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Amada war ein nubisches Dorf welches sich etwa 180 km sudlich von Assuan befand Der Name Amada wird heutzutage meist fur den dort befindlichen Tempel benutzt Tempel von Amada Inhaltsverzeichnis 1 Der Tempel 2 Galerie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDer Tempel BearbeitenAn diesem Ort stand ein agyptischer Tempel des Neuen Reiches der dem Amun Re und Re Harachte geweiht war Der Tempel wurde von Thutmosis III gegrundet und von Amenophis II und Thutmosis IV erweitert Zur Rettung vor Uberflutung durch den infolge des Assuan Staudammes entstehenden Nasser See wurde der Tempel 1964 65 zu einem 2 6 km landeinwarts von seinem einstigen Standort gelegenen und 65 m erhohten Ort unter Leitung franzosischer Ingenieure versetzt Um die empfindlichen Reliefs des Tempels bei einer etwaigen Zerlegung des Tempels nicht zu gefahrden entschied man sich zu einer Versetzung des Tempels als Ganzes Dabei wurden zunachst die Fundamente mittels einer Betonplatte unterfuttert Gleichzeitig wurde ein Korsett um den Bau gelegt welcher schliesslich mittels einer Schienenkonstruktion langsam zu seinem neuen Standort bewegt wurde Dabei versetzte man einen insgesamt 800 Tonnen wiegenden Block mit einer pro Tag zuruckgelegten Strecke von etwa 50 m 1 In christlicher Zeit ist der Tempel zu einer Kirche umgebaut worden deren Malereien noch im 18 und 19 Jahrhundert zu sehen waren Die Beschreibung dieser Malereien von dem Reisenden Frederic Louis Norden aus dem Jahre 1738 gehoren zu den altesten Erwahnungen christlich nubischer Wandmalerei in der Neuzeit Auch der Reisende Franz Christian Gau bemerkte die Malereien und hielt sie grafisch fest Zu seiner Zeit 1822 waren sie bereits stark zerstort Der Tempel steht seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO 2 Galerie Bearbeiten nbsp Sanktuar des Tempels nbsp Name von Thutmosis IV auf dem mittleren Pfeiler links nbsp Im Mittelalter wurden die antiken Reliefs mit christlichen Heiligen ubermalt Auf dieser Darstellung nach Franz Christian Gau von 1822 sind noch die oberen Partien der Figuren zu sehen Literatur BearbeitenAmada In Hans Bonnet Reallexikon der agyptischen Religionsgeschichte 3 unveranderte Auflage Nikol Hamburg 2000 ISBN 3 937872 08 6 S 17 Amada In Max Pol Fouchet Nubie Splendeur sauvee La Guilde du Livre Lausanne 1965 Henri Gauthier Le Temple d Amada Imprimerie de l nstitut francais d Archeologie Orientale Kairo 1913 Eberhard Otto Amada In Wolfgang Helck Hrsg Lexikon der Agyptologie LA Band I Harrassowitz Wiesbaden 1975 ISBN 3 447 01670 1 Sp 169 170 Weblinks BearbeitenAmada engl Einzelnachweise Bearbeiten Max Pol Fouchet Nubie Splendeur sauvee Lausanne 1965 S 260 UNESCO World Heritage Centre Nubian Monuments from Abu Simbel to Philae Auf whc unesco org zuletzt abgerufen am 26 Mai 2021 Weltkulturerbe Nubische Denkmaler von Abu Simbel bis Philae Assuan Elephantine Islamischer Friedhof Qubbet el Hawa Simeonskloster Steinbruche und ObeliskNubische Tempel Insel Agilkia mit Tempel von Philae Kalabscha mit Felsentempel Bet el Wali und Kiosk von Kertassi Wadi as Subu mit Tempel von Dakka und Maharraka Amada mit Tempel von Derr Tempel von Abu Simbel 22 731111 32 2625 Koordinaten 22 43 52 N 32 15 45 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amada nubisches Dorf amp oldid 233517520