 27 Juni 1898 in Deutschlandsberg 28 Oktober 1968 in Graz war ein osterreichischer Schriftsteller der auch unter dem Pseudonym Walther Sturm publizierte Der Schwerpunkt seiner Veroffentlichungen liegt auf der Darstellung der politischen Situation Osterreichs aus nationalsozialistischer Sicht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach vier Jahren Unterricht an einer Handelsakademie wurde Steiniger 1916 im Zuge des Ersten Weltkriegs eingezogen Mit Kriegsende schied er als Reserveoffizier aus dem aktiven Militardienst aus Ab 1919 arbeitete er als Volontar fur die Leykam Buchhandlung spater dann fur die Holzindustrie in Deutschlandsberg bzw bei der Papierfabrik Leykam Von 1924 bis 1938 leitete er die Adressbuch Abteilung von Kienreichs Anzeigen Gesellschaft in Graz Nach dem Anschluss Osterreichs ubernahm eine Berliner Aktiengesellschaft das Unternehmen und Steininger wurde als ortlicher Geschaftsfuhrer eingesetzt Steininger trat am 7 Marz 1932 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 895 569 1 2 Er engagierte sich in der NSBO der Fachschaft Handel Unterabteilung in der Gruppe Buchhandel der Reichsschrifttumskammer fur die er zunachst ab 1933 als Zellenleiter fungierte und 1937 1938 als Fachschaftswalter 1938 ubernahm er den Aufbau der Deutschen Arbeitsfront DAF in der Fachschaft Handel In seinem 1932 erschienenen utopischen Debut Roman Weltbrand 1950 kombinierte Steininger Rassenkriegs Motive mit der Vorstellung eines globalen Kriegs zwischen der kommunistischen und der restlichen Welt 3 1933 veroffentlichte er unter Pseudonym den Roman Osterreich unter dem Gummiknuppel der im Standestaat verboten wurde jedoch bei Nationalsozialisten popular war 1938 1939 erschien im Leopold Stocker Verlag Steiningers Ostmarktrilogie Ostmark war von 1939 bis 1942 die Bezeichnung fur Osterreich in der er anhand von Beispielen das Schicksal osterreichischer Nationalsozialisten von 1933 bis zum Anschluss darstellt Sie besteht aus den Einzelbanden Trotz Verbot nicht tot Aufbruch ins Reich und Rebellen fur Deutschland Ab 1940 wurde die Trilogie unter dem Titel Wir kampften wir litten wir siegten gefuhrt Im Folgejahr wurde sie in Das Buch der Jugend ein Verzeichnis fur die deutsche Jugend empfehlenswerter Bucher aufgenommen Durch solche und andere Massnahmen wurde die Verbreitung von Steiningers Werken im nationalsozialistischen Deutschland gefordert 1940 trat Steininger der Wehrmacht bei und war 1942 als Kriegsberichterstatter im Rang eines Oberleutnants an der Ostfront Nach dem Zweiten Weltkrieg veroffentlichte Steininger nichts mehr Seine Werke wurden in Deutschland indiziert kamen jedoch nicht auf die osterreichische Liste der gesperrten Autoren und Bucher Steininger lebte in Graz Ursprunglich romisch katholischen Glaubens wurde er spater als gottglaubig gefuhrt Werke BearbeitenWeltbrand 1950 Ein utopischer Roman Verlag der Zeit Romane Graz 1932 Osterreich unter dem Gummiknuppel Ein kleiner Roman Reissenweber Gotha 1933 Brucken von Volk zu Volk Deutsch franzosischer Verstandigungsroman Stocker Graz 1938 Ostmarktrilogie Mit Federzeichnungen von Franz Kock Trotz Verbot nicht tot Bilder aus dem illegalen Kampf um Osterreichs deutsche Heimat Stocker Graz 1938 Rebellen fur Deutschland Bilder aus dem illegalen Kampf um Osterreichs deutsche Freiheit Stocker Graz 1939 Aufbruch ins Reich Osterreichs Freiheitskampf ein Erlebnis Stocker Graz 1939 Im Schatten des Kilimandscharo Ein Kolonialroman Burmester Bremen 1941 Literatur BearbeitenHans Giebisch Steininger Anton In Kleines osterreichisches Literaturlexikon Osterreichische Heimat 8 Hollinek Wien 1948 Uwe Baur und Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 1 Steiermark Bohlau Wien 2008 S 329 f fedora e book fwf ac at Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 II 976979 Uwe Baur und Karin Gradwohl Schlacher Literatur in Osterreich 1938 1945 Band 1 Steiermark Bohlau Wien 2008 S 329 f fedora e book fwf ac at Hans Frey Aufbruch in den Abgrund deutsche Science Fiction zwischen Demokratie und Diktatur Memoranda Berlin 2020 ISBN 978 3 948616 02 1 Normdaten Person GND 127373292 lobid OGND AKS LCCN no2005017982 VIAF 5452311 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steininger AntonALTERNATIVNAMEN Sturm Walther Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 27 Juni 1898GEBURTSORT DeutschlandsbergSTERBEDATUM 28 Oktober 1968STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Steininger amp oldid 227287741