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Der Glockengiesserwall ist eine Innerortsstrasse im Stadtteil Hamburg Altstadt der Freien und Hansestadt Hamburg Ihr amtlicher Strassenschlussel lautet G117 1 Als Teil des Rings 1 der den historischen Kern der Stadt umschliesst zahlt sie zum Hauptverkehrsstrassennetz von Hamburg Glockengiesserwall Richtung Norden links Kontorhauser rechts im Hintergrund die KunsthalleVerlauf BearbeitenDie etwa 450 Meter lange Strasse verlauft annahernd parallel zu den Gleisanlagen des Hamburger Hauptbahnhofs sowie am Gebaudekomplex der Hamburger Kunsthalle entlang Sie beginnt an der Einmundung der Spitalerstrasse als Verlangerung des Steintorwalls verlauft von dort in Richtung Nordwesten kreuzt die Ernst Merck Strasse Georgsplatz fuhrt weiter zum Ferdinandstor Ballindamm und geht dort in die uber die Alster fuhrende Lombardsbrucke uber Dabei fallt sie von ihrem Anfang auf dem Geestrucken auf dem sich der oberirdische Teil des Hauptbahnhofs befindet in der Hohe von 14 Metern auf 6 Meter am Alsterufer ab Unter der sudlichen Halfte der Strasse verlauft zu ihrer Entlastung der 1966 eroffnete Wallringtunnel Der grosste Teil der Strasse und alle Gebaude mit Anschrift Glockengiesserwall zahlen zum Stadtteil Hamburg Altstadt die rechte bzw ostliche Strassenseite vom Steintorwall bis zur Ernst Merck Strasse jedoch gehort zu St Georg 2 Die Hausnummern reichen von 1 bis 28 und liegen mit Ausnahme der Kunsthalle Nr 5 alle auf der linken bzw westlichen Strassenseite Geschichte Bearbeiten nbsp Glockengiesserwall mit Wallanlagen auf einer Karte von 1884 nbsp Glockengiesserwall mit Marien Magdalenen Kloster um 1845 nbsp Portalfries am Haus Glockengiesserwall 1 zur Erinnerung an das Kloster nbsp Galerie der Gegenwart und Kunsthallen Altbau am Glockengiesserwall nbsp Westlicher Zugang zum Hauptbahnhof vom GlockengiesserwallDie Strasse entstand 1828 im Zuge der Schleifung der Hamburger Wallanlagen zunachst als Flanier und Reitweg Etwa zeitgleich wurde das Ferdinandstor als zusatzlicher Ausgang zur damaligen Vorstadt St Georg angelegt Als erstes Gebaude wurde 1839 an der Ecke zur Spitalerstrasse der Neubau des Marien Magdalenen Klosters errichtet das zuvor seit dem Mittelalter am Adolphsplatz ansassig gewesen war 1843 erhielt die Strasse ihren heutigen Namen in Erinnerung an die hamburgische Geschutz und Glockengiesserei die seit 1549 in der Nahe am Schweinemarkt betrieben wurde 1869 wurde an der Ostseite des Walles auf der ehemaligen Bastion Vincent die Kunsthalle eroffnet 1906 folgte der Hauptbahnhof Am Glockengiesserwall 23 grundete Valeska Rover im Jahr 1891 eine private Kunstschule fur Frauen Zu ihren Schulerinnen zahlte auch Gerda Koppel Von 1904 bis zum Ende der dreissiger Jahre leitete diese die Schule 1938 ubergab Gerda Koppel die Leitung der Kunstschule an Gabriele Stock Schmilinsky und emigrierte Stolpersteine erinnern im Glockengiesserwall an Julia Schwarzwald und Eugen Gowa die Opfer der Nationalsozialisten wurden Bauten und Kulturdenkmaler BearbeitenAn der Strasse befinden sich neben den Gebauden der Kunsthalle auch Kontorhauser die von Franz Albert Bach entworfene Klosterburg Nr 1 der von Rambatz und Jolasse geschaffene Wallhof Nr 2 mit dem danischen Konsulat 3 sowie das Scholvienhaus von Lundt amp Kallmorgen Nr 26 Der Altbau der Kunsthalle von 1869 sowie der Erweiterungsbau von 1909 21 stehen ebenso unter Denkmalschutz wie die auf der Verkehrsinsel in Hohe Georgsplatz Ernst Merck Strasse aufgestellte Bronze Plastik Der Fluss von Aristide Maillol 4 Siehe auch BearbeitenListe der Kontorhauser in Hamburg Liste der Kulturdenkmaler in Hamburg Altstadt Liste der Stolpersteine in Hamburg AltstadtLiteratur BearbeitenHorst Beckershaus Die Hamburger Strassennamen Woher sie kommen und was sie bedeuten Ernst Kabel Verlag GmbH Hamburg 1997 ISBN 3 8225 0421 1 Christian Hanke Hamburgs Strassennamen erzahlen Geschichte Medien Verlag Schubert Hamburg 1997 ISBN 3 929229 41 2 Hermann Hipp Freie und Hansestadt Hamburg Geschichte Kultur und Stadtbaukunst an Elbe und Alster DuMont Koln 1989 ISBN 3 7701 1590 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glockengiesserwall Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt fur Hamburg und Schleswig Holstein Strassen und Gebietsverzeichnis der Freien und Hansestadt Hamburg 2008 abgerufen am 25 Januar 2021 Geoportal Hamburg abgerufen am 12 Januar 2020 Konsulat von Danemark in Hamburg abgerufen am 12 Januar 2020 Vgl die Liste der Kulturdenkmaler in Hamburg Altstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glockengiesserwall amp oldid 220498885