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Alpha Oumar Konare 2 Februar 1946 in Kayes war von 1992 bis 2002 Prasident von Mali Von 2003 bis 2008 war er Prasident der Kommission der Afrikanischen Union Alpha Oumar Konare Inhaltsverzeichnis 1 Akademische Laufbahn 2 Politische Laufbahn 3 Prasident 4 Familie 5 WeblinksAkademische Laufbahn BearbeitenKonare stammt aus Kayes im Westen des damaligen franzosischen Sudan und ist das funfte von 14 Kindern eines Lehrers Er besuchte dort seit 1951 die Schule und ging 1957 auf das Lycee Terrason de Fougeres in der Hauptstadt Bamako sowie auf das College des Maristes in Dakar 1960 besuchte er das College Moderne in Kayes und von 1962 bis 1964 die Ecole Normale Superieure in Katibougou Danach studierte er von 1965 bis 1969 Geschichte an der Ecole Normale Superieure in Bamako und von 1971 bis 1975 an der Universitat Warschau Nach seiner Ausbildung war er in Kayes und Bamako als Lehrer tatig Von 1975 bis 1978 war Konare Leiter der Abteilung Geschichte und Ethnografie im Ministerium fur Jugend Sport Kunst und Kultur 1980 erhielt er einen Forschungsauftrag am Institut Superieur de Formation en Recherche Appliquee und wurde Professor an der Fakultat fur Geschichte und Geografie der Ecole Normale Superieure in Bamako In der Folgezeit war er Vorsitzender verschiedener akademischer Vereinigungen von Historikern Geografen und Archaologen Von 1981 bis 1982 war Konare Berater der UNESCO und des United Nations Development Programme UNDP von 1989 bis 1992 Prasident des International Council of Museums ICOM Professor Konare ist Ehrendoktor der University of Michigan sowie der Universitat Rennes 2 Er veroffentlichte mehrere Werke zu historischen und archaologischen Themen Politische Laufbahn Bearbeiten1967 wurde Konare Generalsekretar der Jugendorganisation der aus der Bewegung Rassemblement Democratique Africain hervorgegangenen Union soudanaise US RDA an der Ecole Normale Superieure von Bamako Nach dem Putsch von Moussa Traore 1968 schloss er sich der im Untergrund agierenden marxistischen Partei Parti malien du travail an Im Glauben an Traores Reformbereitschaft wurde er 1978 Minister fur Jugend Sport Kunst und Kultur trat aber 1980 wieder zuruck Im Amt setzte er sich stark fur die Forderung des Sports ein 1983 grundete er die Kulturzeitschrift Jamana und 1989 die Tageszeitung les echos Im Verlauf des Jahres 1990 wurde Traores Einparteienherrschaft durch neue Oppositionsgruppen herausgefordert Konare war Mitbegrunder der Alliance pour la democratie au Mali ADEMA PASJ die Teil einer Sammlungsbewegung von gegen Traore gerichteten Kraften wurde Er wurde erster Prasident der Sammlungsbewegung Am 26 Marz 1991 beendete ein Militarputsch Traores Prasidentschaft Konare grundete den Radiosender Radio Bamakan und wurde Delegierter der Nationalkonferenz die eine neue Verfassung ausarbeiten und Wahlen vorbereiten sollte Prasident Bearbeiten1992 erlebte Mali die ersten freien Wahlen seit der Unabhangigkeit von Frankreich 1960 Bei den Parlamentswahlen am 23 Februar und 8 Marz 1992 erreichte seine ADEMA 76 der 116 Parlamentssitze Er kandidierte fur die Nachfolge des Ubergangsprasidenten Amadou Toumani Toure der im Marz am Putsch gegen Traore beteiligt war Im ersten Wahlgang am 12 April 1992 lag er mit 44 95 der Stimmen an erster Stelle und siegte im zweiten Wahlgang zwei Wochen spater mit 69 01 gegen Tieoule Mamadou Konate Am 11 Mai 1997 wurde er mit 95 9 der Stimmen im ersten Wahlgang im Amt bestatigt wobei die meisten Oppositionsparteien die Wahlen boykottierten Bei den Parlamentswahlen die ebenso von einem Teil der Opposition boykottiert wurden erhielt die ADEMA Ende Juli Anfang August 128 der 147 Abgeordneten Die Parlamentswahlen vom April 1997 wurden vom Verfassungsgericht wegen Unregelmassigkeiten annulliert und mussten wiederholt werden Bei den Wahlen zwischen 1992 und 1997 lag die Wahlbeteiligung lediglich zwischen 20 und 30 Da die Verfassung die Amtszeit des Prasidenten auf zwei Perioden begrenzt konnte er 2002 nicht wieder antreten Der Kandidat der ADEMA Soumaila Cisse unterlag dabei im zweiten Wahlgang Amadou Toumani Toure der sich am 12 Mai 2002 mit 64 35 der Stimmen durchsetzte und am 8 Juni 2002 Konares Nachfolger wurde 1999 ubernahm er bis zum 21 Dezember 2001 den Vorsitz der Wirtschaftsgemeinschaft Economic Community of West African States ECOWAS und im Jahr 2000 den Vorsitz der Westafrikanischen Wirtschafts und Wahrungsunion UEMOA Zum Gedenken an den 1968 gesturzten Modibo Keita eroffnete er am 6 Juni 1999 in Bamako die Gedenkstatte Memorial Modibo Keita Als Gegner der Todesstrafe begnadigte Konare am 29 Mai 2002 den wegen allerlei Delikten wahrend seiner Amtszeit zum Tode verurteilten Ex Prasidenten Moussa Traore Wahrend seiner Amtszeit kam es zu einer friedlichen Regelung des Konflikts mit den Tuareg Daneben erreichte er dass die Fussball Afrikameisterschaft 2002 in Mali stattfand Im Jahr zuvor hatte er den Ordre du Merite des Verbandes Confederation Africaine de Football CAF erhalten Vom 16 September 2003 bis 1 Februar 2008 war Konare Vorsitzender der Kommission der Afrikanischen Union Die Staatschefs der Union hatten ihn auf einem Gipfeltreffen in Maputo am 10 Juli 2003 in dieses Amt gewahlt Familie BearbeitenKonare ist seit dem 15 Juli 1971 verheiratet und Vater von vier Kindern Seine Frau Adame Ba ist Professorin der Geschichte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alpha Oumar Konare Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wahlergebnisse bei African Elections Database englisch Biografie auf der offiziellen Seite der Regierung von Mali Memento vom 20 Juni 2006 im Internet Archive franzosisch Afrique Express uber seine Wahl zum Kommissionsprasidenten der AU 16 Juli 2003 franzosisch Die Zeit Wie Malis Ex Prasident Alpha Oumar Konare den Kontinent Afrika erneuern will 3 November 2005Prasidenten der Republik Mali Modibo Keita Moussa Traore Amadou Toumani Toure Alpha Oumar Konare Amadou Toumani Toure Dioncounda Traore kommissarisch Ibrahim Boubacar Keita Bah N Daw kommissarisch Assimi GoitaKommissionsvorsitzende der Afrikanischen Union Amara Essy interimistisch Alpha Oumar Konare Jean Ping Nkosazana Dlamini Zuma Moussa Faki Normdaten Person GND 130308110 lobid OGND AKS LCCN n85113279 VIAF 54321839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konare Alpha OumarKURZBESCHREIBUNG malischer PrasidentGEBURTSDATUM 2 Februar 1946GEBURTSORT Kayes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpha Oumar Konare amp oldid 233100114