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Alfred Eisenack 13 Mai 1891 in Altfelde Westpreussen 19 April 1982 in Reutlingen war ein deutscher Palaontologe Er war ein Pionier der Mikropalaontologie und Palynologie Sein botanisch mykologisches Autorenkurzel lautet Eisenack Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEisenack ging in Elbing zur Schule und studierte ab 1911 an der Universitat Jena und ab 1913 an der Universitat Konigsberg und hatte eine Doktorarbeit bei Sven Tornquist uber die Stratigraphie des Portlandium am Gardasee begonnen als sein Studium durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wurde Er meldete sich freiwillig und geriet nach der Schlacht von Lodz in russische Kriegsgefangenschaft in Tschita in Sibirien Dort konnte er sich bei einem anderen kriegsgefangenen Geologen von Pontoppidan fortbilden seine Heimkehr verzogerte sich aber auch nach dem Waffenstillstand Er hatte an diese Zeit spater gute Erinnerungen arbeitete zeitweise als Chemiker und kehrte 1920 per Schiff uber Wladiwostok nach Deutschland zuruck Er studierte zunachst weiter Geologie bei Karl Erich Andree in Konigsberg machte dann aber sein Lehrerexamen und war von 1925 bis 1940 Lehrer an der Bessel Oberrealschule in Konigsberg wo er Naturwissenschaften und Mathematik unterrichtete Daneben befasste er sich mit Mikrofossilien aus skandinavischen Geschieben des Silur und Ordovizium Er begann daruber ab 1930 zu publizieren 1942 wurde er Dozent in Konigsberg 1945 geriet er in Ostpreussen erneut in sowjetische Gefangenschaft Nach der Ruckkehr wurde er 1951 ausserplanmassiger Professor an der Universitat Tubingen wobei er anfangs noch hauptberuflich Lehrer an der Oberreutlinger Gewerbeschule in Reutlingen war 1 In Tubingen war er wissenschaftlich sehr aktiv und hatte auch mehrere Doktoranden In der Mikropalaontologie fuhrte er unter anderem den Begriff Chitinozoen vermutlich fossile Eihullen palaozoischer mariner Lebewesen die keine Skelettreste hinterliessen 2 und Melanosclerit ein und untersuchte zum Plankton gehorige fossile Hystricospharen Dinoflagellaten und Graptolithen Er war seit 1973 Ehrenmitglied der Palaontologischen Gesellschaft Werke BearbeitenAlfred Eisenack Hrsg Katalog der fossilen Dinoflagellaten Hystrichospharen und verwandten Mikrofossilien Schweizerbart Stuttgart 1964 DNB 550389490 1964 1979 6 Bande Literatur BearbeitenNeues Jahrbuch fur Geologie und Palaontologie Monatshefte S 629 E Schweizerbart 1982 Hans Gocht William Sarjeant Pathfinder in Palynology Alfred Eisenack 1891 1982 Micropaleontology Band 29 1983 S 470 477 William Sarjeant As chimney sweepers come to dust a history of palynology up to 1970 in David Oldroyd Hrsg The earth inside out some major contributions to geology in the twentieth century The Geological Society London Special Publications Nr 192 1992 Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Band 3 Einstein Gorner 2 Auflage K G Saur Munchen 2006 ISBN 978 3 598 25033 0 S 6 Weblinks BearbeitenAutoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Alfred Eisenack beim IPNI A Martinsson Alfred Eisenack 1891 1982 In graptolite net Abgerufen am 23 November 2020 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Helmut Holder Wolf von Engelhardt Mineralogie Geologie und Palaontologie an der Universitat Tubingen J C B Mohr 1977 S 160 Chitinozoen Memento vom 2 August 2012 im Webarchiv archive today Normdaten Person GND 119087014 lobid OGND AKS LCCN n83236163 VIAF 315532731 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eisenack AlfredALTERNATIVNAMEN Eisenack botanisches Autorenkurzel KURZBESCHREIBUNG deutscher PalaontologeGEBURTSDATUM 13 Mai 1891GEBURTSORT AltfeldeSTERBEDATUM 19 April 1982STERBEORT Reutlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Eisenack amp oldid 205863765