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Alexander Wolfgang 13 Marz 1894 in Arnstadt 14 Marz 1970 in Gera war ein deutscher Maler und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 1937 als entartet aus dem Stadtischen Museum Gera beschlagnahmte und vernichtete Werke 3 2 Weitere Werke Auswahl 4 Einzelausstellungen unvollstandig 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlexander Wolfgang lebte bis 1908 in Arnstadt danach in Gera Sein Vater war der Kaufmann Alexander Albert Wolfgang die Mutter Adele Luise geb Thieme Die Mutter starb im Kindbett Noch im selben Jahr heiratete der Vater Marie Haener uber die er spater schrieb sie sei ihm eine gute Mutter gewesen 1904 zogen die Eltern nach Stutzerbach Er blieb bei einem Onkel in Arnstadt wohnen um dort das Gymnasium besuchen zu konnen 1909 bis 1912 absolvierte er eine kaufmannische Lehre in der Geraer Teppichfabrik Joh Fr Spaethe 1912 bis 1913 arbeitete er als Buchhalter in einer Eisenhandlung in Gera Unmittelbar vor und wahrend des Ersten Weltkriegs leistete er Militardienst vor allem in Frankreich wo er haufig Museen besuchte Dabei kam er mit der Schule von Barbizon sowie vielleicht auch den Impressionisten in Beruhrung Angeregt durch einen kleinen Malkasten den er als Hindenburg Spende erhalten hatte unternahm er erste Malversuche 1919 kehrte er ins Elternhaus zuruck nahm den Kaufmannsberuf wieder auf und begann ein intensives Selbststudium der Malerei 1920 wurde er Angestellter beim Finanzamt Gera Im selben Jahr nahm er zusammen mit Kurt Gunther Erhard Frommhold und anderen an der Weihnachtsausstellung des Kunstlerbundes Ostthuringens und des Kunstvereins Gera teil Ab 1922 verband ihn eine enge Freundschaft mit dem Weimarer Maler Alfred Ahner 1929 lernte er seine spatere Ehefrau Hedwig Dix Schwester des aus Gera stammenden Malers Otto Dix kennen 1930 gab er seine kaufmannische Tatigkeit auf um sich ganz der freiberuflichen Malerei widmen zu konnen 1937 wurde in der Nazi Aktion Entartete Kunst aus dem Stadtischen Museum Gera vier Bilder Wolfgangs beschlagnahmt und vernichtet 1 1939 heiratete Wolfgang Hedwig Dix und zog im folgenden Jahr ins Haus ihrer Eltern in Gera Untermhaus Von 1942 bis 1945 leistete er als Zahlmeister Militardienst Wahrend des Dritten Reichs war er Mitglied der NSDAP wurde aber bereits 1946 durch den Antifaschistischen Block Gera rehabilitiert da er sich nicht aktiv betatigt hat wie es in einem Schreiben an das Kulturamt Gera heisst 2 In folgenden Jahren wurden seine Werke regelmassig in Gruppenausstellungen in Thuringen gezeigt u a 1947 auf der 1 Landesausstellung Bildender Kunstler Thuringens in Erfurt 3 und 1948 auf der Ausstellung Junge Kunst Werke Geraer Kunstler im Lindenau Museum Altenburg Thuringen 4 1946 war Wolfgang Mitbegrunder der Kunstlergilde und der Kleinen Galerie Gera Er bezog ein Atelier im Dachgeschoss der Geraer Hauptpost das er bis Anfang der Sechzigerjahre hielt Er befasste sich intensiv mit abstrakter Malerei insbesondere mit kubistischen Ausdrucksformen Ab 1951 war er mit dem Geraer Maler Herbert Enke befreundet mit dem er mehrere Gemeinschaftsarbeiten realisierte Im selben Zeitraum begann auch die Freundschaft mit Erhard Frommhold der den Ankauf von drei seiner Bilder fur die Landesregierung Thuringen mitinitiierte Wolfgang war ein Landschafter der mit expressiver Kraft das Bild seiner Heimat festhielt 5 1956 nahm er an der lange geplanten Ausstellung Kunstler des Bezirkes Gera im Altenburger Lindenau Museum teil 1958 an der IV Deutschen Kunstausstellung in Dresden 1960 begann die jahrelange Freundschaft mit den Geraer Kunstlern Eberhard Dietzsch und Christian Luttich Eine geplante Einzelausstellung in der Kunstlergilde Ulm kam wegen einer fehlenden Genehmigung des VBKD nicht zustande Ab Mitte der 1960er Jahre verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zunehmend so dass seine bis dahin grosse Produktivitat nachliess Nach seinem Tod gingen Werke Wolfgangs an namhafte Kunstsammlungen U a erwarb das Kupferstichkabinett Dresden 1976 mehrere Zeichnungen 1980 kaufte die Kunstsammlung Gera einen Grossteil seines Nachlasses auf Auszeichnungen Bearbeiten1961 Kunstpreis der Stadt GeraWerke Bearbeiten1937 als entartet aus dem Stadtischen Museum Gera beschlagnahmte und vernichtete Werke Bearbeiten Weg nach Ernsee Tafelbild Park im Winter Tafelbild Kopfstudie Tafelbild Mondlandschaft Pastell Weitere Werke Auswahl Bearbeiten Nachtliche Strasse Tafelbild Ol ausgestellt 1947 auf der 1 Landesausstellung Bildender Kunstler Thuringens 6 Rummelplatz Tafelbild Ol 1948 im Bestand der Kunstsammlung Gera Otto Dix Haus 7 Mutter Dix Zeichnung 1952 im Bestand des Kunstmuseums Moritzburg Halle Herbstwald Tafelbild Ol 1952 ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung in Dresden 7 Am Stadtrand Tafelbild Ol ausgestellt 1958 1959 auf der Vierten Deutschen Kunstausstellung in Dresden 7 Einzelausstellungen unvollstandig Bearbeiten1964 Erfurt Angermuseum 1994 Gera Kunstsammlung Gera Orangerie Literatur BearbeitenWolfgang Alexander In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 5 V Z Nachtrage A G E A Seemann Leipzig 1961 S 163 Lothar Lang Die Weltbuhne 24 Nr 15 1969 15 April S 468 470 Erhard Frommhold Alexander Wolfgang Maler und Werk Verlag der Kunst Dresden 1975 Lothar Lang Begegnungen im Atelier Henschelverlag Berlin 1975 S 181 185 Kunstsammlung Gera Hrsg Alexander Wolfgang Zum 100 Geburtstag Kunstsammlung Gera Orangerie Ausstellung vom 10 April bis 5 Juni 1994 Kunstsammlung Gera Gera 1994 ISBN 3 910051 16 2 Wolfgang Alexander In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 1045 Einzelnachweise Bearbeiten Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Kunstsammlung Gera Hrsg Alexander Wolfgang Zum 100 Geburtstag Kunstsammlung Gera Orangerie Ausstellung vom 10 April bis 5 Juni 1994 Kunstsammlung Gera Gera 1994 ISBN 3 910051 16 2 Seite 85 https digital slub dresden de werkansicht dlf 354240 25 SLUB Dresden Ausstellung Abgerufen am 13 Januar 2022 deutsch Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 262 https digital slub dresden de werkansicht dlf 354240 40 a b c Bildindex der Kunst amp ArchitekturNormdaten Person GND 11877008X lobid OGND AKS LCCN nr96013602 VIAF 37712167 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolfgang AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 13 Marz 1894GEBURTSORT ArnstadtSTERBEDATUM 14 Marz 1970STERBEORT Gera Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Wolfgang amp oldid 239279733