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Johann Baptist Primisser auch Johann Primisser 23 August 1739 in Prad 4 Februar 1815 in Wien war ein Bibliothekar Archaologe und Museumsfachmann aus Tirol Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPrimisser war Sohn eines Landwirts und stammt aus der sudtiroler Familie Primisser absolvierte das Innsbrucker Gymnasium und anschliessend philosophische und juristische Studien am Innsbrucker Lyzeum In dieser Zeit fand er Unterstutzung durch seinen alteren Bruder Cassian Primisser Wahrend seiner juristischen Studien war er Hofmeister bei den Grafen Kunigl 1765 ging er nach Wien Dort wurde er Haussekretar des Obersten Kanzlers der Vereinigten Hofkanzlei Rudolph Chotek von Chotkow Schon in dieser Zeit war er fur sein archaologisches Wissen bekannt Deshalb schlug ihm der Gubernialprasident Franz Josef Graf von Enzenberg vor sich auf die Stelle des Schlosshauptmanns von Schloss Ambras zu bewerben worauf ihm am 27 Mai 1768 die Anwartschaft auf diese Stelle durch Kaiserin Maria Theresia zugesichert wurde Von 1668 bis 1770 begleitete er den Neffen des Grafen Chotek Johann Rudolph Chotek von Chotkow sowie Franz Joseph Graf Wilczek auf eine ausgedehnte Reise durch Italien und Frankreich Primisser wurde nach dem Tod des Grafen Chotek mit Dekret vom 21 Juni 1771 mit einer kaiserlichen Pension ausgestattet bis er schliesslich zum 4 Janner 1772 zum Schlosshauptmann von Schloss Ambras ernannt wurde Dort machte er sich um die grosse Sammlung verdient die er neu aufstellte und inventarisierte Die Inventarisierung zog sich bis 1788 hin und umfasste schliesslich drei Bande Ab 1783 war er ausserdem Professor der griechischen Literatur am Innsbrucker Gymnasium und von 1784 bis 1789 Leiter der Lyzealbibliothek Innsbruck In seiner Amtszeit wurde die Bibliothek systematisch aufgestellt ein Lesesaal eingerichtet und der Bestand systematisch katalogisiert 1792 wurde Primisser zum Reprasentanten der Gymnasien des Landes beim neuerrichteten Studienconsesse gewahlt blieb jedoch nur kurz im Amt um es wieder von 1794 bis 1796 auszufuhren Primisser musste zwischen 1796 und 1806 funfmal mit der gesamten Sammlung von Schloss Ambras fluchten 1806 verbrachte er die Sammlung nach Wien um sie 1813 endlich im Unteren Belvedere mit seinem Sohn Alois Primisser aufzustellen Er hat sich mit seinem Sohn um die wissenschaftliche Aufbereitung der kaiserlichen Sammlungen verdient gemacht 1 Primisser wurde bereits am 4 Mai 1776 zum Kaiserlichen Rat ernannt 1782 wurde er Mitglied der Tiroler Gesellschaft fur Kunste und Wissenschaft Der Tiroler Dichter Johann Friedrich Primisser war sein Vetter Werke Auswahl BearbeitenFachliteratur Kurze Nachricht von dem K K Raritatenkabinet zu Ambras in Tyrol mit 158 Lebensbeschreibungen derjenigen Fursten und Feldherrn deren Rustungen und Waffen darinn aufbehalten werden Wagner Innsbruck 1777 Gedanken uber das von Herrn Professor Trendelenburg vorgeschlagenem System der griechischen Conjugation Innsbruck 1792 Difficillima pars grammaticae graecae de formatione verbi Innsbruck 1794 De syntaxi graeca libellus Innsbruck 1796 Dichtungen Der rasende Ajax Tragodie in funf Akten Veldidena Singspiel Die apokalyptische Frau Singspiel Literatur BearbeitenPrimisser Joh Bapt In Oesterreichische National Encyklopaedie Band 4 Beck Wien 1836 S 293 f Joseph Bergmann Die funf gelehrten Primisser Pichler Wien 1861 S 26 44 Digitalisat Constantin von Wurzbach Primisser Johann Baptist In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 23 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 304 306 Digitalisat Karl Weiss Primisser Joh B In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 591 E Scheicher Primisser Johann Bapt In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 282 Weblinks BearbeitenJohann Baptist Primisser im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Werke von und uber Johann Baptist Primisser in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten E Scheicher Primisser Alois In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 281 f Direktlinks auf S 281 S 282 Normdaten Person GND 116290552 lobid OGND AKS LCCN no2006075116 VIAF 52438287 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Primisser Johann BaptistALTERNATIVNAMEN Primisser Johann Bapt Primisser JohannKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Bibliothekar Archaologe und MuseumsfachmannGEBURTSDATUM 23 August 1739GEBURTSORT Prad am StilfserjochSTERBEDATUM 4 Februar 1815STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Baptist Primisser amp oldid 235329175