www.wikidata.de-de.nina.az
Anna Demuth 28 Januar 1921 in Raabs an der Thaya Niederosterreich 15 Juli 2020 in Wien 1 war eine osterreichische Politikerin SPO Von 1969 bis 1975 war sie vom Landtag von Niederosterreich und von 1975 bis 1982 vom Wiener Landtag entsandtes Mitglied des Osterreichischen Bundesrates 2 Inhaltsverzeichnis 1 Die jungen Jahre 2 Politische Karriere 3 Privat 4 Auszeichnungen und Ehrungen 5 Einzelnachweise 6 WeblinksDie jungen Jahre BearbeitenAnna Demuth wurde in Pommersdorf einer Katastralgemeinde von Raabs an der Thaya geboren Sie besuchte nach der Volksschule ein humanistisches Gymnasium an welchem sie auch maturierte Danach begann sie das Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Universitat Wien Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie von 1939 bis 1945 als Sekretarin weshalb sie erst 1948 promoviert werden konnte Politische Karriere Bearbeiten1949 wurde sie Sekretarin bei der sozialdemokratisch gepragten Tageszeitung Weltpresse Spater arbeitete sie als Journalistin fur die Welt am Montag Schon fruh engagierte sie sich in der SPO und wurde 1960 zur Landesfrauensekretarin sowie in den Landesparteivorstand ihrer Partei fur Niederosterreich gewahlt Der spatere Bundeskanzler Bruno Kreisky war politisch in der SPO Niederosterreich verankert und wurde 1966 deren Landesparteivorsitzender kurz darauf auch Bundesparteivorsitzender der SPO Er uberantwortete der intellektuellen Demuth die frauenpolitischen Agenden der Partei fur die sie in den darauf folgenden 16 Jahren auch wahrend der Bundesregierungen Kreisky I II III und IV zustandig sein sollte 1971 folgte die Wahl zur Bundesfrauensekretarin der SPO Gemeinsam mit ihrer Parteifreundin Hertha Firnberg entwickelte sie bis 1982 die Bundesfrauenprogramme fur die Regierungen Kreisky Beide Bundespolitikerinnen initiierten zahlreiche Reformen und verfassten diesbezugliche Gesetzesvorlagen zur Besserstellung der Frauen in der osterreichischen Rechtsordnung Ausserdem engagierten sie sich in der Frage der Vorbereitung und Schaffung eines eigenen Staatssekretariats fur Frauenfragen welches 1979 eingerichtet und dann auf besonderen Wunsch der Wiener SPO Frauen durch deren Landesfrauensekretarin Johanna Dohnal besetzt wurde Bereits im November 1969 wurde Demuth als Mitglied des Bundesrats im Parlament vereidigt Der Landerkammer gehorte sie danach mit einer kurzen Unterbrechung von neun Tagen im November 1975 14 Jahre lang bis Juni 1982 an In der ersten Jahreshalfte 1982 kurz vor ihrem Ausscheiden aus der Bundespolitik fungierte sie als stellvertretende Bundesratsprasidentin Im November 1975 ruckte fur sie Josef Hesoun als vom Landtag von Niederosterreich entsandtes Mitglied des Bundesrates nach Demuth wurde nach dem Mandatsverzicht von Fritz Prechtl vom Wiener Landtag entsandt 2 Wahrend der Regierungszeiten Kreisky I bis IV war Demuth zudem Mitglied des Bundesparteiprasidiums und des Bundesparteivorstandes der SPO Mit dem angekundigten Ruckzug Kreiskys und Firnbergs aus der Politik legte auch Demuth die intellektuelle Grande Dame der osterreichischen Reform der Frauenpolitik ihre politischen Amter nieder Privat BearbeitenAnna Demuth war mit dem Polizeibeamten Anton Artmann verheiratet weshalb sie eigentlich den Doppelnamen Artmann Demuth trug Nach dem fruhzeitigen Tod ihres Mannes zog sie Ende 2008 in ein Seniorenheim im Wiener Gemeindebezirk Dobling Die Trauerfeierlichkeiten fur Artmann Demuth fanden in von ihr gewunschtem kleinen Kreis statt 3 Anlasslich des Begrabnisses auf dem Hutteldorfer Friedhof beschrieb ihr jahrzehntelanger Wegbegleiter Bundesminister a D Karl Blecha ihr politisches Leben Anni war eine ganz besondere Lichtgestalt und hat eine unglaubliche Rolle fur die Frauen innegehabt Sie war eine wunderbare Personlichkeit die ihre eigenen Verdienste verheimlicht immer ihr Licht unter den Scheffel gestellt und wiederum Wert darauf gelegt und dafur gesorgt hat dass die anderen im Lichte stehen Sie hat mindestens fur die Frauen in der Partei sowie zur Besserstellung der Frauen in der osterreichischen Rechtsordnung genauso viel durchgesetzt wie spater Johanna Dohnal Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1982 Grosses Silbernes Ehrenzeichen am Bande fur Verdienste um die Republik OsterreichEinzelnachweise Bearbeiten Schnabl Kocevar Schmidt In tiefer Trauer um Anna Artmann Demuth In Presse Nachrichten 4 August 2020 abgerufen am 7 August 2020 deutsch a b Stenographisches Protokoll 346 Sitzung des Bundesrates der Republik Osterreich In parlament gv at 27 November 1975 abgerufen am 26 August 2020 SPO Frauen Gabriele Heinisch Hosek SPO Bundesfrauenvorsitzende Eintrag vom 5 August 2020 abgerufen am 7 August 2020 Weblinks BearbeitenAnna Demuth auf den Webseiten des osterreichischen ParlamentsPersonendatenNAME Demuth AnnaALTERNATIVNAMEN Artmann Demuth AnnaKURZBESCHREIBUNG osterreichische Politikerin SPO Mitglied des BundesratesGEBURTSDATUM 28 Januar 1921GEBURTSORT Raabs an der Thaya NiederosterreichSTERBEDATUM 15 Juli 2020STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Demuth amp oldid 214825382