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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Eine Beschreibung der Schmetterlingsgattung befindet sich unter Agdistis Schmetterling Agdistis altgriechisch Ἄgdistis Agdistis ist ein ursprunglich aus dem phrygischen Mythos von Attis stammendes damonisches Zwitterwesen Nach Pausanias 1 liess Zeus im Schlaf seinen Samen auf die Erde fallen aus dem der hermaphroditische Agdistis entstand Die Gotter aber schnitten aus Furcht dem Agdistes sein mannliches Geschlechtsorgan ab und begruben es Daraus wuchs ein Mandelbaum von dessen Fruchten Nana eine Tochter des Flussgottes Sangarios nahm Sie steckte eine Mandel in ihren Busen wo sie sofort verschwand Bald darauf bemerkte sie dass sie schwanger war Nach der Geburt wurde der Knabe ausgesetzt kam aber nicht um da ein Bock sich seiner annahm Der Knabe Attis war wunderschon so dass Agdistis sich in ihn verliebte Als Attis die Tochter des Konigs von Pessinus heiraten sollte erschien die eifersuchtige Agdistis auf der Hochzeit und liess Attis und den Brautvater in Wahnsinn verfallen so dass sie sich selbst entmannten Spater bereute Agdistis die Tat und erwirkte von Zeus dass der Leichnam des Attis niemals verwesen solle Pausanias erwahnt auch einen Berg Agdistis bei Pessinus unter dem Attis begraben sein soll 2 Arnobius erzahlt 3 unter Berufung auf einen Timotheos eine weitgehend ahnliche Geschichte In einem Gebirge namens Agdus bei Pessinus 4 sei aus einem Stein die Kybele entstanden der Zeus vergeblich beizuwohnen versuchte So kam es dass Zeus Samen auf einen Felsen floss woraus Agdistis ein furchtbares Zwitterwesen entstand das schliesslich von Dionysos uberwunden wurde Er verwandelte das Wasser einer Quelle aus der Agdistis nach der Jagd zu trinken pflegte in Wein so dass Agdistis davon berauscht einschlief Dionysos band die Mannlichkeit des der Agdistis an einen Baum Als dieser dann aus dem Schlaf aufsprang entmannte er sie sich selbst Aus dem Blut des abgerissenen Gliedes wurde ein Granatapfelbaum dessen Frucht wie oben Nana Mythologie eine Tochter des Sangarios schwangerte Der ausgesetzte Knabe wurde gefunden und mit Honig und Bocksmilch lac hirquinum aufgezogen weshalb der Knabe Attis genannt wurde da der Bock bei den Phrygern Attagus hiess Als Attis erwachsen wurde stritten sich Agdistis und Kybele um den Besitz des schonen Junglings der sollte aber Ia die Tochter des Konigs Midas von Pessinus heiraten Durch Agdistis Erscheinen wurde Attis wahnsinnig entmannte sich und starb unter einer Fichte Aus seinem von Kybele begrabenen Glied wuchsen Veilchen mit denen die Fichte bekranzt wurde Auch Ia die Braut des Attis brachte sich um Aus ihrem Blut wuchsen Veilchen die ebenfalls von Kybele begraben wurden und aus denen ein Mandelbaum wuchs Auf Bitte Agdistis gewahrte Zeus dass der Korper des Attis nicht verfiel dass seine Haare stets wuchsen und sein kleiner Finger sich stets ruhrte Literatur BearbeitenGerhard J Baudy Agdistis In Der Neue Pauly DNP Band 1 Metzler Stuttgart 1996 ISBN 3 476 01471 1 Sp 244 245 Georg Knaack Agdistis 2 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 767 f Roscher Agdistis In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 1 1 Leipzig 1886 Sp 100 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Pausanias Beschreibung Griechenlands 7 17 10 12 Pausanias 1 4 5 Arnobius der Altere Adversus nationes 5 5 Offenbar mit dem von Pausanias erwahnten Berg Agdistis identisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agdistis amp oldid 237124941