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Alexander Scharff 26 Februar 1892 in Frankfurt am Main 12 November 1950 in Munchen war ein deutscher Agyptologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenScharff ging in Frankfurt am Main zur Schule wo er im Jahr 1910 das Abitur erlangte Er nahm in Oxford das Studium der Agyptologie auf das er jedoch unterbrach um fur ein Jahr von 1910 bis 1911 freiwillig bei der Artillerie zu dienen Im Anschluss studierte er an der Universitat Berlin Agyptologie semitische Sprachen und Alte Geschichte Im Ersten Weltkrieg diente er als Leutnant an der Westfront Im Anschluss arbeitete er ab 1919 in Berlin am Agyptischen Worterbuch und wurde 1920 promoviert In der Folge arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft am Agyptischen Museum in Berlin seit 1922 als Kustos 1928 wurde er Direktionsassistent 1927 wurde er an der Universitat Halle habilitiert im darauffolgenden Jahr wurde ihm der Professorentitel verliehen 1931 wurde er an die Universitat Berlin umhabilitiert 1932 wurde er Professor fur Agyptologie an der Universitat Munchen und leitete dort nebenamtlich die Agyptische Staatssammlung Er fuhrte das Institut durch die Zeit des Nationalsozialismus und forderte in dieser Zeit auch und gerade Studenten denen in dieser Zeit keine wissenschaftliche Karriere moglich gewesen ware darunter Hanns Stock und Hans Wolfgang Muller 1 Seit 1935 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften 2 In einem Brief den Georg Steindorff im Juni 1945 an den US amerikanischen Archaologen John Wilson schrieb listete er in der sogenannten Steindorff Liste deutsche Agyptologen auf und bewertete ihr Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus Alexander Scharff steht dort an erster Position der Personen die in der NS Zeit integer geblieben seien Die Integritat behielt er auch nach dem Krieg bei etwa als er seinem ehemaligen Schuler und strikten Nationalsozialisten Hellmut Brunner in dessen Entnazifizierungsverfahren keinen Persilschein ausstellte sondern wahrheitsgemasse Angaben machte Schriften Auswahl BearbeitenGrundzuge der agyptischen Vorgeschichte Leipzig 1927 Habilitationsschrift Die Altertumer der Vor und Fruhzeit Agyptens Zwei Bande Berlin 1929 1931 Archaologische Beitrage zur Frage der Entstehung der Hieroglyphenschrift Munchen 1942 Die Ausbreitung des Osiriskultes in der Fruhzeit und wahrend des Alten Reiches Verlag der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1948 zusammen mit Anton Moortgat Agypten und Vorderasien im Altertum Munchen 1950 Literatur BearbeitenMorris L Bierbrier Who was who in Egyptology 4th revised edition Egypt Exploration Society London 2012 ISBN 978 0 85698 207 1 S 491 Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Beckh Eine kleine Institutsgeschichte des Munchener Instituts fur Agyptologie auf aegyptologie uni muenchen de ausfuhrlicher in Das Institut fur Agyptologie der LMU im Nationalsozialismus in Elisabeth Kraus Hrsg Die Universitat Munchen im Dritten Reich Bd 1 Munchen 2006 S 292 Alexander Scharff Nachruf im Jahrbuch 1951 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften PDF Datei Weblinks BearbeitenEintrag zu Alexander Scharff im Catalogus Professorum Halensis Literatur von und uber Alexander Scharff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Foto eines Grabungsteams 1928 mit Alexander Scharff auf giza projekt orgNormdaten Person GND 117108855 lobid OGND AKS LCCN nr95032556 VIAF 59853262 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scharff AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher AgyptologeGEBURTSDATUM 26 Februar 1892GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 12 November 1950STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Scharff Agyptologe amp oldid 223222294