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Anke Doberauer 13 Oktober 1962 in Bad Homburg vor der Hohe ist eine zeitgenossische deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenAnke Doberauer studierte an der Hochschule fur Bildende Kunste Braunschweig bei Ben Willikens der sie 1991 zur Meisterschulerin ernannte 1991 1992 erhielt sie ein Postgraduiertenstipendium fur die Ecole d Art de Marseille Luminy 1992 94 folgte ein Lehrauftrag an der Ecole d Art Marseille Luminy fur Malerei und Grafik 1993 erhielt sie das Schmidt Rottluff Stipendium 1994 95 das Jahresstipendium der Hessischen Kulturstiftung fur die Cite Internationale des Arts Paris 1998 1999 war Doberauer artist in residence am Collegium Budapest Institute for Advanced Study Anke Doberauer ist seit 2003 Professorin fur Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen und lebt in Marseille und Munchen Werk BearbeitenBekannt ist die Malerin hauptsachlich fur ihre grossformatigen Darstellungen von Mannern das Haupt Motiv ihrer lebensgrossen Figurenbilder Sie zeigen den Mann als androgynes narzisstisches und sehr verletzliches aber auch sehr begehrenswertes Wesen Jean Christophe Ammann beschreibt diese Umkehrung des Blicks Die Umkehrung die Anke Doberauer praktiziert ist eine Herausforderung fur die Kategorie Mannlichkeit Sie infiltriert diese Kategorie Die Umkehrung hat Konsequenzen Der mannliche Betrachter fuhlt sich entblosst Ware der Autor des Bildes ein Kunstler konnte sich der mannliche Betrachter von diesem bzw dessen Begehren absetzen Da eine Kunstlerin am Werk ist muss er ihr Begehren als das einer Frau in Form eines Kunstwerks zunachst einmal grundsatzlich akzeptieren 1 Zu den fruhen Mannerbildern entwickelte Doberauer weitere Bildformen Sie portratiert Gegenstande Blumen Tiere Menschen und schliesslich auch Landschaften Diese sind immer plein air gemalt und oft als mehrteilige Panoramen konzipiert Die Arbeit an der Erzeugung grosstmoglicher Prasenz von Farbe Licht und dargestellten Personen fuhrte zu einer Malerei in Form von Wandmalerei Mittlerweile haben auch Tafelbilder die Dimensionen von Wandgemalden Seit 2001 entstanden monumentale Panoramen deren Vordergrund aus als Repoussoir dienenden lebensgrossen Ruckenfiguren gebildet ist Die fast neun Meter lange Arbeit Sunset wurde in einer Raumbox installiert auf der Art Unlimited der Art Basel 37 gezeigt Im Salzburger Museum der Moderne auf dem Monchsberg war 2006 ein Raum mit dem in Budapest entstandenen Ensemble Graf Robert Palffy und 14 Forscher zu sehen Bekannt wurde Doberauer ausserdem mit ihren Rektorenbildnissen der Universitat Jena Acht Magnifizenzen 1997 und der Portratreihe internationaler Geisteswissenschaftler 14 Forscher 1998 sowie durch ihre monumentalen Panoramabilder Sunset 2006 Ihre Bilder waren u a im Museum fur Moderne Kunst MMK Frankfurt Main Castello di Rivara Turin FRAC Languedoc Roussillon Montpellier im Kunstverein Ulm auf der Art Unlimited Basel und im Museum der Moderne auf dem Monchsberg Salzburg ausgestellt Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1992 Stadtische Ausstellungshalle am Hawerkamp Munster 1995 Les Visiteurs MAC Musee d Art Contemporain de Marseille Marseille 1995 Kunstpreis der Bottcherstrasse in Bremen Kunsthalle Bremen 1995 Karl Schmidt Rottluff Stipendium Kunsthalle Dusseldorf 1996 Szenenwechsel X Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main Einzelausstellung 1997 Kunstverein Grafschaft Bentheim Einzelausstellung 1997 Acht Magnifizenzen Zeiss Observatorium Kunsthistorisches Institut der Universitat Jena Einzelausstellung 1997 Querpass 2 Staedelsches Kunstinstitut Museum fur Moderne Kunst Frankfurt am Main Jahrhunderthalle Hoechst 1998 Fonds Regional d Art Contemporain Languedoc Roussillon Montpellier Einzelausstellung 1998 Castello di Rivara Turin Einzelausstellung 1999 Goethe Institut Budapest Einzelausstellung 2000 Villa Romana Florenz Einzelausstellung 2000 Musee International des Arts Modestes Sete 2003 Deutsche Gesellschaft fur christliche Kunst Munchen Einzelausstellung 2005 Kunstverein Ulm Einzelausstellung 2006 Meistermaler Rischart Kunstprojekt im offentlichen Raum Munchen 2006 Art Unlimited Art Basel 37 Projektraum 2006 Graf Robert Palffy und 14 Forscher Museum der Moderne Salzburg Monchsberg Projektraum 2008 Niederrheinischer Kunstverein Galerie im Centrum Wesel 2009 Le 10 Neuf Centre Regional d Art Contemporain Montbeliard 2009 2010 Kunsthalle Giessen Giessen Einzelausstellung Auszeichnungen BearbeitenDoberauer erhielt 1993 ein Karl Schmidt Rottluff Stipendium und 1994 ein Jahresstipendium der Hessischen Kulturstiftung fur die Cite Internationale des Arts in Paris 1998 99 war sie Special Guest of the Rector am Collegium Budapest Institute for Advanced Study Budapest Einzelnachweise Bearbeiten Jean Christophe Amman Gedanken zu einigen Bildern von Anke Doberauer in Ausstellungskatalog Anke Doberauer Hessische Kulturstiftung Wiesbaden 1995Literatur BearbeitenBeatrice Lavarini Anke Doberauer Anke Doberauer Deutsche Gesellschaft fur christl Kunst ISBN 3932322096 Franz Joachim Verspohl Anke Doberauer Acht Magnifizenzen Rhino Verlag ISBN 3932081218 Jean Christophe Amman Gedanken zu einigen Bildern von Anke Doberauer in Ausstellungskatalog Anke Doberauer Hessische Kulturstiftung Wiesbaden 1995Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anke Doberauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Homepage Anke Doberauer Fotos ihrer WerkeNormdaten Person GND 120165449 lobid OGND AKS LCCN nr97037157 VIAF 245278536 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Doberauer AnkeKURZBESCHREIBUNG deutsche KunstlerinGEBURTSDATUM 1962GEBURTSORT Bad Homburg vor der Hohe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anke Doberauer amp oldid 224249808