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Alejandro O Reilly 24 Oktober 1723 in Baltrasna Co Meath Irland 23 Marz 1794 in Bonete Albacete Spanien war ein spanischer General irischer Herkunft zweiter Gouverneur der spanischen Kolonie Louisiana in Nordamerika und zuletzt Generalkapitan von Andalusien Alejandro O Reilly gemalt von Francisco de GoyaMarschall Alejandro O ReillyLeben BearbeitenAlejandro O Reilly y McDowell wurde am 24 Oktober 1723 als Alexander O Reilly irisch o Raghallaigh in Baltrasna irisch An Baile Trasna in der irischen Grafschaft Meath irisch An Mhi als Sohn von Thomas O Reilly und Rose McDowell geboren Sein Grossvater John Reyly war Oberst in der Armee von James II dessen Regiment die O Reilly Dragoners bei der Belagerung von Derry mitkampfte Sein Neffe Juan Mackenna baute im Unabhangigkeitskrieg Chiles die Pioniertruppen auf und war Generalfeldzeugmeister fur die Patrioten Schon in jungen Jahren trat Alejandro als Soldner in die spanische Armee ein und machte eine schnelle Karriere Er wurde 1739 als der Krieg mit England und Osterreich ausbrach zum Leutnant befordert Sein Regiment wurde nach Italien geschickt um den Osterreichern entgegenzutreten In der Schlacht von Camposanto 8 Februar 1743 wurde er schwer verletzt und lag vor seiner Rettung die ganze Nacht auf dem Schlachtfeld 1757 trat er in osterreichische Dienste und nahm am Ende des Siebenjahrigen Krieges an mehreren Feldzugen gegen die Preussen teil Dabei studierte er drei Jahre lang die neueste militarische Taktik Nach seiner Ruckkehr erhielt er den Rang eines Brigadiers und durfte mit der konsequenten Neuorganisation der spanischen Armee beginnen Am Ende des Krieges zwischen Frankreich und England 1762 wurde Havanna von der britischen Marine uberrascht ohne im Krieg mit Spanien zu liegen Im Frieden folgte die Abtretung der franzosischen Kolonie Louisiana von den Grossen Seen an an Spanien das im Gegenzug die Abtretung von Florida an England leisten musste Als Spezialist fur Festungsbau wurde O Reilly nach Kuba gesandt um den Stand der Verteidigungskrafte im Vizekonigreich Neuspanien zu analysieren und der Krone einen Bericht zu ubergeben Am 3 Juni 1763 kam er in Havanna an Weil der Gouverneur der Conde de Ricla krank darniederlag ubernahm O Reilly die Aufgabe der Reorganisation der Miliz und der Verteidigungsanlagen In dieser Zeit begleitete ihn Luis de Las Casas dessen Schwester Rosa de las Casas bald seine Gattin werden sollte Als O Reilly seine Aufgabe erledigt hatte verliess er 1764 Havanna in Richtung Puerto Rico Das Lob durch den Gouverneur den Conde de Ricla war so gross dass die Krone auch in den anderen Kolonien die Verteidigung neu zu organisieren wunschte Sein irischer Landsmann Oberst Thomas O Daly begleitete ihn als erfahrener Chefingenieur dorthin O Reilly der als Vater des puerto ricanischen Militars gilt brachte den Truppen vor Ort Disziplin bei was ihnen bei zukunftigen Engagements zu Ruhm verhalf 1769 wurde O Reilly zum Gouverneur der Kolonie Louisiana ernannt Im Mai 1769 verliess eine Expedition Coruna und kam am 24 Juni in Havanna an Nach zwei Wochen weiterer Vorbereitung verliessen 21 Kriegsschiffe mit uber 2000 Mann an Bord Kuba in Richtung New Orleans Nach einer schwierigen Reise kamen sie an der Mundung des Mississippi an und brauchten drei Tage um am Fluss Fuss zu fassen Als Anfuhrer der spanischen Armee leitete O Reilly einen Vergeltungsschlag gegen diejenigen die fur die Vertreibung des Gouverneurs Antonio de Ulloa aus der Kolonie verantwortlich waren Bei seiner Ankunft in New Orleans der Hauptstadt der Kolonie erklarte O Reilly Louisiana im August 1769 zu spanischem Besitz In der Stadt gilt er wegen der Hinrichtung sechs prominenter Franzosen im Oktober 1769 heute noch als Bloody O Reilly Er errichtete eine spanische Kolonialregierung die die franzosischen Strukturen ersetzte Nach Abschluss seiner Mission wurde O Reilly im Marz 1770 als Gouverneur abgelost Die Barbaresken Korsaren von Algier fuhrten lange Zeit Angriffe gegen die spanische Schifffahrt Mittelmeerraum Der Konig entschied sich fur O Reilly um eine Invasion nach Algier zu befehligen und die Stadt zu bestrafen Obwohl eine Streitmacht von uber 20 000 Soldaten auf rund 400 Transportschiffen aus Cartagena eingeschifft wurde segelte diese Expedition im Juni 1775 in eine Katastrophe Die Algerier hatten Kenntnis vom Angriff erlangt ihre Streitkrafte an der Kuste versammelt und begegneten der Invasion im Juli 1775 mit erfolgreicher Abwehr Die Zahl der Opfer war so gross dass die Fortsetzung der Invasion abgebrochen werden musste Die Nachricht von der gescheiterten Expedition emporte die spanische Offentlichkeit und richtete sich gegen auslandischen Offiziere Der oberste Minister des Konigs Jeronimo Grimaldi ein Genueser der offenbar die Invasion vorgeschlagen hatte wurde aus dem Amt gedrangt Carlos III deckte O Reilly aber weiterhin und ernannte ihn zum Generalkapitan von Andalusien mit dem besonderen Auftrag das Verteidigungssystem der Bucht von Cadiz neu zu organisieren Von 1780 bis 1786 umfasste seine segensreiche Tatigkeit die Kontrolle uber alle Zivil und Militarbehorden Obwohl die Region von Cadiz aufbluhte musste O Reilly wegen der Missgunst einer grossen Gegnerschaft am Hof am 27 April 1786 seinen Rucktritt einreichen Wahrend seine Kritiker seinen Sturz bejubelten bereute die grosse Mehrheit in Andalusien seine Abreise In seinen letzten Dienstjahren lebte er in Madrid das er 1794 mit einer Armee verliess um die franzosischen Royalisten zu unterstutzen Auf dem Weg nach Alicante erlitt er jedoch einen Herzinfarkt und starb im Dorf Bonete in der Nahe von Albacete Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach O Reilly Alexander Graf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 21 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1870 S 88 Digitalisat Stefan Michael Newerkla Das irische Geschlecht O Reilly und seine Verbindungen zu Osterreich und Russland Von Noahs Sohn Jafet bis zum russischen Nationaldichter Puskin In Jasmina Grkovic Major Natalia B Korina Stefan Michael Newerkla Fedor B Poljakov Svetlana M Tolstaja eds Diachronie Ethnos Tradition Studien zur slawischen Sprachgeschichte Festgabe fur Anna Kretschmer Tribun EU Brno 2020 S 259 279 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alejandro O Reilly Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Samuel Fannin Alexander Bloody O Reilly a monster of fortune History Ireland Ireland s History Magazine Volume 9 Issue 3 Autumn 2001 pp 26 30 OnlinezugriffNormdaten Person GND 1176766465 lobid OGND AKS LCCN n84055668 VIAF 53084365 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME O Reilly AlejandroALTERNATIVNAMEN O Reilly Alexander Geburtsname KURZBESCHREIBUNG spanischer Gouverneur des kolonialen LouisianaGEBURTSDATUM Oktober 1723GEBURTSORT IrlandSTERBEDATUM 23 Marz 1794STERBEORT Bonete Albacete Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alejandro O Reilly amp oldid 238542972