www.wikidata.de-de.nina.az
Alois Primisser auch Aloys Primisser 4 Marz 1796 in Innsbruck 25 Juli 1827 in Wien war ein osterreichischer Numismatiker und Museumsfachmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bedeutung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPrimisser stammte aus der Familie Primisser aus Sudtirol durchlief von 1807 bis 1813 das Akademische Gymnasium in Wien bevor er von 1814 bis 1816 die philosophischen Studien an der Universitat Wien absolvierte Durch seinen Vater Johann Baptist Primisser dem Schlosshauptmann von Schloss Ambras wurde er bereits fruh mit der dortigen Sammlung vertraut und entwickelte ein Interesse an der Geschichte Er unterstutzte sein Vater bei der Arbeit mit der Sammlung nicht zuletzt bei der Aufstellung der Sammlung 1813 im Unteren Belvedere wohin die Ambraser Sammlung 1806 als kaiserliches Privateigentum nach dem Verlust Tirols in den napoleonischen Kriegen 1805 1814 uberfuhrt worden war Deshalb wurde er mit Wirkung zum 14 Juli 1814 durch Kaiser Franz zum Praktikanten bei der Sammlung angestellt Primisser wurde nach Vollendung seiner Studien zum 12 Marz 1818 dritter Kustos am k k Munz und Antikenkabinett dem die Ambraser Sammlung nach dem Tod seines Vaters angegliedert worden war Er verbrachte in der Folgezeit die auf Schloss Ambras verbliebenen wertvollen Teile der Sammlung nach Wien und plante danach eine auf Tirol bezogenen Sammlung im Schloss aus Wiener Bestanden 1818 hielt er wochentlich zweimal Vorlesungen uber Numismatik und Archaologie im k k Munz und Antikenkabinett Mit Georg Heinrich Pertz bereiste er 1820 Oberosterreich und Karnten woraus ein mehrfach abgedruckter Reisebericht entstand Primisser heiratete in Weinhaus bei Wien am 2 September 1822 die zehn Jahre altere Malerin Julie Mihes Schon nach wenigen Ehejahren verstarb er an Lungenschwindsucht nachdem er seit einer Erkrankung im Alter von 18 Jahren an einer schwachen Konstitution litt 1 Er hat sich mit seinem Vater um die wissenschaftliche Aufbereitung der kaiserlichen Sammlungen verdient gemacht Ein Freund und Seelsorger von Primisser war der spatere Weihbischof Franz Xaver Zenner Cassian Primisser sein Onkel Bedeutung BearbeitenDurch Primissers Verdienst kam einen Teil der Ambraser Sammlung wieder nach Schloss Ambras zuruck Im Jahr 1880 konnte die bereits im 16 Jahrhundert als Museum bezeichnete Museumsanlage Erzherzog Ferdinands II somit wieder seiner ursprunglichen Bestimmung ubergeben werden die heute Schloss Ambras Innsbruck zum altesten Museum der Welt macht Jedoch kamen nicht alle Objekte in das Museum k k Schloss Ambras in Tirol zuruck weil ein anderer Teil der Sammlung in das 1891 eroffnete k k Kunsthistorischen Hofmuseum heute Kunsthistorische Museum Wien am Ring gebracht wurde Werke Auswahl BearbeitenPrimisser veroffentlichte in seiner kurzen Schaffenszeit eine grosse Zahl an Aufsatzen 2 Daneben veroffentlichte er mit Friedrich Heinrich von der Hagen und Johann Gustav Gottlieb Busching Deutsche Gedichte des Mittelalters 3 Bande Berlin 1808 1825 Die kaiserlich konigliche Ambraser Sammlung Heubner Wien 1819 online Reisenachrichten uber Denkmale der Kunst und des Alterthums in den osterreichischen Abteien und in einigen anderen Kirchen Oesterreichs und Karnthens Wien 1822 Uebersicht der k k Ambraser Sammlung Mit einem Anhange uber die Ethnographischen Sammlungen der Kleider und Gerathschaften aus den Sudsee Inseln und aus Gronland Wallishauser Wien 1825 online Peter Suchenwirt s Werke aus dem XIV Jahrhunderte in der Ursprache aus Handschriften mit einer Einleitung historischen Bemerkungen und einem Worterbuche Wallishauser Wien 1827 Literatur BearbeitenPrimisser Aloys In Oesterreichische National Encyklopaedie Band 4 Beck Wien 1836 S 292 f Joseph Bergmann Die funf gelehrten Primisser Pichler Wien 1861 S 44 59 Digitalisat Constantin von Wurzbach Primisser Alois In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 23 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 298 302 Digitalisat Karl Weiss Primisser Alois In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 590 f E Scheicher Primisser Alois In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 281 f Direktlinks auf S 281 S 282 Weblinks BearbeitenAlois Primisser im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Werke von und uber Alois Primisser in der Deutschen Digitalen Bibliothek Alois Primisser im Digitalen PortraitindexEinzelnachweise Bearbeiten Constantin von Wurzbach Mihes Julie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 18 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1868 S 259 262 Digitalisat Eine Ubersicht findet sich bei Joseph Bergmann Die funf gelehrten Primisser Pichler Wien 1861 S 55 59 Digitalisat Eine grossere Auswahl bei Constantin von Wurzbach Primisser Alois In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 23 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 299 302 Digitalisat Normdaten Person GND 116290544 lobid OGND AKS LCCN no2003034325 VIAF 34574422 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Primisser AloisALTERNATIVNAMEN Primisser AloysKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Numismatiker und MuseumsfachmannGEBURTSDATUM 4 Marz 1796GEBURTSORT InnsbruckSTERBEDATUM 25 Juli 1827STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Primisser amp oldid 234917579