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Albert Wojciech Adamkiewicz 11 August 1850 in Zerkow Powiat Jarocinski 31 Oktober 1921 in Wien war ein polnischer Arzt Pathologe Neurologe und Neuroanatom Albert Adamkiewicz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Abhandlungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Adamkiewicz war Sohn des Arztes Adolf Adamkiewicz Er besuchte die Mittelschulen in Bydgoszcz Bromberg und Ketrzyn Rastenburg Er studierte seit 1868 Medizin an der Albertus Universitat Konigsberg setzte das Studium in Breslau fort unterbrach das Studium wegen des Deutsch Franzosischen Krieges und setzte es in Wurzburg fort Ebenda als Student des 3 Studienjahres stellte er eine Abhandlung uber mechanische Apparate zur Stillung der Blutungen vor die ihm den 1 Preis in einem Wettbewerb und den Doktortitel brachte Als hervorragender Student wurde er Assistent der Professoren Rudolf Heidenhain in Breslau und seit 1871 Friedrich Daniel von Recklinghausen an der Anatomopathologischen Fakultat der Universitat Wurzburg Nach dem Studienabschluss in Wurzburg kam Adamkiewicz erneut nach Breslau um 1873 die ubrigen Prufungen abzulegen Im Marz 1873 wurde Adamkiewicz Assistent von Wilhelm von Wittich im Physiologischen Institut der Konigsberger Universitat Zwei Jahre spater wurde er zum Leiter des Laboratoriums der Fakultat der Inneren Medizin bei Bernhard Naunyn berufen 1876 als Dozent der Pathophysiologie an der Konigsberger Universitat hielt er Vorlesungen uber medizinische Diagnostik Einige Monate spater kam er nach Berlin um die ihm angebotene Stelle an der Abteilung der Nervenkrankheiten des Charite Krankenhauses bei Carl Friedrich Otto Westphal anzunehmen 1879 bis 1892 leitete er die Fakultat der Allgemeinen und Experimentellen Pathologie an der Jagiellonischen Universitat Krakau In den 1890er Jahren gab er bekannt dass ein Parasit Coccidium sarcolytus Krebsgeschwure verursacht und dass er dagegen ein Serum Kankroin erfunden hat Das erwies sich als falsch Adamkiewicz wurde von Medizinern scharf kritisiert verliess Krakau und kam nach Wien 1892 wo er sich 1893 emeritieren liess und im Judischen Rothschild Krankenhaus praktizierte 1907 wurde vor dem Wiener Handelsgericht uber eine Klage Adamkiewiczs gegen die Firma Merck in Darmstadt verhandelt 1 Adamkiewicz behauptete die Firma habe den 1891 geschlossenen Vertrag uber das Krebsheilmittel Cancroin 1896 rechtswidrig gekundigt 1 Louis Merck wies vor Gericht nach dass er durch Cancroin geschaftliche Verluste erlitten hat 1 Zwei Professoren schrieben als Sachverstandige in einem fur das Gericht verfassten Gutachten dass Cancroin kein Heilmittel gegen Krebs sei 1 Das Gericht wies die Klage Adamkiewiczs kostenpflichtig ab 1 Adamkiewicz beschrieb die Gefassversorgung des Ruckenmarks Nach ihm benannt ist die dabei beschriebene Adamkiewicz Arterie Arteria radicularis magna Abhandlungen BearbeitenDie mechanischen Blutstillungsmittel bei verletzen Arterien von Pare bis auf die neueste Zeit 1872 Die Natur und der Nahrwert des Peptons Berlin 1877 Die Sekretion des Schweisses Berlin 1878 Die feineren Veranderungen in den degenerierten Hinterstrangen eines Tabeskranken Archiv fur Psychiatrie und Nervenkrankheiten 1880 Die Lehre vom Hirndruck und die Pathologie der Hirnkompression Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch naturwissenschaftliche Classe 88 1883 Der Blutkreislauf der Ganglienzelle Berlin 1886 Die degenerativen Krankheiten des Ruckenmarkes Stuttgart 1888 Die Principien einer rationellen Behandlung der bosartigen Geschwulste Krebse und die Reaktionsfahigkeit derselben Akademischer Anzeiger der Akademie der Wissenschaften in Wien XVI 1891 Die Arterien des verlangerten Markes vom Ubergang bis zur Brucke Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch Naturwissenschaftliche Classe 57 ss 481 496 3 Tafel 1892 Die Reaktionen der Carcinome und deren Heilwert 1892 Uber den Krebs 1893 Tafeln zur Orientirung an der Gehirnoberflache des lebenden Menschen bei chirurgischen Operationen und klinischen Vorlesungen 2 Aufl Wien Leipzig 1894 Uber den Krebsparasiten Coccidium sarkolytus Wiener Medizinische Presse 1894 Die sogenannte Stauungspapille und ihre Bedeutung als eines Zeichens von gesteigerten Druck in der Hohle des Schadels Zeitschrift fur klinische Medizin 28 1895 Uber die sogenannte Bahnung Janus Amsterdam 1896 Zur Geschichte der Funktionen der Grosshirnrinde und der Vorstellungen vom Substrat der Seele Janus Amsterdam 1896 Zeitschrift fur klinische Medizin Berlin 1898 Die Funktionsstorungen des Grosshirns Hannover Verlag von Adolf W Kollner 1898 Die Kreislaufstorungen in den Organen des Centralnervensystems Berlin Leipzig 1899 Uber das Unbewusste denken und das Gedankensehen 1904 Die Eigenkraft der Materie und das Denken im Weltall 1906 Zur Funktion der Schweisssekretion Neurologisches Zentralblatt No 3 123 124 1907 Der Doppelmotor im Gehirn Neurologisches Zentralblatt 15 690 700 1907 Beitrage zu Albert Eulenburgs Real Encyclopadie der gesammten Heilkunde Erste Auflage Band 8 1881 Digitalisat S 495 496 Magenirrigation Band 10 1882 Digitalisat S 429 435 Pepsin S 435 442 Pepton Band 12 1882 Digitalisat S 381 394 SchweissLiteratur BearbeitenLeon Wachholz Adamkiewicz Albert In Polski Slownik Biograficzny Band 1 Krakau 1935 S 25 26 J H Skalski M Zembala Albert Wojciech Adamkiewicz the discoverer of the variable vascularity of the spinal cord In The Annals of Thoracic Surgery Band 80 Nr 5 November 2005 ISSN 1552 6259 S 1971 1975 doi 10 1016 j athoracsur 2005 06 022 PMID 16242505 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Adamkiewicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Albert Wojciech Adamkiewicz bei whonamedit comEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Kolnische Zeitung Nr 427 22 April 1907 S 1 Normdaten Person GND 116242663 lobid OGND AKS LCCN no93016204 VIAF 17968798 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Adamkiewicz AlbertALTERNATIVNAMEN Adamkiewicz Albert WojciechKURZBESCHREIBUNG polnischer ArztGEBURTSDATUM 11 August 1850GEBURTSORT Zerkow Powiat Jarocinski STERBEDATUM 31 Oktober 1921STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Adamkiewicz amp oldid 221505192