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Das Amt Arnstein war eine Verwaltungseinheit des nach der Sequestration an Kursachsen gefallenen Teiles der Grafschaft Mansfeld Namensgebende BurgGeschichte BearbeitenAm 11 April 1557 erhielten die Grafen von Mansfeld von den Kaufleuten Manlich aus Augsburg 300 000 Gulden geliehen mit der Bedingung dafur 30 Jahre lang das Kupfer aus den mansfeldischen Bergwerken zu erhalten Die Grafen hafteten dafur mit ihrem gesamten Lehn und Allodialvermogen Schon bald entstanden Probleme die man mit einem am 17 November 1560 in Wien geschlossenen Vergleich zu beheben versuchte Da die darin festgelegten Zinszahlungen der Grafen von Mansfeld schon bald unterblieben erreichten die Manlichs ab 31 Marz 1565 bis zum November 1572 die schrittweise Einsetzung in das Amt Arnstein 1581 traten die Manlichs 2 3 und 1590 das letzte Drittel des Amtes Arnstein an die Katzbocks ab 1 Von deren Erben ubernahm Friedrich Ulrich von Knigge 1661 8 12 Anteile des Amtes 2 Zu diesem Zeitpunkt bezeichnete er sich selbst bereits als Inhaber des graflichen Schlosses Arnstein 1670 wurde Freiherr Knigge von Kurfurst Johann Georg II von Sachsen in den volligen Besitz des Amtes Arnstein gesetzt Nach seinem Tod 1683 teilten dessen Sohne das Amt Arnstein Der kurbrandenburgische Amtshauptmann Georg Ernst Freiherr von Knigge erhielt die eine Halfte mit Endorf als Sitz wahrend der kurlandische Oberhofmarschall Maximilian Friedrich Casimir Freiherr von Knigge die andere Halfte mit den drei Vorwerken Friedrichrode Willerode und Pfersdorf erhielt Nach dem Tod von Georg Ernst Freiherr von Knigge erhielten dessen zwei Sohne Friedrich Ludwig und Franz Heinrich Freiherren von Knigge den Besitz Der altere Sohn uberliess seinen Anteil dem jungeren Bruder Franz Heinrich der spater Landdrost des Herzogs von Braunschweig Wolfenbuttel wurde Uber dessen Witwe Charlotta Elisabeth geb von Munchhausen erbten der Kammerjunker Friedrich Wilhelm Freiherr von Knigge in Meiningen und danach dessen Sohn Georg Wilhelm Freiherr von Knigge zu Leveste die Halfte des Amts Arnstein Zu diesem Anteil des Amtes gehorten u a Schneitelsdorf Stangerode und Ulzigerode An das Amt grenzte teilweise das Amt Rammelburg Die zweite Halfte des Amts Arnstein ging nach dem Tod des Oberhofmarschalls Knigge an dessen Sohn Georg Friedrich Freiherr von Knigge uber Als dieser 1724 starb erhielt sein Bruder der polnische Obristwachtmeister Johann Sigismund Freiherr von Knigge die Anspruche auf Arnstein Bereits 1725 verkaufte er Teile des Amtes insbesondere die Vorwerke Friedrichrode und Willerode an den Oberforstmeister Caspar Heinrich von Ingersleben Das Amt Arnstein bestand auch nach Ubergang der Grafschaft Mansfeld in sachsischen bzw preussischen Besitz als Guterkomplex fort Noch nach Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit 1849 wurde auf Antrag des Freiherrn von Knigge wegen seines Endorfer Anteils des Amts Arnstein vom preussischen Justizminister entschieden dass die Fuhrung des Grundbuchs obgleich der Besitz eigentlich in zwei verschiedenen Kreisgerichten lag einheitlich beim Kreisgericht bei der Kreisgerichts Zweigstelle in Hettstedt gefuhrt werden soll 3 Einzelnachweise Bearbeiten LHASA MD A 32a Nr 221 Bl 111 ff LHASA MD A 32a Nr 220 Bl 51 ff Amtsblatt der Regierung Merseburg 1850 S 20Quellen BearbeitenD 2 Amt Arnstein 1516 1586 1877 Das Amt Arnstein auf der Homepage des Landesarchivs Sachsen Anhalt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Arnstein Sachsen amp oldid 215144890