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Aleks Weber 21 Januar 1961 in Winterthur 14 April 1994 ebenda mit burgerlichem Namen Alex Weber war ein Schweizer Sprengstoffatentater Maler und Zeichner Er erlangte als einer von zwei Hauptbeteiligten an den Winterthurer Ereignissen schweizweite Bekanntheit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Kritik 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Filme 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeber wurde am 21 Januar 1961 in Winterthur geboren und wuchs in der Stadt auf Ab 1979 wurde er als Maler und Zeichner tatig sowie in den Bereichen Video Objekt und Aktionskunst Als sein Mentor und Entdecker gilt der Maler Bendicht Fivian 1940 2019 1991 wanderte er mit einem Stipendium der Stadt Zurich nach New York aus wo er ein Atelier am West Broadway in Lower Manhattan besass 1 Er kehrte zwei Jahre spater mit fortschreitender AIDS Krankheit in die Schweiz zuruck Aleks Weber starb am 14 April 1994 33 jahrig in seinem Elternhaus seine Asche wurde beim Chinesenbruckli in die Toss gestreut Werk BearbeitenSeine expressiven realistischen Werke konne man teilweise den Jungen Wilden zurechnen 2 Wahrend seiner Haft entstanden uber 400 Kunstwerke 3 und auch seine erste Ausstellung im Kunstmuseum Winterthur fallt in diese Zeit Der Vorschlag von Webers Forderer Fivian ihm eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Winterthur zu widmen soll jedoch vom Prasidenten der Kommission der Kunsthalle mit der Begrundung abgelehnt worden sein dass ansonsten alle Punks dorthin kamen und dies nicht drinliege Wahrend seiner Haftzeit wurde er von der stadtischen Kunstkommission fur ein Stipendium vorgeschlagen wogegen jedoch der freisinnige Kulturvorstand und spatere Stadtprasident Martin Haas sein Veto einlegte 4 1987 erhielt er nach seiner Freilassung Werkbeitrage der Cassinelli Vogel Stiftung sowie der Steo Stiftung beide aus Zurich Kritik Bearbeiten1981 wurde er erstmals im Nachgang einer Demonstration gegen den Verkauf von Schwerwasser Anlagen an Argentiniens Militarjunta durch die Sulzer AG verhaftet zehn Tage inhaftiert und danach in einem von der linken Presse kritisierten Urteil zu einer Freiheitsstrafe verurteilt Wenig spater wurde er bei einer Razzia im Jugendhaus nochmals verhaftet jedoch wurde er nicht angeklagt 5 1994 bekam er ein Stipendium des Kantons Zurich Im November 1984 wurde er im Rahmen der Winterthurer Ereignisse als einer der Hauptverdachtigen verhaftet darauf verbrachte er zweieinhalb Jahre in Isolationshaft Ihm wurde unter anderem ein Anschlag auf das Haus von Bundesrat Rudolf Friedrich vorgeworfen Nach einem Monat in Haft nahm sich seine Freundin Gabi S das Leben nachdem man sie in Haft mittels eines anonymen Schmahbrief versucht hatte gegen Weber auszuspielen 6 Da die Behorden nicht noch einen zweiten Suizid riskieren wollten wurde Weber in eine videouberwachte Zelle und spater nach Regensdorf verlegt Dort wurde er HIV positiv getestet 7 Weber wurde im September 1986 in erster Instanz vom Obergericht zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt Dieses Urteil wurde in der linken Presse unter anderem als politisch motiviert kritisiert 8 und vom Kassationsgericht wegen willkurlicher Beweisfuhrung kassiert wodurch Weber am 23 Juli 1987 wieder auf freien Fuss kam In einer erneuten Verhandlung vor dem Obergericht wurde er am 20 Februar 1989 wegen drei Sprengstoffanschlagen zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt Diese Strafe hatte er durch seine Untersuchungshaftzeit bereits abgesessen Der Anschlag auf Friedrichs Haus konnte ihm nicht nachgewiesen werden Ausstellungen BearbeitenEinzelausstellung in Galerie Kunst Zone Winterthur 1996 No queremos un trozo de tarta sino todo la pasteleria Kunstmuseum Olten 2006 Kurz und heftig Kunstatelier Oxyd Winterthur 2014 Malen gegen die Enge Kunstatelier Oxyd Winterthur 2023 Literatur BearbeitenKathrin Banziger W eine Stadt gerat in Unruhe Tages Anzeiger Magazin 9 Februar 1985 Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur Limmat Verlag Zurich 1986 Uberarbeitete und erweiterte Auflage 2002 Jurg Wehren Aleks Weber RuckwartSein Limmat Verlag Zurich 1998 Bendicht Fivian Die Malerei von Aleks Weber In Winterthur Jahrbuch 2003 S 60 63 Filme BearbeitenVerhor und Tod in Winterthur Dokumentation nach dem gleichnamigen Titel des Buches von Erich Schmid Schweiz 2002 Regie Richard Dindo mit zahlreichen Bildern von Aleks Weber Weblinks BearbeitenEintrag zu Aleks Weber bei Galerie und Edition Winterthur online Weber Aleks In Sikart Aleks Weber im Winterthur Glossar Einzelnachweise Bearbeiten Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur S 206 Christina Peege Der Kunstler in neuem Licht In Der Landbote vom 15 August 2006 Marcy Goldberg Verhor und Tod in Winterthur Richard Dindo In Cinema Abgerufen am 16 Marz 2014 Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur S 149 Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur S 10 12 Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur S 60 144 198 Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur S 206 Erich Schmid Verhor und Tod in Winterthur S 98 Normdaten Person GND 118863908 lobid OGND AKS VIAF 13105266 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber AleksALTERNATIVNAMEN Weber AlexKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 21 Januar 1961GEBURTSORT WinterthurSTERBEDATUM 14 April 1994STERBEORT Winterthur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aleks Weber amp oldid 238883449