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Der Adolphsplatz ist ein zentraler Platz in der Hamburger Innenstadt sudwestlich des Baublockes aus Hamburger Rathaus und Hamburger Borse Er ist seit 1821 benannt nach Adolf IV von Schauenburg und Holstein dem Grunder des einst an dieser Stelle gelegenen Marien Magdalenen Klosters Lage des Adolphsplatzes in der Hamburger InnenstadtBorse und Handelskammer am Adolphsplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Quellen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEiner spateren Legende nach soll Adolf IV in der Schlacht von Bornhoved 1227 die Heilige Maria Magdalena um Hilfe angefleht und ein Gelubde abgelegt haben ihr im Falle des Sieges ein Kloster zu stiften In Erfullung dieses Versprechens grundete er 1231 in Hamburg ein Franziskanerkloster und trat 1239 auch selbst in dieses Kloster ein Das Kloster befand sich in der Alsterniederung am damaligen Stadtrand etwa am Ort des heutigen Platzes und des angrenzenden Borsengebaudes Wahrend der Reformation wurde das Kloster aufgehoben und in ein Wohnstift fur bedurftige Jungfrauen und Witwen umgewandelt 1 nbsp U Bahnbau 1908 Ansicht vom Monkedamm uber der Tunneleinfahrt das Dach der Borse und daruber der RathausturmDer heutige Platz entstand 1807 durch den Abriss der Klosterkirche und hiess zunachst nur Marien Magdalenen Kirchhof 1821 wurde der Platz bepflanzt und mit einem Denkmal fur Adolf IV 2 versehen das spater mehrfach versetzt und im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde 3 Ebenfalls 1821 erhielt der Platz seinen heutigen Namen Die ubrigen Klostergebaude bestanden noch bis 1839 und wurden dann fur den Bau der neuen Borse heute Sitz der Handelskammer Hamburg abgerissen Das Wohnstift war zuvor in einen Neubau am Glockengiesserwall verlegt worden und zog 1901 abermals nach Eilbek um wo es 1943 bei Luftangriffen zerstort wurde Der Platz und der Sudflugel der Borse wird seit 1908 durch die Ringlinie der Hamburger Hochbahn unterquert Die nachste Station ist Rathaus im Nordosten und Rodingsmarkt im Sudwesten Beschreibung BearbeitenDie gesamte Nordostseite wird vom 1841 errichteten und spater mehrfach erweiterten Gebaude der Hamburger Borse heute Sitz der Handelskammer eingenommen Im Suden begrenzt die Hauptverwaltung der Hamburger Sparkasse Haspa den Platz An diesem Standort befand sich einst die alte Hamburger Girobank spater deren Nachfolger Reichsbank ehe sie 1919 in neue Raume am Alten Wall umzog Von dem 1897 durch Martin Haller umgebauten Gebaude ist nichts erhalten An dessen Stelle steht das 1954 von Gottfried Schramm und Jurgen Elingius erbaute und spater mehrfach erweiterte Burogebaude mit Kassenhalle uber dem uberbauten Monkedammfleet Direkt zum Platz Nr 5 wendet sich das 1907 von Martin Haller und Hermann Geissler fur die Berenberg Bank errichtete Burogebaude das heute ebenfalls von der Haspa genutzt wird und seit 2013 unter Denkmalschutz steht 4 Neben dem ehemaligen Berenberg Bankhaus befindet sich unter der Hausnummer 6 das 2012 13 erbaute Burogebaude des Handelskammer Innovations Campus HKIC das zeitweise auch von der HSBA Hamburg School of Business Administration genutzt wurde Neben diesem verlasst der Monkedamm mit der Rampe der U Bahn Linie 3 den Platz in Richtung Sudwesten Das westlich anschliessende Gebaude an der Ecke zum Alten Wall wurde fur die Deutsche Bank 1896 97 wiederum durch Martin Haller errichtet Nach Kriegszerstorung erfolgte der Neubau 1951 53 durch Georg Wellhausen Auch dieses Gebaude steht seit dem 1 Mai 2013 unter Denkmalschutz 4 nbsp Maria Magdalenen Kloster um 1800 nbsp Adolphsplatz 1821 mit dem Denkmal fur Adolf IV nbsp Adolphsplatz mit der neuen Borse um 1845 nbsp Adolphsplatz um 1900 in Richtung Nordwesten Rechts die Borse links das Gebaude der Deutschen Bank nbsp Blick vom Alten Wall nbsp Blick in Richtung Alter WallQuellen BearbeitenWilhelm Melhop Historische Topografie der Freien und Hansestadt Hamburg von 1895 1920 Mit Nachtragen bis 1923 Otto Meissner Verlag Hamburg 1923 S 23 f Rund um den Adolphsplatz Hrsg Hamburger Sparkasse von 1827 Druck Broschek amp Co Hamburg 1959 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolphsplatz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Frank Hatje Gott zu Ehren der Armut zum Besten Hospital zum Heiligen Geist und Marien Magdalenen Kloster in der Geschichte Hamburgs vom Mittelalter bis in die Gegenwart Convent Verlag Hamburg 2002 ISBN 3 934613 47 0 Denkmal Adolf IV von Schaumburg Hermann Hipp Freie und Hansestadt Hamburg DuMont Koln 1996 ISBN 3 7701 1590 2 S 130 a b Denkmalliste der Freien und Hansestadt Hamburg Stand 1 Mai 2013 PDF 11 MB 53 54964 9 990723 Koordinaten 53 32 58 7 N 9 59 26 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolphsplatz amp oldid 221633059