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Hans Wolfgang Muller 16 August 1907 in Magdeburg 6 Februar 1991 in Tutzing war ein deutscher Agyptologe Er hatte von 1958 bis 1974 den Lehrstuhl fur Agyptologie an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen inne und leitete die dortige Staatliche Sammlung Agyptischer Kunst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Abitur in Magdeburg nahm Hans Wolfgang Muller 1926 ein Jurastudium an der Universitat Gottingen auf wechselte aber noch im gleichen Jahr zum Studium der Klassischen Archaologie Kunstgeschichte und Agyptologie er studierte bei Hermann Kees Von 1928 bis 1930 studierte er bei Wilhelm Spiegelberg in Munchen und 1930 bis 1931 bei Kurt Sethe in Berlin Von 1930 bis 1937 wirkte er am Agyptischen Museum Berlin als wissenschaftliche Hilfskraft Fur die Promotion 1932 kehrte er nach Munchen an das inzwischen durch Alexander Scharff geleitete Institut zuruck 1933 34 erhielt er das Reisestipendium des Deutschen Archaologischen Instituts Im Jahr 1937 begleitete er eine Expedition des Marburger Kunsthistorikers Richard Hamann nach Agypten und Nubien Er leitete Ausgrabungen auf dem agyptischen Felsenberg Qubbet el Hawa die er dokumentierte und publizierte Er beschaftigte sich eingehend mit der fotografischen Dokumentation agyptischer Denkmaler Aufgrund mangelnder nationalsozialistischer Gesinnung und aufgrund der Abstammung seiner Frau wurde er 1937 fristlos entlassen Wahrend des Krieges diente er als Ubersetzer in Nordafrika Italien und Ungarn Nach Ende des Krieges wurde er 1946 in Munchen habilitiert und war im Anschluss bis 1952 Privatdozent Ab 1952 hatte er eine ausserplanmassige Professur an der Universitat Munchen inne und ubernahm schliesslich 1958 den Lehrstuhl fur Agyptologie von Hanns Stock Damit wurde er auch nebenamtlicher Leiter der Agyptischen Sammlung des Bayerischen Staates die er systematisch erfassen liess erweiterte und in Ausstellungen neu prasentierte ab 1970 in der Munchner Residenz Muller organisierte die Ausstellungen 5000 Jahre agyptische Kunst 1960 1961 und Nofretete Echnaton 1976 1977 Er wirkte ab 1961 als Herausgeber der Agyptologischen Forschungen und begrundete 1962 die Munchner Agyptologischen Studien 1966 besuchte er erneut Agypten Er wurde 1974 emeritiert im Jahr darauf ubergab er auch die Museumsleitung an Dietrich Wildung der erster hauptamtlicher Direktor der Staatlichen Sammlung Agyptischer Kunst wurde Danach initiierte Muller die Munchner Ausgrabungen in Minschat Abu Omar die 1977 begannen Muller war Kommissionsmitglied des Deutschen Archaologischen Instituts und Mitglied der Bayerischen Akademie er war Berater des Metropolitan Museum of Art New York Sein Hauptinteresse galt der agyptischen Kunstgeschichte und er legte eine umfangreiche fotografische Sammlung an die 1986 von der Universitatsbibliothek Heidelberg erworben wurde 1 Insgesamt verfasste er mehr als 90 Monographien zur altagyptischen Kunst und er hinterliess ein umfassendes Fotoarchiv Schriften Auswahl BearbeitenDie Totendenksteine des Mittleren Reiches ihre Genesis ihre Darstellungen und ihre Komposition In Mitteilungen des Deutschen Instituts fur Agyptische Altertumskunde in Kairo Band 4 1933 ZDB ID 206062 0 S 165 206 Zugleich Munchen Universitat Dissertation vom 3 August 1933 Die Felsengraber der Fursten von Elephantine Aus der Zeit des Mittleren Reiches Agyptologische Forschungen 9 ISSN 0933 338X Augustin Gluckstadt u a 1940 Herangezogen als Habilitations Schrift 1946 Hans Wolfgang Muller Eberhard Thiem Die Schatze der Pharaonen Augsburg 1998 ISBN 978 3 89441 417 7 idem Gold of the Pharaohs Cornell University Press 1999 ISBN 978 0 8014 3725 0 idem Gold of the Pharaohs London 1998 idem The Royal Gold of Ancient Egypt London 1998 ISBN 978 1 86064 527 3 idem L or de l Egypte Ancienne Selection du Reader s digest Bagneux 2000 ISBN 978 2 7098 1188 0 idem Comorile faraonilor Aquila 2000 idem A faraok aranya Budapest 2000 ISBN 978 963 590 138 8 idem El oro de los faraones Editorial Libsa Alcobendas Madrid 2001 ISBN 978 84 662 0128 5Literatur BearbeitenAlfred Grimm Muller Hans Wolfgang In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 401 403 Digitalisat Morris L Bierbrier Who was who in Egyptology 4th revised edition Egypt Exploration Society London 2012 ISBN 978 0 85698 207 1 S 390 391 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hans Wolfgang Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Das Photoarchiv H W Muller der Universitatsbibliothek Heidelberg Kurzbiografie mit Foto im Magdeburger Biographischen Lexikon Der Nachlass befindet sich in der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Das Photoarchiv H W Muller der Universitatsbibliothek Heidelberg ETANA Abgerufen am 25 September 2022 Normdaten Person GND 120268930 lobid OGND AKS LCCN n85153931 NDL 00620033 VIAF 100165859 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Hans WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher AgyptologeGEBURTSDATUM 16 August 1907GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 6 Februar 1991STERBEORT Tutzing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Wolfgang Muller amp oldid 231521587