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Der Anker ist als gemeine Figur in der Heraldik eine haufig gewahlte Wappenfigur unklarer Anker im Wappen von Ingersheim Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Symbolik und Geschichte 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseSymbolik und Geschichte BearbeitenNach Ralf von Retberg ist ein Anker ein Sinnbild der Schiffer Seefahrer und uberhaupt der Hoffnung 1884 1 Von neueren Autoren wird die Deutung des Ankers als Symbol der Hoffnung ebenfalls herangezogen wenn sie das Ankermotiv auf den Pferdedecken jener Turnierteilnehmer zu erklaren versuchen die in Turnierbuch Handschriften erscheinen 2 In Knaurs Lexikon der Symbole steht der Anker nicht nur fur Hoffnung sondern vor allem fur Vertrauen Zuversicht beides seit der mediterranen Antike und christlichen Glauben sowie Erlosung wobei letztere Symbolisierung aus der Zeit der verfolgten fruhen Christen stammt die sich des Ankermotivs bedienten weil der Anker durch seinen Querbalken das so genannte Schwammholz ein Kreuz darstellt das nur durch die Flunken am unteren Ende des Ankers als solches getarnt wird Der Anker wird a ls Attribut von Heiligen Clemens von Rom Nikolaus Patron der Seeleute Placidus Johann von Nepomuk u a ebenso gebraucht wie in der Wappenkunst in welcher er besonders Hafenstadte auszeichnet 3 Der Anker als solcher aus der Mittelmeerschifffahrt stammend ist in der Heraldik und Paraheraldik dem realen Gerat nachempfunden Beschreibung BearbeitenDie Darstellung erfolgt stilisiert Die Farbgebung ist nicht beschrankt Er wird mit zwei Flunken Pflugen verwendet Am Schaft ist oben ein Ring Schakel angelascht durch den wahlweise eine Kette oder ein starkes Tau gezogen wird Fehlt das Schwammholz Querholz Stock Querstuck aus Metall unterhalb des Ringes so ist es wie alle anderen Abweichungen zu melden d h ausdrucklich bei der Beschreibung anzugeben ebenso ein weiterer Ring gegenuber am Kreuz zwischen Ankerschaft und den Ankerarmen mit den Flunken wie im Wappen von Heide in Holstein Bevorzugt findet er sich in Wappen von Hafenstadten Er wird oft als gesenkt blasoniert wenn der Flunkenbogen nach unten weist Steht der Anker kopfuber so ist das als gesturzt zu melden Mehrere Anker konnen auch als ein Dreipass im Wappenschild angeordnet werden 4 Beachte Das Ankerkreuz ist nicht aus dem Anker gebildet hat an den Kreuzarmenden nur Widerhaken nbsp Das Logo der bayernhafen Gruppe nbsp Birgelen Nordrhein Westfalen Adelsgeschlecht von Leykam nbsp Wappen von Brieg Polen nbsp Anker als Symbol fur die Seefahrertradition von Brunsbuttel Schleswig Holstein nbsp Wappen Dusseldorfs Nordrhein Westfalen mit bergischem Lowen nbsp Wappen von Heide in Holstein mit zweitem Ring am Flunkenbogen nbsp Hallig Hooge In Blau ein abwartsgekehrter goldener Anker an silbernem Tau das von oben nach unten um den Anker herumgeschlungen ist nbsp Wappen von Ibbenburen Nordrhein Westfalen mit gesenktem Anker nbsp Iffezheim Baden Wurttemberg mit Ruder nbsp Igarka Sibirien Stockanker und Draggen nbsp Wappen von Ludwigshafen am Rhein Rheinland Pfalz nbsp Wappen von Mariupol Ukraine nbsp Lowe und Anker im Wappen des Weichbildes Neustadt in Braunschweig Niedersachsen nbsp Etwas versteckt auch in Esbjerg an der Westkuste Jutlands Danemark nbsp Anker im Wappen von Merkendorf Bayern nbsp Wappen Rhauderfehn Niedersachsen mit Schlangen und geflugeltem Merkurstab nbsp Anker als Attribut des Hl Clemens dem Schutzheiligen von Solingen Nordrhein Westfalen nbsp Stockanker und Draggen gekreuzt und gesturzt im Wappen von Sankt Petersburg nbsp Gespalten und gesenkt in Stolzenau an der Weser Niedersachsen mit Barentatze nbsp Aufgerichteter gesturzter Anker im Wappen von Worth am Rhein Rheinland PfalzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Anker in der Heraldik Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ralf von Retberg Die Geschichte der deutschen Wappenbilder aus Ralf von Retbergs Nachlasse 1884 posthum in Jahrbuch der k k heraldischen Gesellschaft Adler zu Wien XIII XIV Jahrgang Wien 1886 1887 Seite 60 Helmut Nickel Dirk H Breiding A Book of Tournaments and Parades from Nuremberg Metropolitan Museum Journal v 45 2010 S 134 Digitalisat Knaurs Lexikon der Symbole 1989 1994 1998 S 74 vgl S 31 32 Johann Siebmacher Maximilian Gritzner J Siebmacher s Grosses und Allgemeines Wappenbuch Einleitungsband Abteilung B Grundsatze der Wappenkunst verbunden mit einem Handbuch der heraldischen Terminologie Bauer amp Raspe Nurnberg 1889 S 139 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anker Heraldik amp oldid 228478398