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Andreas Oksche 27 Juli 1926 in Riga 23 Januar 2017 in Giessen 1 war ein deutscher Anatom und Neurowissenschaftler und von 1964 bis 1994 Professor der Justus Liebig Universitat Giessen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Auszeichnungen Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOksche kam 1944 uber Bayern nach Hessen 1952 beendete er sein Studium der Medizin an der Philipps Universitat Marburg und promovierte bei Alfred Benninghoff mit einer Arbeit uber den Feinbau und die Funktion des Organon frontale des Grasfrosches Mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD arbeitete Oksche bei Ernst und Berta Scharrer am Albert Einstein College of Medicine in New York City 1960 habilitierte er sich in Marburg mit der Arbeit Die Beteiligung der Neuroglia an sekretorischen Leistungen und Stoffwechselvorgangen des ZNS unter besonderer Berucksichtigung des Subkommissuralorgans Anschliessend arbeitete Oksche bei Wolfgang Bargmann an der Universitat Kiel bevor er 1964 Ordinarius fur Anatomie an der Universitat Giessen wurde 1994 wurde Oksche emeritiert Wirken BearbeitenOksche gehorte zu den Pionieren der Neuroendokrinologie im deutschen Sprachraum Er verfeinerte die Strukturaufklarung der neurosekretorischen Zellen der Epiphyse des Hypothalamus und des Subkommissuralorgans mittels Elektronenmikroskopie Auf der Suche nach den zentralnervosen Steuerungsmechanismen der inneren Uhr fand Oksche Photorezeptoren in Zellen des Pinealorgans von Amphibien Reptilien und Vogeln und nannte diese Zellen photoneuroendokrine Zellen Oksche gehorte zu den Herausgebern der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Cell and Tissue Research die englischsprachige Nachfolgerin der deutschsprachigen Zeitschrift fur Zellforschung und mikroskopische Anatomie Ausserdem war er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Primatenzentrums in Gottingen und von 1992 bis 1998 Senator fur Anatomie der Leopoldina Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1973 Mitglied der Leopoldina 2 1995 Jacob Henle Medaille 3 2003 Cothenius Medaille 4 2010 Von Behring Rontgen Forschungsmedaille 5 Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Oksche Traueranzeige Abgerufen am 28 Januar 2017 In FAZ net Mitgliedseintrag von Andreas Oksche bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 22 September 2012 Volker Zimmermann Eine Medicinische Facultat in Flor bringen Zur Geschichte der Medizinischen Fakultat der Georg August Universitat Gottingen Universitatsverlag Gottingen 2009 ISBN 978 3 940344 98 4 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Cothenius Medaille bei der Leopoldina leopoldina org abgerufen am 22 September 2012 Henning M Beier Laudatio anlasslich der Verleihung der Von Behring Rontgen Forschungsmedaille an Herrn Prof Dr med Dr h c mult Andreas Oksche Memento vom 30 Dezember 2015 im Internet Archive Normdaten Person GND 116917311X lobid OGND AKS LCCN n81118912 VIAF 36994337 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oksche AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher Anatom und NeurowissenschaftlerGEBURTSDATUM 27 Juli 1926GEBURTSORT RigaSTERBEDATUM 23 Januar 2017STERBEORT Giessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Oksche amp oldid 234452225