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Agkistrodon taylori ist eine Schlangenart aus der Unterfamilie der Grubenottern Ein deutscher Name ist noch nicht etabliert gelegentlich wird sie im deutschen Sprachraum als Taylors Mokassinotter oder auch als Tamaulipas Mokassinotter bezeichnet Sie ist endemisch in Nordost Mexiko Agkistrodon tayloriAgkistrodon tayloriSystematikohne Rang ToxicoferaUnterordnung Schlangen Serpentes Familie Vipern Viperidae Unterfamilie Grubenottern Crotalinae Gattung Dreieckskopfottern Agkistrodon Art Agkistrodon tayloriWissenschaftlicher NameAgkistrodon tayloriBurger amp Robertson 1951 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Beschuppung 1 2 Farbung 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Systematik 4 Lebensweise 5 Bestand und Gefahrdung 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 Literatur 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenAgkistrodon taylori ist eine mittelgrosse kraftige Schlange mit einem relativ langen Schwanz Die Gesamtlange betragt meist zwischen 64 und 90 cm die bisher bekannte Maximallange 96 cm Auf den Schwanz entfallen bei Mannchen im Mittel 17 7 der Gesamtlange bei Weibchen 15 2 Beschuppung Bearbeiten Die Art zeigt wie alle Arten der Gattung meist 9 grosse symmetrische Schilde auf der Kopfoberseite Die Parietalia sind jedoch haufig insbesondere zum Schwanzende hin posterior in mehrere kleinere Schuppen fragmentiert Die Anzahl der Supralabialia betragt 7 bis 9 die Zahl der Infralabialia 9 bis 12 Die Ruckenschuppen sind in der Korpermitte in 23 sehr selten in 21 Langsreihen angeordnet Die Anzahl der Bauchschuppen Ventralschilde variiert bei Mannchen zwischen 127 und 137 bei Weibchen zwischen 130 und 138 die Zahl der Subcaudalia zwischen 45 und 56 bei Mannchen und 40 bis 47 bei Weibchen Farbung Bearbeiten Die Grundfarbe der Oberseite ist variabel blassgrau braun oder rotbraun an den Flanken geht diese Farbung meist in orange uber Auf dieser Grundfarbe befinden sich auf der Oberseite 11 16 im Durchschnitt 13 braune graue oder schwarzliche Querbander die unregelmassig durch diagonal verlaufende weisse gelbliche oder gelb orange Fleckenreihen begrenzt werden Alte grosse Individuen insbesondere Mannchen sind oft fast einfarbig schwarz Sehr auffallend ist der Kopf gezeichnet Die Kopfseiten zeigen zwei parallel verlaufende breite helle meiste gelbe Streifen Der obere Kopfseitenstreifen verlauft von der vorderen Spitze des Rostrale entlang des Canthus nach hinten uber die Rander der Internasalia der Prafrontalia und der Supraocularia und dann von den oberen Postocularia uber die zweite Horizontalreihe der Temporalia Danach biegt er nach unten ab und vereinigt sich haufig mit dem hinteren Ende des unteren Kopfseitenstreifens Dieser ist deutlich breiter als der obere und beginnt an der Schnauzenspitze einer der Nasalia oder an der vordersten Supralabialschuppe und verlauft dann uber die Supralabialia nach hinten bis zum vorvor oder vorletzten Supralabiale Danach biegt der untere Seitenstreifen nach unten ab und lauft dann weiter nach hinten Im Gegensatz zur sehr ahnlichen Mexikanischen Mokassinotter bedeckt dieser untere Seitenstreifen bei A taylori die gesamte untere Aussenkante der Supralabialia ist also nach unten vor der Kieferkante nicht dunkel begrenzt Bezuglich der Farbung zeigt adulte Tiere einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus Mannchen sind unauffalliger gefarbt soweit uberhaupt vorhanden sind die leuchtenden Farben auf die unteren Flanken beschrankt Oberkopf Wangenstreifen und Querbander sind im Normalfall schwarz letztere werden allenfalls an den unteren Flanken orange Die hellen Kopfstreifen sind blassgelb auf der Oberlippe blass orange uberhaucht Weibchen zeigen ein kontrastreiche Ruckenzeichnung mit alternierenden schwarzen und helleren Querbinden letztere oft mit viel gelb rotbraun oder orange Oberkopf und Wangen sind meist dunkelgrau oder rotbraun Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp VerbreitungsgebietDie Art ist endemisch in Nordost Mexiko Das kleine Verbreitungsgebiet umfasst den grossten Teil der sudlichen Halfte des Bundesstaates Tamaulipas erstreckt sich weiter in einem Korridor durch den zentralen Osten von Nuevo Leon bis in die Nahe von Monterrey bis in den Norden von San Luis Potosi in den Nordosten von Hidalgo und den Norden von Veracruz A taylori bewohnt dort Grasland mit Mesquiten Dornbuschwalder und tropische Laubwalder Die meisten Funde erfolgten weit entfernt von Gewassern auf oder in der Nahe felsiger Hugelhange mit vielen freiliegenden Kalksteinfelsen Systematik BearbeitenDie Art erhielt erst im Jahr 2000 Artstatus 1 vorher wurde sie als Unterart A bilineatus taylori der Mexikanischen Mokassinotter Agkistrodon bilineatus gefuhrt Benannt ist sie nach dem amerikanischen Herpetologen Edward Harrison Taylor die Erstbeschreibung als Unterart erfolgte 1951 durch Burger und Robertson 2 Lebensweise BearbeitenDie Art wird uberwiegend in der Dammerung und nachts beobachtet nur an wolkenverhangenen oder regnerischen Tagen auch am Tag Die jahreszeitliche Hauptaktivitat fallt in die Monate Oktober bis Marz also in den relativ kuhlen und feuchten Winter der Region Die Ernahrung wurde bisher offenbar kaum untersucht bisher wurden Heuschrecken die zu den Stacheltaschenmausen gehorende Liomys inornatus und die Weissfussmaus als Beute festgestellt Die Fortpflanzung ist ebenfalls kaum untersucht Paarungen wurden bisher nur im Winter in den Monaten November bis Februar beobachtet zwischen den Mannchen finden Kommentkampfe um die Weibchen statt A taylori ist wie alle Arten der Gattung lebendgebarend ovovivipar Wurfe mit 3 5 8 9 9 und 10 Jungtieren wurden zwischen Mai und September gefunden 20 neugeborene Tiere hatten Gesamtlangen von 21 9 27 0 cm im Mittel 23 8 cm und wogen 11 0 14 7 g im Mittel 13 0 g Untersuchungen zum Maximalalter freilebender Tiere liegen nicht vor in Gefangenschaft erreichte ein Tier ein Alter von 15 Jahren und 7 Monaten Bestand und Gefahrdung BearbeitenBelastbare Daten zur Grosse der Gesamtpopulation und zum Bestandstrend gibt es nicht Als mogliche Gefahrdungsfaktoren gelten die Habitatzerstorung die Nutzung des Lebensraumes fur die Rinderzucht sowie die Naturentnahme fur die Reptilienhaltung Die IUCN schliesst daher zwar Bestandsruckgange nicht aus halt die Art aber insgesamt noch fur ungefahrdet least concern Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Christopher L Parkinson Kelly R Zamudio Harry W Greene Phylogeography of the pitviper clade Agkistrodon historical ecology species status and conservation of cantils Molecular Evolution 9 4 2000 Seiten 411 420 doi 10 1046 j 1365 294x 2000 00854 x W L Burger W B Robertson A new subspecies of the Mexican moccasin Agkistrodon bilineatus Univ Kans Sci Bull 34 1951 Seiten 213 218Literatur Bearbeiten Jonathan A Campbell William W Lamar The Venomous Reptiles of the Western Hemisphere Comstock Ithaca London 2004 ISBN 0 8014 4141 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Agkistrodon taylori Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Agkistrodon taylori in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von Cox N Chanson J S amp Stuart S N Global Reptile Assessment Coordinating Team 2007 Abgerufen am 14 Oktober 2008 Agkistrodon taylori In The Reptile Database Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agkistrodon taylori amp oldid 235906410