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Alexander Ludwig Amandus von Wahl 10 Dezember 1839 in Taifer bei Suure Jaani Gouvernement Livland 2 Dezember 1903 in Munchen war ein deutschbaltischer Bildhauer und Maler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Plastisches Werk 3 Malerisches Werk 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus dem baltischen Adelsgeschlecht von Wahl und war der Sohn des Gutsbesitzers Alexei von Wahl 1808 1866 und seiner Ehefrau Kornelia geborene Knirsch 1808 1858 Er wuchs mit seinen Geschwistern auf dem vaterlichen Gut Assick bei Painurme auf und studierte von 1858 bis 1861 an der Kaiserlich Russischen Kunstakademie in Sankt Petersburg Bildhauerei bei Peter Clodt von Jurgensburg Anschliessend ging er zur Weiterbildung nach Munchen Mit dem 21 Oktober 1861 ist sein Eintritt in die Bildhauerklasse von Max von Widnmann an der Munchner Kunstakademie dokumentiert 1 1867 heiratete er in Reval Pauline Constance Baronesse von Hoyningen Huene 16 September 1848 Mahkull 6 Mai 1914 Munchen Tochter von Karl Wilhelm von Hoyningen Huene Kelp und Pauline geborene Grafin von Rehbinder Friedrichshof und erwarb in der Munchner Georgenstrasse Wohneigentum Aus der Ehe gingen funf Kinder hervor Der Alteste Bruno von Wahl wurde Maler und Zeichenlehrer Ein Knabe starb im Sauglingsalter die jungere Schwester Pauline heiratete 1895 den Kunstmaler Robert Franz Curry 1872 1931 aus Boston die Schwester Adele 1899 dessen Bruder den Mathematiker und Physiker Charles Emerson Curry 1868 1935 Die dritte Schwester Helene war seit 1903 mit dem Generaldirektor der Allianz Versicherung Gustav Knote verheiratet Von 1886 bis 1888 unternahm Alexander von Wahl einige Reisen in Deutschland sowie nach Italien und nach Griechenland Plastisches Werk BearbeitenAls Bildhauer schuf Alexander von Wahl plastische Darstellungen von einzelnen Tieren und Tiergruppen darunter Pferde Rinder und Schafe Vogel Tiger Lowen und andere Wildtiere aber auch Statuetten von Einzelfiguren und Figurengruppen Reiter Bauern Bettler Indianer zu Pferd und vieles mehr Seine bevorzugten Werkstoffe waren unglasiertes Weichporzellan Biskuitporzellan und sogenannte Elfenbeinmasse eingefarbter Gips mit denen sich die zunachst in Wachs modellierten Skulpturen leicht reproduzieren liessen Sie wurden teilweise aber auch in Bronze abgegossen 1866 verlieh ihm die Akademie eine Silberne Medaille fur eine Statue des geblendeten Polyphem Seine plastischen Arbeiten zeigten von Wahl anlasslich zahlreicher Ausstellungen unter anderem 1869 in der Munchner Jahresausstellung 38 Exponate darunter eine Bronzestatuette Peters des Grossen in Sardam Holland 2 und jeweils drei Exponate 1879 und 1883 Auch auf der Pariser Weltausstellung von 1878 war er vertreten Viele seiner Arbeiten wurden fotografisch dokumentiert und die Fotografien in speziellen Katalogen zum Verkauf angeboten 3 Malerisches Werk BearbeitenDurch eine Handverletzung sah sich von Wahl zu einer Umschulung zum Maler veranlasst Mit dem 14 Februar 1884 ist sein Wiedereintritt in die Munchner Kunstakademie dokumentiert wo er sich bei Alexander von Wagner und Wilhelm Diez ausbildete 4 In der Folge entstanden einige Bildnisse vor allem aber ethnische meist im Kaukasus angesiedelte Reiterszenen die er wiederum in den Munchner Jahresausstellungen zeigte Literatur BearbeitenF I Bulgakov Hrsg Nasi chudozniki Band 1 St Petersburg 1889 S 68 Personal und Atelier Nachrichten Gestorben In Die Kunst und das schone Heim F Bruckmann Munchen 1903 S 199 Textarchiv Internet Archive Wilhelm Neumann Hrsg Lexikon baltischer Kunstler Riga Jonck und Poliewsky 1908 S 165 Wahl Alexander Amandus von In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 35 Waage Wilhelmson E A Seemann Leipzig 1942 S 56 biblos pk edu pl Chudozniki narodov SSSR Bibliograficeskij slovar Moskau 1972 S 157 Kuno Hagen Hrsg Lexikon deutsch baltischer bildender Kunstler Koln Verlag Wissenschaft und Politik 1983 S Erna von Harpe Dieter von Wahl Leben in Livland Die Familie von Wahl 1795 1993 Herausgegeben im Auftrag des Familienverbandes von Wahl e V Anton H Konrad Verlag Weissenhorn 1995 S Abb Adelige Hauser Band XXXII Band 148 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 2010 S 438 439 Wahl Alexander von In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 10 Thies Zymalkowski De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 096381 6 S 358 Weblinks BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Wahl Alexander Ludwig Amandus v In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital Alexander von Wahl Rahvusarhiivi Portratfoto Franz Neumayer Munchen Einzelnachweise Bearbeiten 01817 Alexander Wahl In Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Hrsg Matrikelbuch Band 2 1841 1884 matrikel adbk de daten digitale sammlungen de Katalog zur I internationalen Kunstausstellung im koniglichen Glaspalaste zu Munchen Munchen 1869 S 91 Nr 131 S 92 Nr 152 S 93 94 Nr 189 223 S 97 Nr 328 im Besitz der Baronin Moltke Catalog des photographischen Kunst Verlages von G Bottger Hofphotograph Sr K amp K Hoheit des Kronprinzen des deutschen Reiches in Munchen H Kutzner Munchen 1876 S 19 Nr 41 bis 68 Sculpturen von Alexander von Wahl gwdg de PDF 05005 Alexander v Wahl In Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Hrsg Matrikelbuch Band 2 1841 1884 matrikel adbk de daten digitale sammlungen de Normdaten Person GND 136459315 lobid OGND AKS VIAF 80799015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wahl Alexander vonALTERNATIVNAMEN Wahl Assick Alexander Ludwig Amandus von vollstandiger Name Val Aleksandr Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG baltisch deutscher Bildhauer und MalerGEBURTSDATUM 10 Dezember 1839GEBURTSORT Taifer Gouvernement Livland Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 2 Dezember 1903STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Wahl amp oldid 230490612