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Amajak Sacharowitsch Kobulow russisch Amayak Zaharovich Kobulov 1906 in Tiflis Gouvernement Tiflis Russisches Kaiserreich heute Georgien 26 Februar 1955 in Moskau war ein sowjetischer Generalleutnant des Innenministeriums und von dessen Geheimdiensten Er war 1953 Bevollmachtigter des sowjetischen Innenministeriums in der Deutschen Demokratischen Republik DDR Im Juni 1953 wurde er nach Moskau zuruckgerufen und im Zuge der Entmachtung Lawrenti Berias nach dem Tod Stalins zum Tode verurteilt und hingerichtet Leben BearbeitenKobulow war ein enger Vertrauter des langjahrigen sowjetischen Geheimdienstchefs Lawrenti Beria und wurde 1938 im Rang eines Generalleutnants stellvertretender Volkskommissar fur Staatssicherheit in der Ukraine 1939 wurde er Mitarbeiter der sowjetischen Botschaft in Berlin und Resident des Geheimdienstes Gossudarstwennoje polititscheskoje uprawlenije GPU spater Volkskommissariat fur innere Angelegenheiten NKWD in Deutschland 1941 kehrte er in die Sowjetunion zuruck Wahrend des Zweiten Weltkriegs und in den folgenden Jahren war Kobulow Leiter der Operativverwaltung und der Abteilung fur Kriegsgefangene des NKWD Von 1951 bis 1953 war er zusatzlich stellvertretender Leiter der Hauptverwaltung Lager des sowjetischen Innenministeriums mit besonderer Zustandigkeit fur die Beschaffung von Informationen von deutschen Kriegsgefangenen In diesen Funktionen war er fur schwerste Menschenrechtsverletzungen und den Tod tausender Haftlinge mitverantwortlich Ab 1945 war Kobulow zusatzlich stellvertretender Leiter der NKWD Abteilung fur Spezialoperationen zustandig fur Atomspionage und aktive Massnahmen was auch systematischen Terror miteinschloss Anfang 1953 wurde Kobulow stellvertretender Chef der Kontrollinspektion beim Innenministerium der UdSSR Nach dem Volksaufstand am 17 Juni 1953 in der DDR und dessen gewaltsamer Niederschlagung durch sowjetische Truppen wurde Kobulow nach Berlin entsandt um die zivilen und militarischen sowjetischen Nachrichtendienste in der DDR anzuleiten und eine operative Kontrollgruppe zu leiten Schon wenige Tage spater am 25 Juni 1953 wurde er nach Moskau zuruckberufen und unter dem Vorwurf verbrecherischer Verbindungen zu dem entmachteten ehemaligen Geheimdienstchef Lawrenti Beria verhaftet und in einem Geheimprozess zum Tode verurteilt Im Dezember 1953 wurde sein Bruder Bogdan Kobulow ebenfalls Geheimdienstgeneral und ehemaliger stellvertretender Innenminister der Sowjetunion hingerichtet Sein eigenes Todesurteil wurde am 26 Februar 1955 vollzogen Literatur BearbeitenJan Foitzik Der sowjetische Terrorapparat in Deutschland PDF 1 02 MB Schriftenreihe des Berliner Landesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR Band 7 Berlin 2006 3 Auflage Seite 5 Jan Foitzik Sowjetische Militaradministration in Deutschland smad 1945 1949 Struktur und Funktion 1999 ISBN 3 05 002680 4 Seite 130 131 GoogleBooks Tote Liquidatoren In Die Zeit Nr 4 1955 Kurzbiografie zu Kobulow Amajak Sacharowitsch In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 1 2 Vorlage Toter Link www bundesstiftung aufarbeitung de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2023 Suche in Webarchiven Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 14 September 2023 PersonendatenNAME Kobulow AmajakALTERNATIVNAMEN Kobulow Amajak Sacharowitsch Kobulov Amayak Zaharovich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer GeheimdienstgeneralGEBURTSDATUM 1906GEBURTSORT Tiflis Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 26 Februar 1955STERBEORT Moskau Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amajak Kobulow amp oldid 238040753