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Der Alba AR2 war ein Gruppe C Junior Sportwagen der 1983 bei Alba Engineering entwickelt wurde und bis 1995 bei Sportwagenrennen zum Einsatz kam Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklungsgeschichte und Technik 2 Renngeschichte 2 1 1983 2 2 1984 2 3 1985 bis 1995 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseEntwicklungsgeschichte und Technik BearbeitenAlba Engineering wurde 1983 von Giorgio Stirano gegrundet der viele Jahre bei Osella als Fahrwerksingenieur gearbeitet hatte 1 Im selben Jahr erhielt er vom vermogenden italienischen Rennfahrer und Industriellen Martino Finotto den Auftrag zwei Rennfahrzeuge fur die neue Gruppe C Junior Klasse der Gruppe C zu entwickeln und zu bauen Finotto wollte die Wagen gemeinsam mit seinem Freund Carlo Facetti in der Sportwagen Weltmeisterschaft einsetzen Unter der Leitung von Stirano entstanden zwei Monocoques aus kohlenstofffaserverstarktem Kunststoff Der Motor wurde in der von Finotto und Facetti betriebenen Firma CARMA entwickelt Der 1 8 Liter 4 Zylinder Turbomotor leistete 410 PS Da die FIA nur bei ihr registrierte Motorenhersteller in der Weltmeisterschaft zuliess was CARMA nicht war wurde kurzerhand ein Vertrag mit Giannini Automobili geschlossen und das Triebwerk erhielt 1984 die Bezeichnung Giannini Carma FF Da der AR2 1984 deutlich uber dem Gewichtslimit lag wurden die Chassis Anfang 1985 uberarbeitet Die Fahrzeuge erhielten Karosserien aus mit Aramid und Kohlenstofffasern verstarktem Kunstharz und neue Fahrwerksteile aus Titan Auch der erstaunlich standfeste Motor wurde verbessert und leistete 1985 338 kW 460 PS Eingesetzt wurden die Wagen vom italienischen Jolly Club Team das in enger Verbindung zu Finotto stand Renngeschichte Bearbeiten1983 Bearbeiten Nachdem der Jolly Club AR2 zum 1000 km Rennen von Monza zwar gemeldet wurde aber aus technischen Grunden noch nicht eingesetzt werden konnte Finotto und Facetti fuhren daraufhin bei diesem Rennen gemeinsam mit Carlo Franchi den Werks Osella PA9 gab es das Renndebut beim 1000 km Rennen von Silverstone 2 3 Der erste Einsatz endete gleich mit einem uberlegenen Klassensieg von Finotto und Facetti Auf die weit schnelleren Gruppe C Wagen fehlten zwar mehr als 10 Sekunden pro Runde aber der Wagen erwies sich als schnell und standfest Allerdings waren in der C Junior Klasse neben dem AR2 mit dem Mazda 717C von Yōjirō Terada und Peter Lovett und einem Harrier RX83C nur zwei weitere Rennwagen gemeldet wobei Letzterer nicht einmal startete Auch der Wertungslauf 4 auf der Nordschleife des Nurburgrings endete mit einem klaren Klassensieg Beim wichtigsten Langstreckenrennen des Jahres dem 24 Stunden Rennen von Le Mans gab es keine Zielankunft Nach 158 gefahrenen Runden dritter Fahrer war neben Finotto und Facetti der Schweizer Marco Vanoli wurden bei einem Boxenstopp angebrochene Chassisteile 5 festgestellt und der Rennwagen wurde aus dem Rennen genommen Nach einem weiteren Ausfall beim 1000 km Rennen von Spa Francorchamps 6 diesmal wegen Motorschadens feierten Finotto und Facetti beim 1000 km Rennen von Brands Hatch 7 mit dem zehnten Gesamtrang wieder einen uberlegenen Klassensieg Nach einem weiteren Klassensieg beim 1000 km Rennen von Fuji 8 kam beim 1000 km Rennen von Imola 9 auch das inzwischen fertiggestellte zweite Chassis zum Einsatz Diesen Wagen fuhren in Imola Fulvio Ballabio und Guido Dacco Beide Wagen fielen aus der AR2 von Facetti Finotto hatte einen Elektrikdefekt Ballabio und Dacco fielen durch Motorschaden aus Nach einem Ausfall von Facetti Finotto und Dacco beim 1000 km Rennen von Mugello reichte ein 12 Endrang und erneuter Klassensieg beim letzten Saisonrennen dem 1000 km Rennen von Kyalami 10 zum Gewinn der Weltmeisterschaft in der Gruppe C Junior Klasse Dritter Fahrer neben Facetti und Finotto war bei diesem Rennen der Italiener Massimo Faraci 1984 Bearbeiten 1984 setzte das Jolly Club Team konsequent beide Chassis in der Sportwagen Weltmeisterschaft ein in der aus der Klasse C Junior die Klasse C2 wurde Beim ersten Rennen des Jahres dem 1000 km Rennen von Monza 11 mussten sich Facetti und Finotto Chassis 002 hinter Jim Busby und Rick Knoop im Lola T616 sowie Ray Mallock Mike Wilds und David Duffield auf einem Ecosse C284 mit dem dritten Klassenrang begnugen der gleichzeitig dem elften Gesamtrang entsprach Obwohl die Konkurrenz in der kleinen Gruppe C Klasse weit hoher war als im Jahr davor sicherte sich das Team und damit der Hersteller Alba erneut den Weltmeistertitel Herausragende Ergebnisse konnten beim 1000 km Rennen von Mosport erzielt werden Guido Dacco und Almo Coppelli beendete das Rennen als Dritte der Gesamtwertung hinter dem Werks Porsche von Jacky Ickx und Jochen Mass sowie einen weiteren Porsche 956 der von David Hobbs Rupert Keegan und Franz Konrad gefahren wurde Carlo Facetti Martino Finotto und Alfredo Sebastini beendeten das Rennen als Gesamtsechste 1985 bis 1995 Bearbeiten Ab 1985 kamen bei den internationalen Sportwagenrennen bereits die Nachfolgemodelle AR3 AR4 AR5 und AR6 zum Einsatz und die Auftritte des AR2 wurden sparlicher Klassensiege konnten mit dem Rennwagentyp nicht mehr erzielt werden Bestes Ergebnis 1985 war der achte Gesamtrang von Facetti Finotto und Dacco beim 1000 km Rennen von Mugello 12 Ende 1985 wurde ein drittes Chassis festgestellt das die Fahrgestellnummer 004 erhielt und in die USA verkauft wurde Dieser Wagen hatte mehrere Teambesitzer und blieb bei Rennen in Nordamerika weitgehend erfolglos Beste Platzierung war der zweite Rang von Giampiero Moretti beim IMSA Light Rennen in Miami 1986 13 Seinen letzten Renneinsatz hatte ein AR2 beim 3 Stunden Rennen von Mosport 1995 14 wo Guido Dacco gemeinsam mit dem Kanadier Uli Bieri den 23 Gesamtrang belegte Literatur BearbeitenThomas Nehlert Gruppe C Die Sportwagenrennen 1982 1992 Verlag Petrolpics Bonn 2011 ISBN 3 940306 14 2 Weblinks BearbeitenDer Alba AR2 bei Racing Sports Cars Bild Einer der Jolly Club Alba AR2 beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1984Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Nehlert Gruppe C Die Sportwagenrennen 1982 1992 Seite 159 1000 km Rennen von Silverstone 1983 Bild Alba AR2 mit der Startnummer 63 beim 1000 km Rennen von Silverstone 1983 1000 km Rennen auf dem Nurburgring 1983 Ausfall beim 24 Stunden Rennen von Le Mans 1983 1000 km Rennen von Spa Francorchamps 1983 1000 km Rennen von Brands Hatch 1983 1000 km Rennen von Fuji 1983 1000 km Rennen von Imola 1983 1000 km Rennen von Kyalami 1983 1000 km Rennen von Monza 1984 1000 km Rennen von Mugello 1985 Miami Light Grand Prix 1986 3 Stunden Rennen von Mosport 1995 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alba AR2 amp oldid 234978371