www.wikidata.de-de.nina.az
Anton Schlinger 31 Juli 1870 in Abtsdorf Bohmen 21 Oktober 1912 in Wien war ein osterreichischer Gewerkschafter und Politiker SDAP Er war Mitglied des Wiener Gemeinderates und des osterreichischen Abgeordnetenhauses Anton Schlinger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Kleinhauslers und Landarbeiters geboren besuchte Schlinger die Volksschule und schlug sich zunachst mit Gelegenheitsarbeiten durch Er ubersiedelte 1888 in die damals noch selbststandige Gemeinde Floridsdorf wo er zunachst in einer Gartnerei beschaftigt war Er arbeitete spater als Hilfsarbeiter in einer Schraubenfabrik und wurde zuletzt dort zum Fraser Neben seinem Beruf bildete sich Schlinger in Volksbildungskursen des Verbandes der Arbeitervereine von Floridsdorf und Umgebung weiter und wurde in der Folge in der Gewerkschaftsbewegung aktiv Er trat Anfang der 1890er Jahre der Gewerkschaft der Metallarbeiter bei und wurde in deren Ortsgruppenausschuss gewahlt Sein gewerkschaftliches Engagement fuhrt zu seiner Kundigung Schlinger kam jedoch in der Folge in der Lokomotivfabrik Floridsdorf unter wo ihn seine spatere Frau Katharina Schlinger fur die sozialdemokratische Partei anwarb Schlinger stieg in der Folge zum Hauptvertrauensmann der Sozialdemokraten in Floridsdorf sowie 1894 zum Obmann der Metallarbeitergewerkschaft auf Zudem grundete er 1896 die Zeitung Der Wahler ab 1898 Volksbote die er als Redakteur und Herausgeber betreute Seine parteipolitischen Aktivitaten fuhrten erneut zu einem Konflikt mit seinem Arbeitgeber weshalb Schlinger ab 1898 von seiner Partei vermittelt als Krankenkassenkontrolleur arbeitete und Beamter der Bezirkskrankenkasse Floridsdorf wurde Er leitete 1897 den Wahlkampf der Sozialdemokraten in Floridsdorf und wurde 1899 zum Obmann der Sozialdemokratischen Partei Floridsdorf gewahlt Nachdem er 1903 zum Gemeinderat in Floridsdorf gewahlt worden war wurde er nach der Eingemeindung von Floridsdorf nach Wien im Jahr 1904 1905 Gemeinderat in Wien Des Weiteren war Schlinger ab 1900 Wahlkreisvertrauensmann der Sozialdemokratischen Partei sowie Klubobmann der Wiener Sozialdemokraten Er kandidierte erstmals im Jahr 1901 fur den Reichsrat und konnte schliesslich bei der Reichsratswahl 1911 ein Mandat im Wahlbezirk Osterreich unter der Enns 36 erlangen Er war in der Folge im Teuerungs und Weinkulturenausschuss aktiv parallel dazu gehorte er weiterhin dem Wiener Gemeinderat an Er wurde am Gross Jedlersdorfer Friedhof bestattet 1 Das Grab ist bereits aufgelassen Der 1924 bis 1926 erbaute Schlingerhof im 21 Bezirk wurde nach ihm benannt Von 1920 bis zur Umbenennung durch den austrofaschistischen Standestaat 1934 war die heutige Hermann Bahr Strasse in Floridsdorf ebenfalls nach Anton Schlinger benannt Literatur BearbeitenFelix Czeike Hrsg Schlinger Anton In Historisches Lexikon Wien Band 5 Kremayr amp Scheriau Wien 1997 ISBN 3 218 00547 7 S 99 Digitalisat Fritz Freund Das osterreichische Abgeordnetenhaus Ein biographisch statistisches Handbuch 1911 1917 XII Legislaturperiode Verlag Dr Rudolf Ludwig Wien 1911 S 72 M Dippelreiter Schlinger Anton In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 10 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1994 ISBN 3 7001 2186 5 S 207 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anton Schlinger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Anton Schlinger im Wien Geschichte Wiki der Stadt WienEinzelnachweise Bearbeiten Anton Schlinger in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien atNormdaten Person GND 1030185905 lobid OGND AKS VIAF 294879235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schlinger AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer PolitikerGEBURTSDATUM 31 Juli 1870GEBURTSORT Opatov v CechachSTERBEDATUM 21 Oktober 1912STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Schlinger amp oldid 236021152