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Alina Zofia Scholtz geb 24 September 1908 in Lublin Kongresspolen gest 25 Februar 1996 in Warschau Polen war eine polnische Landschaftsarchitektin die als eine der Pioniere des Landes in der Entwicklung dieses Fachgebiets bekannt ist 1 Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie an verschiedenen offentlichen und privaten Projekten fur Friedhofe Parks und Grunanlagen Zu ihren bekanntesten Arbeiten gehoren der Park einer Villa in der Kielecka Strasse in Warschau fur den sie 1937 auf der Weltausstellung in Paris eine Silbermedaille gewann der Gedenkfriedhof fur die Opfer des Massakers von Palmiry und Landschaftsprojekte entlang der Ost West Verkehrsachse von Warschau Neben ihren gestalterischen Arbeiten gehorte sie zu den Grundungsmitgliedern der International Federation of Landscape Architects Jugend und Ausbildung BearbeitenScholtz besuchte ab 1918 das Madchengymnasium in Lublin Infolge es Ersten Weltkriegs war aus den polnischen Provinzen des Kaiserreichs Russland die Zweite Polnische Republik hervorgegangen Nach Abschluss des Gymnasiums 1926 begann Scholtz in einer ortlichen Baumschule zu arbeiten Sie begann ein Universitatsstudium der Kunstgeschichte anderte aber schnell ihre Plane und schrieb sich an der Warschauer Universitat fur Biowissenschaften polnisch Szkola Glowna Gospodarstwa Wiejskiego SGGW im Fachbereich Gartenbau ein Wahrend ihres Praktikums im Jahr 1928 nahm sie mit funf Kollegen an den ersten Kursen teil die der Architekt Franciszek Krzywda Polkowski an der Versuchsstation in Skierniewice anbot 1930 reiste sie ins Vereinigte Konigreich um englische Landschaftsplanung und gestaltung zu studieren Sie besuchte eine Reihe bekannter Garten wie Brocket Hall in Hertfordshire Cator Court in Devon Dawyck Botanic Garden in den Scottish Borders bei Peeblesshire und Sutton Place in Surrey um nur einige zu nennen Scholtz schloss ihre Abschlussarbeit und ihr Designprojekt die Gestaltung eines Parks am koniglichen Schloss in Warschau 1932 ab und erhielt eine Zertifizierung als Gartenbauingenieurin 2 Berufsleben Bearbeiten1933 wurde Scholtz Assistentin in der Abteilung fur Architektur und Parkstudien der SGGW in Warschau Zwischen 1933 und 1939 entwarf sie mehrere Projekte fur Einfamilienhauser ein Projekt fur das Bruhlsche Palais in Warschau ein Grunflachenprojekt fur die Sluzewiec Rennbahn und den Park im Naturschutzgebiet Niebieskie Zrodla Ausserdem beteiligte sie sich in dieser Zeit an gemeinsamen Projekten mit Romuald Gutt fur die Begrunung des Pilsudski Hugels in Krakau mit Franciszek Krzywda Polkowski fur die Entwicklung eines Parks in Zelazowa Wola 3 und erneut mit Romuald Gutt fur ein Restaurierungsprojekt auf dem Gut Zulow dem Geburtsort von Jozef Pilsudski 1937 wurden Scholtz und Gutt auf der Weltausstellung in Paris mit einer Silbermedaille fur die Landschaftsgestaltung einer Villa in der Kielecka Strasse in Warschau ausgezeichnet 3 1938 wurde Scholtz Mitglied der Gesellschaft Polnischer Urbanisten polnisch Towarzystwo Urbanistow Polskich 2 Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete Scholtz als Gartnerin und Konservatorin der Grunanlagen in Zelazowa Wola und kehrte nach Kriegsende als Assistenzsprofessorin an ihre Stelle an der SGGW zuruck 2 1945 entwarfen sie und Gutt auf Wunsch von Oberst Jan Mazurkiewicz den Friedhof der Aufstandischen in Warschau Ihr Entwurf sah eine breite von Baumreihen gesaumte zentrale Allee vor an deren einem Ende sich eine Kapelle mit Mausoleum befand und die Graber dekorativ angeordnet waren Die beiden arbeiteten auch an der Gedenkstatte auf dem Palmiry Friedhof 4 1946 wurde sie Mitglied der Vereinigung Polnischer Architekten Stowarzyszenie Architektow Polskich SARP und gehorte zwei Jahre spater zu den Grundungsmitgliedern der International Federation of Landscape Architects IFLA Als Krzywda Polkowski 1949 starb begann Scholtz in der Landschaftsbauwerkstatt des Amtes fur den Wiederaufbau der Hauptstadt polnisch Biuro Odbudowy Stolicy BOS zu arbeiten das spater zum Warschauer Stadtplanungsamt werden sollte Die Gruppe kummerte sich um die Pflege der Grunflachen in Warschau plante und gestaltete neue Erholungsgebiete um die naturliche Landschaft zu betonen und zu verbessern und sorgte fur bessere Lebensbedingungen durch die Einrichtung von Innengarten Eines der ersten Projekte an denen Scholtz fur das Buro arbeitete war die Landschaftsgestaltung entlang der Ost West Verkehrsachse Zwischen 1948 und 1949 arbeitete sie zusammen mit Gutt an der Wiederherstellung des Sachsischen Gartens 2 Ab 1958 arbeitete Scholtz an Projekten fur eine gemeinsame Initiative der Warschauer Wohnungsbaugenossenschaft polnisch Warszawska Spoldzielnia Mieszkaniowa und der Genossenschaft Investproject um die Landschaftsgestaltung fur die von Halina Skibniewska entworfenen Wohnprojekte zu gestalten 1959 entwarf Scholtz in Zusammenarbeit mit dem Warschauer Stadtplanungsamt ein Projekt mit dem Namen Volkspark das drei Parks in der Weichselschlucht in Kleinpolen umfasste Zu den Parks gehorten ein nordlicher Park in Marymont ein Park zwischen dem Skaryszewski Park fruher Paderewski Park genannt im Warschauer Stadtteil Praga Poludnie und dem Zoologischen Garten Warschau sowie ein zentraler Park zwischen dem Schloss Ujazdow und dem Gebaudekomplex in dem der Sejm des Konigreichs Polen untergebracht war Nur ein kleiner Teil dieses Projekts wurde jemals fertiggestellt Er hiess ursprunglich Zentraler Kultur und Erholungspark Powisle und ist heute als Park Marszalka Edwarda Rydza Smiglego in Warschau bekannt Scholtz gestaltete zusammen mit Zbigniew Karpinski und Jerzy Kowarski den Garten der polnischen Botschaft in Peking mit Gutt und Tadeusz Zielinski und Zbigniew Karpinski den Garten der chinesischen Botschaft in Warschau und mit Gutt Wieslaw Nowak und Zielinski und Wieslaw Nowak den Garten der polnischen Botschaft in Pjongjang Nordkorea 2 Viele Jahre lang war Scholtz Delegierte des SARP bei der International Federation of Landscape Architects Ab 1964 war sie Koordinatorin der Sektion Landschaftsarchitektur im Verband der polnischen Architekten Im darauffolgenden Jahr wurde sie von der SARP in die Verifizierungs und kunstlerische Kommission gewahlt Im Juli 1979 ein Jahr vor ihrer Pensionierung ehrte der Verband sie mit dem Status Schopferin 2 Einzelnachweise Bearbeiten Pionierzy Polskiej Architektury Krajobrazu Founders of Polish Landscape Architecture In www la congress pk edu pl A Bohm W Kosinski 22 September 2007 archiviert vom Original am 6 Marz 2016 abgerufen am 6 Marz 2016 englisch a b c d e f A Majdecka Strzezek A Niemirski M Szumanski Katedra Architektury Krajobrazu Alina Scholtzowna 1908 1996 In kak sggw pl 2016 archiviert vom Original am 9 Marz 2016 abgerufen am 9 Marz 2016 polnisch a b Hanna Faryna Paszkiewicz Ogrody w dwudziestoleciu miedzywojennym Zmierzch wielkiej tradycji Fragmenty Ksiazek In kultura onet pl 2 Dezember 2003 abgerufen am 27 Februar 2023 polnisch Cmentarium Cmentarz Powstancow Warszawy na Woli w Warszawie In sowa website pl 11 November 2011 archiviert vom Original am 20 Juli 2016 abgerufen am 20 Juli 2016 polnisch Normdaten Person GND 1266340181 lobid OGND AKS LCCN n86836204 VIAF 102037268 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scholtz AlinaALTERNATIVNAMEN Scholtz Alina Zofia vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnische LandschaftsarchitektinGEBURTSDATUM 24 September 1908GEBURTSORT Lublin KongresspolenSTERBEDATUM 25 Februar 1996STERBEORT Warschau Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alina Scholtz amp oldid 233048541