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Alicja Mounk 2 August 1947 in Lodz Polen ist eine deutsche Dirigentin und Hochschullehrerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Opern und Konzertdirigentin 3 Repertoire 4 Familie 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlicja Mounk wuchs im polnischen Lodz auf erhielt fruh Klavierunterricht und trat mit acht Jahren erstmals offentlich als Pianistin auf 1 Nach dem Abschluss des Staatlichen Musikgymnasiums Warschau begann sie 1966 an der Musikhochschule Warschau ein Tonmeister und Musikregie Studium 1 Nach zwei Jahren musste sie diese Ausbildung abbrechen antisemitische Kampagnen in Polen 1968 fuhrten zu ihrer Ausburgerung 1 Nach einem Semester 1969 an der Musikhochschule Wien setzte sie ihr Studium im selben Jahr an der Musikhochschule Detmold fort wo sie 1971 ihr Diplom in den Fachern Tonmeister und Klavier ablegte 2 Anschliessend studierte sie Dirigieren an der Hochschule der Kunste Berlin bei Hans Martin Rabenstein 1972 1974 und an der Musikhochschule Koln bei Wolfgang von der Nahmer 1974 1976 Es folgten weitere Studien bei Nadia Boulanger in Paris und bei Michael Gielen in Basel 2 Ihre berufliche Laufbahn begann sie 1975 als Korrepetitorin zunachst am Opernstudio der Oper Koln wo sie mit der Dreigroschenoper von Brecht Weill debutierte dann ab 1976 mit Dirigierverpflichtung an den Stadtischen Buhnen Krefeld Monchengladbach 1979 wurde sie Kapellmeisterin am Gartnerplatztheater Munchen wo sie 1982 das Ensemble Zeitsignale grundete 1 Es folgten weitere Stationen als Erste Kapellmeisterin ab 1984 an den Stadtischen Buhnen Freiburg ab 1987 am Staatstheater Kassel wo sie Hans Werner Henzes Oper Der heisse Ofen 1989 urauffuhrte 3 und ab 1989 an der Staatsoper Stuttgart Im Jahr 1991 wurde sie Generalmusikdirektorin am Theater Ulm in Deutschland war sie damit nach Sylvia Caduff und Romely Pfund eine der ersten Frauen in dieser Position 4 Dort setzte sie uberregional viel beachtete Akzente mit zeitgenossischer Musik startete mit Gyorgy Ligetis Oper Le Grand Macabre 5 dirigierte die Urauffuhrung von Peter Michael Hamels Song Oper Radio Sehnsucht 6 und sorgte 1993 mit Wolfgang Rihms 1992 uraufgefuhrter Oper Die Eroberung von Mexico fur Aufsehen Daruber hinaus dirigierte sie aber auch Klassik sowie Romantik und ruckte vergessene Opern wie Fromental Halevys L eclair in den Spielplan 4 1994 nahm sie vorzeitig Abschied von Ulm 7 da sie nach Sondierungsgesprachen mit dem designierten Intendanten Ansgar Haag keine Basis fur eine fruchtbare Zusammenarbeit mehr sah 1 Danach verstarkte sie ihre in den 1980er Jahren begonnene internationale Tatigkeit und feierte noch 1994 ihr USA Debut mit Beethovens Fidelio beim Spoleto Festival in Charleston 8 Es folgten Dirigate beim ORF Wien und beim Musica Festival Strasbourg 2 1997 wurde Mounk Leiterin der Opernschule an der Hochschule fur Musik Karlsruhe 1 1999 ubernahm sie dort eine Professur und die Leitung des Instituts fur Musiktheater 2 Im Jahr 2000 wurde ihr die Konzeption der Konzertreihe musik20 fur die Expo 2000 in Hannover anvertraut 9 Mounk wirkte pragend auf nachfolgende Generationen Julia Jones war ihre Assistentin und zweite Kapellmeisterin in Ulm Anna Skryleva ihre Studentin in Karlsruhe Opern und Konzertdirigentin BearbeitenZu den Opernhausern und Festivals an denen sie wirkte und teilnahm zahlen u a das Teatro La Fenice in Venedig die Wiener Festwochen die Gaudeamus Muziekweek Niederlande das Teatro Massimo in Palermo der Steirische Herbst Graz das Cantiere Internazionale d Arte in Montepulciano die Weltmusiktage in Zurich die Aspekte Salzburg die Munchener Biennale die Frankfurter Feste und die Schwetzinger Festspiele Sie leitete ausserdem renommierte Orchester wie die Munchner Philharmoniker das Tonhalle Orchester Zurich das ORF Radio Symphonieorchester Wien das Orchester der Opera national du Rhin das Orchestra des Maggio Musicale Fiorentino das Gurzenich Orchester Koln die Philharmonia Hungarica das Radio Sinfonieorchester Hilversum das Ensemble Modern das Bangkok Symphony Orchestra das Radio Symphonieorchester Berlin das Radio Sinfonieorchester Frankfurt das Radio Sinfonieorchester Stuttgart das Sinfonieorchester des Sudwestfunks und die Radio Sinfonieorchester des NDR BR und WDR 4 Repertoire BearbeitenAlicja Mounks Repertoire reicht vom 18 Jahrhundert bis in die Moderne Zu ihren Schwerpunkten gehort Mozart Daruber hinaus trat sie kontinuierlich mit Urauffuhrungen von Musiktheater und Orchesterwerken hervor u a von Luna Alcalay Juan Allende Blin Hans Jurgen von Bose Violeta Dinescu Peter Michael Hamel Alfred Huber Viera Janarcekova Peter Kiesewetter Myriam Marbe Detlev Muller Siemens Helmut Oehring Hans Posegga und Iris ter Schiphorst 4 Filmische Dokumente ihres Wirkens aus den Jahren 1991 bis 1995 finden sich in den Reihen News amp Stories und Prime Time Spatausgabe bei dctp 10 Familie BearbeitenIhr Sohn Yascha Mounk 1982 lehrt als Politikwissenschaftler an der Harvard University Auszeichnungen Bearbeiten1977 Erster Preis beim Dirigentenwettbewerb Konzerte Junger Kunstler des Deutschen Musikrats 1986 Kulturforderpreis der Stadt MunchenLiteratur BearbeitenElke Mascha Blankenburg Alicja Mounk Polen In Dirigentinnen im 20 Jahrhundert Portrats von Marin Alsop bis Simone Young Europaische Verlagsanstalt Hamburg 2003 ISBN 3 434 50536 9 S 167 171 Weblinks BearbeitenAlicja Mounk im Munzinger Archiv abgerufen am 15 Mai 2004 Artikelanfang frei abrufbar Alicja Mounk bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Alicja Mounk im Munzinger Archiv abgerufen am 15 Mai 2004 Artikelanfang frei abrufbar a b c d Alicja Mounk In Europaische Dirigentinnen 2002 abgerufen am 8 Oktober 2020 Der heisse Ofen Memento des Originals vom 15 August 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hans werner henze stiftung de Angaben zum Werk In Hans Werner Henze Stiftung a b c d Elke Mascha Blankenburg Alicja Mounk Polen In Dirigentinnen im 20 Jahrhundert Portrats von Marin Alsop bis Simone Young Europaische Verlagsanstalt Hamburg 2003 ISBN 3 434 50536 9 S 12 167 171 Eckhard Roelcke Der durstige Tod Ulrich Heising und Joachim Herz inszenieren Ligetis Le Grand Macabre in Ulm und Leipzig In Die Zeit 11 Oktober 1991 abgerufen am 8 Oktober 2020 Eckhard Roelcke Vorsicht Verfuhrung Urauffuhrung in Ulm Peter Michael Hamels Songoper Radio Sehnsucht In Die Zeit 10 April 1992 abgerufen am 8 Oktober 2020 Jorg Riedlbauer Ruckwarts zu neuen Ufern Der grosse Abgang am Ulmer Stadttheater In Opernwelt Band 35 Nr 2 Februar 1994 ISSN 0030 3690 S 42 Joseph McLellan Spoleto s Creative Spark The brilliant debut of Polish conductor Alicja Mounk In The Washington Post 30 Mai 1994 abgerufen am 8 Oktober 2020 Georg Meier Eine neue Generation meldet sich In der Freitag 7 April 2000 abgerufen am 8 Oktober 2020 Filmdokumente mit Alicja Mounk Hommage fur Arila Siegert und Alicja Mounk In dctp 1995 abgerufen am 8 Oktober 2020 Normdaten Person GND 134467469 lobid OGND AKS LCCN n90654320 VIAF 26224515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mounk AlicjaKURZBESCHREIBUNG deutsche DirigentinGEBURTSDATUM 2 August 1947GEBURTSORT Lodz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alicja Mounk amp oldid 234401524