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Der Andreas Friedhof slowakisch Ondrejsky cintorin ist ein ehemaliger katholischer Friedhof in der Altstadt von Bratislava Einer der Eingange des Friedhofs Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Geschichte 2 Auswahl der hier bestatteten Personlichkeiten 3 Architektur 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLage und Geschichte BearbeitenDer Friedhof weist eine Flache von sechs Hektar auf und liegt an der Ulica 29 augusta der fruheren Praygasse Der Friedhof wurde 1784 als Andreas Friedhof Cintorin svateho Ondreja gegrundet und ersetzte den alteren und uberfullten Andreas Friedhof an der Holleho Es war der katholische Friedhof der Stadt der ursprunglich zur Pfarre St Martin 1 gehorte Der Friedhof wurde bereits von Johann Matthias Korabinsky erwahnt welcher daruber Folgendes schrieb Zwischen hier und den Spitalthor auf der Aecker ist Der Lazareth oder neue Andreas Freythof 1618 QK quadrat Klafter Und Paul von Ballus schrieb 1820 Auf sammtlichen Begrabnissplatzen ist es erlaubt und Sitte die Graber der Verstorbenen mit Denkmalern zu zieren was auch von Vielen auf eine bisweilen sinnige und herzliche Weise geschieht wie dieses im Andreasfriedhofe und dem Gaisthore 2 zu sehen ist Die Leichen der Vornehmen werden in der Abenddammerung auf dem Leichenwagen und wenn der Entseelte vom Adel gewesen ist mit Wappen und Fackeln gefuhrt 3 Er wurde 1860 erweitert unter anderem entstand am ostlichen Rand eine Reihe von Grabern Krypten sowie Aufbahrungskapellen der bedeutenden Burger und adeligen Familien wie Palugyay Lanfranconi und Duka Begrabnisse fanden bis in die 1950er Jahre statt Der Zustand des Friedhofs verschlechterte sich unter der kommunistischen Fuhrung Im Jahr 1966 wurden 15 000 Grabsteine mit uberwiegend deutschen und ungarischen Grabinschriften gezahlt In der Zeit von 1976 bis 1980 wurde versucht den Friedhof in einen Stadtpark zu verwandeln Dabei wurden zahlreiche Graber und Grabsteine sowie der barocke Eingang zerstort Der vorher genannte Ostteil fiel der Erweiterung der Strasse Karadzicova zum Opfer 4 Da viele kleinere Baume und Holzgewachs entfernt wurden wurde der Verkehrslarm zum Problem 5 Am 8 Dezember 1988 wurde der Friedhof zum nationalen Kulturdenkmal erklart In den letzten Jahrzehnten fanden noch einige Begrabnisse statt vor allem Schauspieler wurden hier begraben so das bekannte Original Ignac Lamar der Schone Naci oder Vavro Srobar und Julius Satinsky Auswahl der hier bestatteten Personlichkeiten Bearbeiten Chronologisch nach Sterbejahr geordnet Karl Jetting 1730 1790 Diplomat und Weltreisender Ignaz Feigler d A 1791 1847 Baumeister Michael Schonbauer 1777 1860 Arzt Dr med und Unternehmer Ehrenburger der Stadt Pressburg Josef Kumlik 1801 1869 Komponist und Dirigent beim Kirchenmusikverein beim Dom zu St Martin Johann Nepomuk Batka d A 1795 1874 Komponist und Musiker Karl Mayrberger 1828 1881 Regens Chori beim Kirchenmusikverein beim Dom zu St Martin in Pressburg Johann Hubert 1849 1882 Weinhandler und Inhaber der Sektkellerei Hubert Viktor Rumpelmayer 1830 1885 Architekt Karl Heiller 1811 1889 Stadtpfarrer von Pressburg Tit Bischof Hyazinth Janos Ronay 1814 1889 Bischof Journalist und Lehrer des Kronprinzen Rudolph und der Erzherzogin Marie Valerie Adolf Hollan de Kislod 1810 1893 Ministerialrat und Direktor des Landesspitals zu Pressburg Ignaz Feigler d J 1820 1894 Architekt Joseph Poeck 1823 1895 kath Priester Joseph Thiard Laforest 1841 1897 Komponist Kapellmeister Ferdinand Knauz 1831 1898 Dompropst zu St Martin Eduard Maisch auch Majsch 1845 1904 Historienmaler Theodor Ortvay 1843 1916 kath Priester Historiker Karl Angermayer d A 1838 1917 Buchdrucker Herausgeber der Pressburger Zeitung Johann Nepomuk Batka d J 1845 1917 Archivar der Stadt Pressburg und Musikkritiker Felician Josef Moczik 1861 1917 Franziskaner und Organist Eugen Kossow 1860 1921 Dirigent des Kirchenmusikvereins beim Dom zu St Martin Carl Angermayer d J 1877 1938 Buchdrucker Verleger Alois Rigele 1879 1940 Bildhauer Georg Schariczer von Reny 1864 1945 Generalmajor Vavro Srobar 1867 1950 Politiker Alexander Albrecht 1885 1958 Musiker und Komponist Ignac Lamar 1897 1967 der Schone Naci Julius Satinsky 1941 2002 SchauspielerArchitektur BearbeitenAuf dem Gelande des Friedhofs wurde vom Architekten Ignaz Feigler d J eine Einsegnungskapelle errichtet die am 14 September 1860 von Erzbischof von Gran Janos Kardinal Scitovszky eingeweiht wurde Nach der Schliessung des Friedhofes wurde die Kapelle an die Griechisch katholische Kirche zum Heiligen Kreuz ubergeben welche diese zu Gottesdiensten nutzt Zahlreiche Grabstellen wurden von dem Bildhauer Alois Rigele 1879 1940 gestaltet der selbst auf dem Friedhof begraben liegt Siehe auch BearbeitenIn der Liste der denkmalgeschutzten Objekte im Okres Bratislava I 0 9 sind die als eigenes Denkmal gefuhrten Graber aufgelistet Literatur BearbeitenJohann Mathias Korabinsky Beschreibung der konigl Ungarischen Haupt Frey und Kronungsstadt Pressburg Pressburg 1784 Paul von Ballus Presburg und seine Umgebungen Presburg 1825 Viera Obuchoba Ondrejsky cintorin Bratislava 2004 ISBN 80 88912 75 X slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Na cintorine lezia popraveni odsudenci vom 28 Juni 2008 abgerufen am 3 Februar 2013 Der Gaisthorfriedhof war der ehemalige evangelische Friedhof Pressburgs Ballus Presburg S 223 Ondrejsky cintorin dnes nicia vandali vom 1 November 2011 abgerufen am 3 Februar 2013 Ondrejsky cintorin Memento des Originals vom 17 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pohrebnictvo sk abgerufen am 4 Februar 2013Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andreas Friedhof Bratislava Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ondrejsky cintorin slowakisch48 148107 17 122768 Koordinaten 48 8 53 2 N 17 7 22 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Friedhof Bratislava amp oldid 238387691