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Alfred Glaus 11 November 1891 in Basel 5 Dezember 1970 ebenda heimatberechtigt ebenda 1 war ein Schweizer Psychiater Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des gleichnamigen Musiklehrers am Konservatorium und Organisten am Munster 1853 1919 wuchs in Basel auf Er studierte Medizin v a an der Universitat Basel wo er mit dem Staatsexamen abschloss Wahrend vier Jahren arbeitete er als Assistent bei Ernst Hedinger am Pathologisch Anatomischen Institut der Universitat Basel und danach ein Jahr als Assistent bei Alfred Jaquet in dessen Privatklinik in Riehen Sowohl wahrend des ersten wie auch wahrend des Zweiten Weltkriegs leistete er Aktivdienst 1920 wurde er Assistenzarzt bei Eugen Bleuler am Burgholzli Dort lernte er seine Ehefrau eine polnische Assistenzarztin kennen die ihn fortan bei seiner Arbeit begleitete Die Ehe blieb kinderlos Glaus wurde Oberarzt zuerst bei Wilhelm von Speyr an der Waldau dann bei Charles Ladame am Bel Air 1927 eroffnete er eine Privatpraxis in Basel Er absolvierte Weiterbildungen bei Oswald Bumke an der Psychiatrischen und Nervenklinik Munchen bei Johannes Lange in der Deutschen Forschungsanstalt fur Psychiatrie und bei Hermann Simon an der Westfalischen Irrenanstalt Gutersloh 1931 wurde er Oberarzt an der Klinik St Pirminsberg wo er die Arbeitstherapie einfuhrte 1932 wurde Glaus von Hans W Maier als Oberarzt ans Burgholzli berufen wo er bis 1957 verblieb Dort wurde er bald leitender Arzt der Poliklinik dann Privatdozent und Titularprofessor Glaus vertrat eugenisches Gedankengut Zusammen mit Maier und Hans Binder standardisierte er die von Maiers Vorgangern etablierte Zurcher Praxis von Eheverbot Abtreibungsregelung Sterilisation und Kastration welche weit uber das Burgholzli hinauswirkte 2 Er starb 1970 in Folge einer Hirnverletzung die er sich bei einem Tramunfall im Vorjahr zugezogen hatte Schriften Auswahl BearbeitenUber multiples Myelozytom mit eigenartigen zum Teil kristallahnlichen Zelleinlagerungen kombiniert mit Elastolyse und ausgedehnter Amyloidose und Verkalkung In Virchows Archiv fur pathologische Anatomie und Physiologie und fur klinische Medizin Bd 223 H 3 11 April 1917 S 301 339 doi 10 1007 BF02034325 Dissertation Universitat Basel 1917 Uber Pfropfschizophrenie und schizophrene Fruhdemenz In Schweizer Archiv fur Neurologie und Psychiatrie Band 37 1936 Heft 2 und Band 38 1936 Heft 1 Habilitationsschrift Universitat Zurich 1936 Mit Ernst Grunthal Hans Heimann Roland Kuhn Theodor Spoerri Jakob Wyrsch Beitrage zur Geschichte der Psychiatrie und Hirnanatomie Bibliotheca psychiatrica et neurologica Bd 100 Karger Basel New York 1957 Uber Schwangerschaftsunterbrechungen und deren Verhutung Zum Problem der psychiatrisch indizierten Schwangerschaftsunterbrechung gemass Artikel 120 StGB sowie sterilisierender Operationen bei Mann und Frau im Sinne einer Interruptionsprophylaxe und geplanter Elternschaft Huber Bern Stuttgart 1962 Wissenschaftliche Publikationen 1917 1962 o O o J Sammelband von 58 Aufsatzen Literatur BearbeitenManfred Bleuler Alfred Glaus 1890 1970 In Schweizer Archiv fur Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie Bd 111 1972 H 1 S 167 169 PMID 4569243 Einzelnachweise Bearbeiten Die Universitat Zurich 1933 1983 Festschrift zur 150 Jahr Feier der Universitat Zurich Universitat Zurich Zurich 1983 S 694 Digitalisat Thomas Huonker Diagnostik und Eugenik Zu den Diagnosen Schizophrenie und moralische Idiotie und deren Pragung durch Eugen Bleuler und Hans Wolfgang Maier Referat zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus im Psychiatriezentrum Reichenau 27 Januar 2004 Normdaten Person GND 115481789X lobid OGND AKS LCCN nr2002028824 VIAF 27536487 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glaus AlfredKURZBESCHREIBUNG Schweizer PsychiaterGEBURTSDATUM 11 November 1891GEBURTSORT BaselSTERBEDATUM 5 Dezember 1970STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Glaus amp oldid 235103647