www.wikidata.de-de.nina.az
Albert Jakob Welti 11 Oktober 1894 in Zurich Hongg 5 Dezember 1965 in Amriswil war ein Schweizer Schriftsteller und Maler Der neunjahrige Albert Jakob auf dem Familienbild des Vaters 1903 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn des Malers Albert Welti wurde auch Albert Jakob Welti zum Kunstler ausgebildet Er studierte auf den Kunstakademien von Dusseldorf Munchen London und Madrid In jungen Jahren verlor er beide Eltern In Munchen verschied 1911 erst seine Mutter 1912 starb sein Vater in Bern Eine schwere Typhuserkrankung auf den Balearen zu Beginn der Zwanzigerjahre brachte den Wendepunkt vom Malen zum Schreiben In die Schweiz zuruckgekehrt wahlte er Chene Bougeries bei Genf zu seinem Arbeitsort Fur die Dorflikirche an der Schweizerische Landesausstellung 1914 in Bern entwarf Welti funf Mosaiktafeln die Gottfried Kunzi ausfuhrte 1 2 Maroto und sein Konig ein historisches Schauspiel entstand 1922 dann Servet in Genf 1930 Zur Landesausstellung 1939 in Zurich wurde das Mundartdrama Steibruch ausserst erfolgreich uraufgefuhrt und spater auch verfilmt Erst mit fast funfzig Jahren erschien Albert J Weltis erster Roman Wenn Puritaner jung sind 1941 ihm folgte der im politisch und sozial stark bewegten Genf spielende zweite Roman Martha und die Niemandssohne 1948 Die kritische Befragung der schweizerischen Gegenwart setzte er in einer Reihe umfangreicher und eigenwilliger Romane fort In einer Vielzahl von Aufsatzen und Reden bezog Welti zu kulturellen literarischen und politischen Fragen seiner Zeit Stellung Alle diese grossen und kleinen Arbeiten wiesen ihn als Kommentator von hoher intellektueller Eigenstandigkeit aus Das letzte Werk Bild des Vaters 1962 ist ein einfuhlsames Kunstlerportrat das ihn schliesslich mit dem Vater auf eine Ebene stellte Neben anderen Romanen und Theaterstucken hat dieser Autor auch einige Erzahlungen und Horspiele geschrieben wobei die Mundart oft zum Zuge kam Albert J Welti wurde von der Schweizerischen Schillerstiftung mit mehreren Ehrungen und Einzelwerkpreisen 1931 1942 und 1948 und 1954 mit dem Gesamtwerkspreis fur sein dramatisches Schaffen ausgezeichnet 1933 65 war er im Vorstand der Gesellschaft Schweizerischer Dramatiker 1946 51 stand er ihr als Prasident vor Der Nachlass von Welti befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv Bern Albert J Welti war ein Enkel des Transportunternehmers Jakob Albert Welti Furrer Vetter von Arthur Welti Onkel von Philippe Welti und Grossonkel 2 Grades von Sophie Hunger Er war mit Eva Hug Tochter des Musikalienhandlers Adolf Hug verheiratet Werke Auswahl BearbeitenDramenZerfall ca 1920 ungedruckt Maroto und sein Konig 1926 UA 12 April 1926 Stadttheater Basel Der Vertrag mit dem Teufel UA 3 April 1929 Stadttheater St Gallen Servet in Genf 1930 UA 7 November 1931 Stadttheater Bern Blaubart 1933 UA 28 Januar 1937 Schauspielhaus Zurich Das Friedenskind 1934 Mordnacht 1937 UA 23 Februar 1937 durch die Freie Buhne Zurich im Stadttheater Winterthur Steibruch 1939 UA 7 Mai 1939 Landi Zurich 1939 Summerfahrt auch Miss Helvetia 1941 UA 4 November 1941 durch die Freie Buhne Zurich im Schauspielhaus Zurich Inserat 82793 1942 Aberglauben 1945 UA 27 Oktober 1945 Schaffhausen Prinz Georg und die wurgende Demut 1947 Es Defizit oder Di missverschtanden Abchurzig 1948 Ramon Lull 1949 UA 28 November 1951 Stadttheater St Gallen Sie aber hat s nicht leicht gehabt 1950 Hiob der Sieger 1954 UA 3 Marz 1955 Schauspielhaus Zurich Zuriputsch 1961 entstanden 1938 FestspieleDistelschnauz auch Schpiil ums Fuur UA Bern 1928 Huusreuki Festspiel zum 300 jahrigen Zunfthausjubilaum der Zunft zur Waag Zurich 1937 Hie Schaffhausen 1939 UA 29 Juli 1939 Landi Zurich 1939 Ragazer Brunnenspiel 1939 UA 8 Juni 1968 in Bad Ragaz Helfende Krafte 1945 UA 2 Juni 1945 Winterthur Der Pass 1948 Hans Buezer und die Musen 1948 UA 8 Juli 1948 Schweiz Fest der Arbeiterchore Genf 1948 Schaffhauser Bundesspiel UA 13 August 1951 Schaffhausen ProsaWenn Puritaner jung sind Roman Zurich 1941 Die Heilige von Tenedo Erzahlung Zurich 1943 Martha und die Niemandssohne Roman Zurich 1948 Die kuhle Jungfrau Hannyvonne Roman Zurich 1954 Der Dolch der Lucretia Roman Zurich 1958 Bild des Vaters Biographie Zurich 1962 HorspieleLudwig XIV oder Buro SOS Horspiel Studio Zurich 1941 Steibruch Horspielfassung in funf Folgen Studio Zurich 3 Februar 1942 Die Wolfsmilchwirtschaft Horspiel Studio Bern 1943 Mordnacht Horspiel Studio Zurich 19 Dezember 1950 Servet in Genf Horspiel Studio Bern 15 Oktober 1953 Das Haus zum wechselnden Mond Horfolge Studio Bern 17 Dezember 1956 KunstEntwurf fur das 5 teilige Mosaik in der Dorflikirche an der Schweizerischen Landesausstellung 1914 in Bern ausgefuhrt von Gottfried Kunzi Mosaist Literatur BearbeitenAlbert J Welti Reto Caluori Hrsg Steibruch und andere Texte Haupt Bern 2002 ISBN 3 258 06343 5 254 S Reto Caluori Albert Jakob Welti In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 3 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 2074 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Albert J Welti im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Albert Jakob Welti in der Datenbank Helveticarchives des Schweizerischen Literaturarchivs Reto Caluori Albert J Welti In Historisches Lexikon der Schweiz Literatur von und uber Albert J Welti im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Website zu Albert J WeltiEinzelnachweise Bearbeiten Expoarchiv Dorflikirche Schweizerische Landesausstellung 1914 Abgerufen am 25 September 2019 Expoarchiv Dorflikirche Brief von Albert J Welti 1957 Abgerufen am 25 September 2019 Normdaten Person GND 117278785 lobid OGND AKS LCCN no2002081349 VIAF 22397850 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Welti Albert J ALTERNATIVNAMEN Welti Albert Jakob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller und MalerGEBURTSDATUM 11 Oktober 1894GEBURTSORT Zurich HonggSTERBEDATUM 5 Dezember 1965STERBEORT Amriswil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert J Welti amp oldid 233968614