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Furst Andrei Michailowitsch Wolkonski auch Andrey Andre Mikhailovich Michailovich Volkonski Volkonskiy russ Andrej Mihajlovich Volkonskij 14 Februar 1933 in Genf 16 September 2008 in Aix en Provence war russischer Komponist und Cembalist Er war eine Schlusselfigur in der Wiederentdeckung Alter Musik in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 2 1 Filmmusik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenWolkonski stammt aus der russischen furstlichen Rurikiden Familie Wolkonski Sein Grossvater war ein Bruder von Sergei Michailowitsch Wolkonski Er zeigte schon fruh musikalisches Talent und fuhrte als Kind seine Improvisationen Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow vor Er studierte am Genfer Konservatorium Klavier bei Johnny Aubert und Dinu Lipatti sowie in Paris Komposition bei Nadia Boulanger 1 1947 zog die Familie nach Moskau Von 1950 bis 1954 studierte er am Moskauer Konservatorium besonders bei Juri Alexandrowitsch Schaporin Er wurde wegen eines Disziplinarvergehens der Schule verwiesen Ab 1956 war er als Cembalist und Organist tatig dabei entwickelte er sich zum Pionier fur Musik aus Renaissance und Barock die vorher in der UdSSR kaum gespielt wurde 1964 grundete er mit Madrigal sein eigenes Ensemble fur Alte Musik 1 2 Als Komponist experimentierte er mit Zwolftontechnik und Serieller Musik Seit seiner Klavier Suite Musica stricta von 1957 galt er als der erste sowjetische Dodekaphonist 3 Seine Musik die sich nicht der vorherrschenden Form des Sozialistischen Realismus anpasste wurde jedoch nicht aufgefuhrt 1972 beantragte er die Ausreise aus der Sowjetunion Er wurde aus dem Komponistenverband ausgeschlossen und verlor alle materielle Unterstutzung Erst ein Jahr spater wurde ihm die Ausreise genehmigt Wolkonski kehrte zunachst in seine Geburtsstadt Genf zuruck und lebte spater bis zu seinem Tod in Aix en Provence Von 1954 bis 1960 war er mit der estnischen Dichterin Helvi Jurisson 1928 2023 verheiratet Das Paar hatte einen Sohn den heute als Schauspieler und Musiker bekannten Peeter Volkonski Werke BearbeitenKlaviersonate B Dur 1949 Rus Kantate nach Nikolai Gogol 1952 Das Antlitz des Friedens Kantate nach Paul Eluard 1952 Konzert fur Orchester 1953 Capriccio fur Orchester 1954 Klavierquintett 1954 Streichquartett 1955 Sonate fur Bratsche und Klavier Op 8 1955 Fantasie fur Klavier 1955 Musica stricta fur Klavier 1957 Zwei japanische Lieder fur Chor elektronischen Klang und Schlagzeug 1957 Musik fur 12 Instrumente 1957 Serenade fur ein Insekt fur Kammerorchester 1959 Suite de los espejos Spiegel Suite fur Sopran und 5 Instrumentalisten Flote Violine Gitarre Orgel und Schlagzeug nach Gedichten von Garcia Lorca 1960 Sonate fur Bratsche 1960 Die Klagen der Shchaza for Sopran Cor Anglais Violine Marimba Vibrafon und Cembalo nach Schchaza 1961 Jeu a Trois fur Flote Violine und Cembalo 1962 Concerto itinerant Das wandernde Konzert fur Sopran Violine Schlagzeug und 26 Instrumente nach Texten von Omar Chajjam 1967 Les mailles du Temps fur 3 Instrumentengruppen 1970 Replica fur kleines Orchester 1970 Maqam fur Tar und Cembalo 1974 Lied fur 4 Stimmen 1974 Immobile fur Klavier und Orchester 1978 7 geistliche Gesange fur drei Mannerstimmen Solo oder Chor 1984 Was noch lebt fur Mezzosopran und Streichtrio nach Gedichten von Johannes Bobrowski 1985 Psalm 148 fur drei Stimmen Solo oder Chor Orgel und Pauken 1984 rev 1989 Carrefour fur Ensemble 1992 Filmmusik Bearbeiten 1958 Die Abenteuer des gestiefelten Katers Novye pohozhdeniya kota v sapogah 1960 Die verzauberte Marie Marya iskusnica 1961 Die Abenteuer des Krosch Priklyucheniya Krosha 1962 3 2 1967 Vojna pod kryshami 1968 Tote Saison Myortvyj sezon 1971 Mogila lva 1987 PerepravaLiteratur BearbeitenYuri Kholopov Andrei Volkonsky the initiator a profile of his life and work in Ex oriente II Nine Composers from the former USSR Andrei Volkonsky Sergei Slonimsky Alemdar Karamanov Valentin Silvestrov Nikolai Karetnikov Roman Ledenyov Faraj Karayev Victor Ekimovsky Vladimir Tarnopolsky Edited by Valeria Tsenova English Edition only studia slavica musicologica Bd 30 ISBN 3 928864 91 2 Druzhinin Fyodor Andrej Volkonskij Vospominaniya Stranicy zhizni i tvorchestva Greko latinskij kabinet Yu A Shichalina Konservatoriya im Chajkovskogo Moskva 2001 Peter John Schmelz Andrey Volkonsky and the Beginnings of Unofficial Music Volkonsky s Rejoinder In Such Freedom if only musical Unofficial Soviet Music during the Thaw Oxford University Press New York 2009 ISBN 978 0 19 534193 5 S 67 130 S 275 294Weblinks BearbeitenWerke von Andrei Michailowitsch Wolkonski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Andrei Michailowitsch Wolkonski in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Marina Lobanova Volkonskij Andrej Michajlovic In MGG Online Abonnement erforderlich Biographie bei Schott Music Dorothea Redepenning Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Das 20 Jahrhundert Band 2 2 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 652 f Normdaten Person GND 124599583 lobid OGND AKS LCCN n86869217 VIAF 14959858 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolkonski Andrei MichailowitschALTERNATIVNAMEN Volkonsky Andre Volkonskiy Andrey Mikhailovich Volkonski Andrei Michailovich Volkonskij Andrej MihajlovichKURZBESCHREIBUNG russischer Komponist und CembalistGEBURTSDATUM 14 Februar 1933GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 16 September 2008STERBEORT Aix en Provence Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Michailowitsch Wolkonski amp oldid 237389876